Notizen

0:1-Niederlage in Westerlo: AS Eupen verliert auch ihr drittes Spiel gegen Zweitligisten und bleibt Letzter

Eupener Kapitän Siebe Blondelle (l) im Duell mit Westerlos Fabien Antunes (r) am 27. April 2019. Foto: Belga

Die AS Eupen kann bisher gegen die Zweitligisten nicht gewinnen: Nach Niederlagen gegen Westerlo und auswärts bei Beerschot-Wilrijk verloren die Schwarz-Weißen auch ihr drittes Spiel gegen einen Club der Division 1B. Am Samstag verlor die Mannschaft von Trainer Claude Makélélé in Westerlo 0:1 und bleibt damit in der Gruppe A der Playoffs II Tabellenletzter.

Für dieses erste Spiel der Gruppe A der Playoffs II konnte Makélélé wieder auf Youssef Msakni und Mamadou Fall zurückgreifen. Letzterer begann auf der Ersatzbank.

Nachfolger von Luis Garcia, der in der Vorwoche gegen Sint-Truiden sein letztes Spiel im Dress der AS bestritt, als Mannschaftskapitän ist Abwehrspieler Siebe Blondelle, der den Vorzug erhielt gegenüber Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Blondelle kam übrigens auf der für ihn ungewöhnlichen Position des Linksverteidigers zum Einsatz.

Auf der Bank saß zunächst auch Stürmer Yuta Toyokawa. Für den Japaner rückte Konan N‘Dri in die Anfangsformation.

Der Ameler Christian Brüls (hier nach seinem Treffer im Hinspiel) war gegen seinen ehemaligen Verein natürlich besonders motiviert. Foto: Belga

Die Startelf der AS war folgende: Van Crombrugge – Castro Montes, Bushiri, Molina, Blondelle – Mulumba, Lazare – Ocansey, Msakni, Sibiry Keita – N‘Dri.

Bei Westerlo stand erwartungsgemäß der Ex-Eupener Christian Brüls in der Startelf. Die Gastgeber setzten auf ihre Heimstärke, um die AS auch im Rückspiel im „Kuipje“ besiegen zu können, nachdem sich der Zweitligist bereits im Hinspiel im Kehrweg-Stadion mit 3:0 duchgesetzt hatte.

Nach weniger als zwei Minuten sah Ghandri von Westerlo Gelb nach einem Foul an Ocansey. In der 12. Minute hatten die wenigen Zuschauer im „Kuipje“ schon den Torschrei auf den Lippen bei einem Schuss von Van Eenoo, doch war Van Combrugge auf dem Posten. Der Treffer hätte aber eh nicht gezählt, weil der Schiedsrichter bereits gepfiffen hatte.

Auf der Garcia-Position agierte Lazare, den Makélélé wohl als Nachfolger des Spaniers sieht. Einen Mangel an Motivation war den Eupenern in der Anfangsphase jedenfalls nicht anzumerken.

Castro Montes verliert Kopfballduell beim 1:0

Um die 20. Minute sahen mit Bushiri und Mulumba innerhalb kurzer Zeit zwei Spieler der AS Eupen die Gelbe Karte. Zehn Minuten später wurde Westerlos Schlussmann Van Langendonck gleich zwei Mal geprüft bei Distanzschüssen von Lazare und Msakni.

Kurz darauf geriet Eupen in Rückstand. Bei einer mustergültigen Flanke von De Schryver gewann Gboho das Kopfballduell mit Castro Montes und erzielte das 1:0.

In der 38. Minute roch es nach dem 2:0 bei einem Kopfball von Petrov nach einer Flanke von links von Van Den Bogaert.

AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge kam ebenfalls für die Nachfolge von Luis Garcia als Kapitän infrage, neuer Mannschaftsführer wurde jedoch Siebe Blondelle. Foto: Belga

Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekam auch Molina die Gelbe Karte gezeigt. Damit waren nach 45 Minuten schon drei Eupener Defensivspieler verwarnt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte AS-Trainer Makélélé auf eine Drei-Mann-Verteidigung um. Castro Montes und Sibiry Keita sollten auf der rechten bzw. linken Seite einen offensiveren Part übernehmen. Das Spiel der Gäste wurde auch prompt schneller.

Nach gut einer Stunde Spielzeit gab es einen Doppelwechsel im Eupener Lager: Cheick Keita kam für Molina, Fall für N‘Dri. Fall sorgte in der Folgezeit auch zwei Mal für einen Hauch von Gefahr vor Westerlos Schlussmann Van Langendonck, auch wenn es übertrieben wäre, von einer echten Torchance zu sprechen. Da war Castro Montes in der 81. Minute schon deutlich gefährlicher.

Es folgte ein Powerplay der AS: In der 82. Minute wurde der schnelle Fall erneut in Richtung Westerlo-Tor geschickt, aber in letzter Minute von einem Spieler der Gastgeber gestoppt. Danach schoss Castro Montes aufs Tor von Westerlo, doch Van Langendonck war auf der Hut. Im Endeffekt waren die Angriffe der Eupener nicht sehr ideenreich.

So blieb es beim 1:0-Sieg von Westerlo und der vierten Niederlage für die AS im sechsten Spiel. Eines ist mehr denn je sicher: Die Mannschaft muss erheblich verstärkt werden, wenn sie auch nach der kommenden Saison noch Erstligist sein will. Und Trainer Makélélé? Was wird aus ihm?

3 Siege (gegen Lokeren, in Charleroi und in Ostende), 2 Unentschieden (in Ostende und gegen Sint-Truiden) und 10 Niederlagen (davon 3 gegen Zweitligisten) im Jahr 2019 – die Bilanz der AS ist mit 11 Punkten in 15 Spielen seit Jahresbeginn (nicht einmal 1 Punkt pro Spiel) nicht gerade überragend. (cre)

18 Antworten auf “0:1-Niederlage in Westerlo: AS Eupen verliert auch ihr drittes Spiel gegen Zweitligisten und bleibt Letzter”

  1. Ich frage mich nur wie will dieser Trainer mit einer Truppe die noch nicht mal Spiele gegen 2Ligisten gewinnen in der 1Division bestehen,zumal ja noch der gravierende Abgang vom Torwarz zu erwarten ist

  2. Ghostrider

    Grässlich diese hochbezahlten Kicker. Gebt der U21 Mannschaft diesen Monat das Geld den diese Jungs haben es sich verdient ! Gestern ein super Halbfinale im Pokal gespielt mit Leidenschaft nicht wie diese möchtegern Stars der ersten Mannschaft. Einige der ersten Mannschaft lagen gestern beim Spiel der U21 im Business Club über mehrere Sitze mit ihren Schuhen usw .Hätte ich dort das sagen gehabt ich hätte sie rausgeschmissen. Aber da sieht man ihren waren Carakter und wie sehr von sich selbst eingenommen sind . Beim nächsten Heimspiel sollte keiner hingehen den die verdienen es nicht.

  3. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – 3 Siege (gegen Lokeren, in Charleroi und in Ostende), 2 Unentschieden (in Ostende und gegen Sint-Truiden) und 10 Niederlagen (davon 3 gegen Zweitligisten) im Jahr 2019 – die Bilanz der AS ist mit 11 Punkten in 15 Spielen seit Jahresbeginn (nicht einmal 1 Punkt pro Spiel) nicht gerade überragend.

  4. Eupenerin

    Ich weiß ich werde das gleiche sagen wie immer ,aber nach 4 Gelben Karten erst aus zu wechseln .Ist eine Katastrophe ÜBERALL WERDEN DIE TRAINER GEFEUERT NUR BEI DE AS NICHT .Aber mit uns kann man es ja machen ,das war ein Murcks hoch drei .???

    • @ Bürger

      Bist du ein Spieler des AS? Oder gar Makélélé? Anders kann ich mir diese Aussage von dir nicht erklären. Ich dachte bislang, man spielt Fußball, weil man das gerne tut, Spaß daran hat und die Zuschauer unterhalten möchte, damit sie Eintritt bezahlen, von dem man dann leben kann, wenn man Profi ist.

      Bei dem Spiel gestern hat die Mannschaft nicht so gedacht, sondern wie du.

  5. Die Playoff 2 sind daran schuld.
    Warum sollen die Jungs volle Pulle spielen ?
    Würde mich auch zurückhalten und mich nicht vetletzen wollen.
    Die Mannschaft ist schlecht, ok.
    Aber ich versteh sie.
    Und: wetten dass Hendrik nächstes Jahr noch hier spielt ?

  6. Keiner will ins Stadion gehen aber motzen über P2 hätte eupen gewonnen und den ? Nächsten Samstag volles Stadion ? Die P2 ist für Zuschauer und Spieler uninteressant was zählt ist in den nächsten Wochen eine schlagfertige Truppe zusammen zustellen für nächste Saison und dann kann man sein Urteil abgeben ob gut oder schlecht

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