Spiele gegen oder bei Standard Lüttich sind für die AS Eupen normalerweise „Spiele des Jahres“. Am heutigen Samstag wäre dies wieder der Fall. Weil aber das Stadion von Sclessin wegen Corona leer sein wird, ist diesmal alles anders.
Mit Ausnahme der Begegnung im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Beletage des belgischen Fußballs 2010-2011, als sie sensationell beim Standard gewinnen konnte, hat die AS Eupen auswärts in Sclessin jedes Mal verloren.
Vielleicht ist just die Tatsache, dass die „Rouches“ heute ohne ihre feurigen Fans gegen Eupen spielen müssen, für die Schwarz-Weißen die Chance, etwas Zählbares zu holen.
Dennoch: Standard Lüttich belegt in der Tabelle momentan den 5. Rang mit nur einem Punkt Rückstand auf den FC Brügge und Sporting Charleroi.
Für dieses Derby bei Standard Lüttich muss AS-Trainer Beñat San José auf den am Knie verletzten Angreifer Mamadou Koné und Innenverteidiger Benoît Poulain (Muskelverletzung) verzichten. Nicht Eupen, sondern Lüttich stehe unter Druck, meinte der spanische Coach der AS.
„Wenn Eupen bei Standard Lüttich antritt, einem Club mit einer so großen Tradition und einer so guten Mannschaft, dann liegt der Druck nicht bei uns, sondern bei Standard“, wurde San José auf der Internetseite des Vereins zitiert. „Dennoch werden wir versuchen, in Lüttich das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dafür müssen wir ein frühes Gegentor verhindern und im Abschluss effizienter auftreten.“
Womöglich schlägt heute Nachmittag die Stunde von AS-Neuzugang Amara Baby, der beim 1:1 gegen Waasland-Beveren eingewechselt wurde und am Ausgleichstreffer der Schwarz-Weißen beteiligt war. (cre)
HINWEIS – Das Spiel zwischen Standard Lüttich und der AS Eupen beginnt um 16.15 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf Eleven Sports (Kanal 111 auf Proximus-TV, VOO oder Orange). Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 18.05 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.
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Das wird ein sehr schweres Spiel für Eupen, da Lüttich momentan in guter Form ist.
Ein Unentschieden wäre in meinen Augen bereits ein Riesenerfolg.
Mal schauen…
Ein echter Härtetest. Vielleicht findet sich die AS in der Außenseiterrolle besser zurecht als umgekehrt. Die Devise heißt: Gut verteidigen und vorne wirksame Nadelstiche setzen.
Die einzigen, die sich nicht zurückhalten müssen, weil es nur um Geld geht. Kontaktsport, rumspucken, umarmen bei Toren. König Fußball darf halt alles.