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AS zieht wenig Zuschauer an: Sonntagabend um 21 Uhr ist vielen Fans das Fernsehen lieber als der Stadionbesuch

Dieses Archivbild zeigt das Eupener Kehrweg-Stadion. Trotz der überraschend guten Leistungen der Mannschaft lässt die Zuschauerresonanz seit Saisonbeginn zu wünschen übrig. Foto: OD

Bisher war die Zahl der Zuschauer für die AS Eupen eher mäßig. Gegen den RFC Antwerp, als zum ersten Mal die volle Kapazität des Kehrweg-Stadions genutzt werden konnte, wurden 2.016 Besucher registriert, davon 451 Gäste-Fans.

Gegen den KRC Genk war die Zuschauerschar ebenfalls überschaubar. Zum Glück wurden auch die Limburger von einer ansehnlichen Schar von Schlachtenbummlern nach Eupen begleitet.

An einem Sonntagabend um 21 Uhr ziehen viele potenzielle Besucher es vor, die Begegnung gar nicht oder im Fernsehen zu verfolgen, wenn sie am Montagmorgen früh zur Arbeit oder zur Schule gehen müssen.

Allerdings klagen momentan viele Erstligisten über schwache Zuschauerzahlen. Die Corona-Krise, in der lange Zeit überhaupt keine Zuschauer in den Stadien zugelassen haben, hat die Gewohnheiten vieler Fußballfans verändert.

Viele von ihnen sind inzwschen am Fernsehsender Eleven Sports abonniert, der die Rechte für die Jupiler Pro League besitzt, und genießen es, neben den Heim- und Auswärtsspielen der AS Eupen auch die anderen Begegnungen der Jupiler Pro League sowie Spiele der der Bundesliga, der Serie A, der spanischen Liga und der Division 1B zuhause im gemütlichen Fernsehsessel zu sehen. Da überlegt man es sich schon ganz genau, ob man sich an einem kalten und regnerischen Sonntagabend Anfang Oktober um 21 Uhr einen Stadionbesuch noch antun soll.

Ohnehin kommt man nur mit dem Covid-Safe-Ticket (3G-Regel) ins Stadion. Der Besucher muss geimpft, genesen oder aktuell getestet sein. Ungeimpfte oder nicht-getestete Fans brauchen erst gar nicht zu erscheinen. (cre)

21 Antworten auf “AS zieht wenig Zuschauer an: Sonntagabend um 21 Uhr ist vielen Fans das Fernsehen lieber als der Stadionbesuch”

  1. Das größte handicap ist die geschlossene Tageskasse.Viele haben nicht die Zeit und Lust Karten im Vorverkauf zu erwerben. Nachteil ist auch, dass man Online nur die eigene Karte bestellen kann.Alles sehr kompliziert besonders für ältere Fans.

  2. Propaganda

    Ja das ist schade das bei den tollen Leistungen der AS nicht mehr Zuschauer den Weg ins Stadion finden. Zum Teil sind in den letzten Jahren viele Fans vergrault worden mit dem Antifussball der dort geboten wurde mit Trainer die überhaupt nicht zur AS passten. Auch sind die komischen Anfangszeiten der Jupiler Ligue mit daran schuld. Am Sonntagabend um 21 Uhr ein Spiel das gibt es wohl nur in Belgien. Das muss man sich nicht wundern das auch heute wieder nur eine Minikulisse da sein wird.

  3. Auf jeden Fall sind sind die neun koronaschutzregeln Regeln für ältere Leute ein Hindernis. Am Anfang der Saison wurde mir und einigen anderen Älteren die App von einem sympathischen Jungen Mann im ASZentrum Hütte eingestellt, jedoch dauerte hänge bevor es funktionierte. Jedoch mit der Zuschauerzahl ist ein finde ich schon immer dagewesenes Problem. Also muß man nach Lösungen suchen. Ich arbeite zB in Aachen jedoch keiner weiss das es die AS gibt und noch weniger daß sie in der 1sten belgischen Liga spielt und sogar ganz oben mitmischt.
    Weshalb nicht mal im Ausland Werbung machen über Radio 100,5 oder in Zeitungen mit verlockenden Angeboten. Die Alemagna Spielt in der 4. Oder 5. Liga, Kerkrade ist auch nicht mehr in der Ehrendivisie. Es gibt doch Leute oder Unternehmen die so etwas machen.
    Oder ganz einfach mehr gegnerische Fans einladen die sind laut genug um die immerhin lauter sind als uns leisen eigener.
    Wenn man gewappnet genug ist ein koronansicherheitssystem auf die Beine zubringen der muß auch in der Lage sein professionell die Werbetrommel zu rühren

    • Peter Müller

      Sie sind aber ein Optimist. Glauben sie das einer unserer Nachbarn hier ein Spiel schauen kommt. was ist die Motivation ?. Aachen spielt in der vierten Liga, und steht auf einem Abstiegsplatz. trotzdem gehen 4500 Leute zu den Spielen.

  4. Das Spiel gegen Genk findet auch deshalb am Sonntag statt, weil Genk am Donnerstag in der Europa League gefordert war. Dass jedes Spiel um eine andere Zeit stattfindet (außer zwei Spiele am Samstag um 10:30 Uhr) hat auch Vorteile. So kann auch die anderen Spiele sehen, wenn man Fan der AS ist.

  5. Ins Stadion zu gehen, ist doch in diesen Zeiten recht kompliziert. Da ist es doch für die meisten Fans wesentlicher einfacher, sich vorm Fernseher zu setzen. Eine richtig große Fangemeinde hatte die AS ja auch noch nie. Deshalb kann man froh sein, dass wenigsten etwas über 1000 Menschen den Weg ins Stadion finden. Wenn die AS gut ins Spiel findet, dürfte gegen Genk etwas zu holen sein.

    • Wenn sie 11 Spieler aus Eupen ausfstellen wollen dann müssen es auch 11 geben die in der 1. Liga spielen könne bzw. mithalten! Und egal in welchen Verein sie schauen es sind selten die Nachbarjungs die dort spielen!

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