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AS Eupen verliert in Charleroi 0:2 und scheidet aus dem Landespokal aus

Bartolomé Marquez Lopez im OktoberFoto: Grégoire Derouaux

Die AS Eupen ist aus dem Landespokal ausgeschieden. Die Eupener verloren am Mittwochabend in Charleroi 0:2. Zwei Gegentreffer in nur zwei Minuten kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit wurden der AS zum Verhängnis.

Für die Begegnung des 1/16-Finals im sehr spärlich besuchten „Stade du Pays de Charleroi“ hatte AS-Trainer Marquez Lopez seine Anfangsformation im Vergleich zu der Begegnung in Antwerpen auf zwei Positionen geändert.

Lallemand und Taulemesse waren diesmal von Beginn an dabei. Bassey und Curto mussten auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Zunächst kein Klassenunterschied erkennbar

Bei Charleroi stand der Ex-Eupener Saglik in der Startelf, während Clinton, der noch in der vergangenen Saison am Kehrweg spielte, nur Reservist war.

In der ersten Halbzeit war kein Klassenunterschied festzustellen. Eupen spielte munter mit und hatte seine beste Möglichkeit in der 36. Minute, als Rodri nach einer Flanke den Ball volley annahm. Charlerois Torhüter Mandanda konnte das Leder nur wegfausten, Ochoa war zur Stelle, aber leider traf der Spanier nicht das Tor.

In der Halbzeitpause wurde AS-Geheraldirektor Christoph Henkel (links) vom RTBF-Fernsehen interviewt.

In der Halbzeitpause wurde AS-Generaldirektor Christoph Henkel (links) vom RTBF-Fernsehen interviewt.

Bereits zuvor hatte die AS bei Weitschüssen von Dufour (9.) und Lallemand (13.) gezeigt, dass sie durchaus zu Chancen kommen konnte.

Charleroi war nur in den letzten Minuten der ersten Halbzeit etwas gefährlicher und wäre in der 45. Minute fast in Führung gegangen. Nach dem ersten Durchgang hatte Eupen 55% Ballbesitz, was doch auswärts bei einem Erstligisten bemerkenswert ist.

Doppel(rück)schlag kurz nach Wiederanpfiff

In der Hoffnung, für eine Pokal-Überraschung sorgen zu können, kamen die Eupener aus der Pausenkabine zurück. Immerhin waren sie Charleroi in der ersten Halbzeit ebenbürtig. Doch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff ging es Schlag auf Schlag. Binnen nur zwei Minuten trafen die Gastgeber zwei Mal ins Schwarze.

Ausgerechnet der Ex-Eupener Saglik, der 2010 mit der AS den Aufstieg in die 1. Division schaffte, brachte Charleroi mit einem sehenswerten Treffer in Führung (49.). Nur 60 Sekunden später erhöhte Tainmont auf 2:0.

Enes Saglik (hier im Trikot der AS Eupen im Mai 2012) brachte Charleroi in Führung. Foto: BRF

Enes Saglik (hier im Trikot der AS Eupen im Mai 2012) brachte Charleroi in Führung. Foto: BRF

Diesen Doppel(rück)schlag mussten die Gäste erst einmal verdauen. Marquez Lopez brachte Curto (für Lallemand) und Bassey (für Dufour). Später kam dann auch noch Babalola (für Rodri). Eupen stellte damit auf ein 4-3-3 um. Den Ostbelgiern blieb auch nichts anderes übrig, als etwas zu riskieren. Bei Charleroi wurde Clinton eingewechselt.

Eupen hatte nichts mehr zu verlieren und wäre in der 71. Minute fast zum verdienten Anschlusstreffer gekommen, doch den Schuss von Luis Garcia konnte Torhüter Mandanda noch mit den Fingerspitzen abwehren. So blieb es beim 2:0-Sieg für den Favoriten aus der 1. Division.

Die Startelf der AS Eupen sah wie folgt aus: Van Crombrugge – Kenne, Diallo, Ochoa, D’Ostilio – Rodri, Lallemand, Asamoah, Dufour – Luis Garcia – Taulemesse. (cre)

 

16 Antworten auf “AS Eupen verliert in Charleroi 0:2 und scheidet aus dem Landespokal aus”

      • trotzdem 4 der letzten 6 Spiele verloren. Wieder viel Ball gehabt, wieder keine Ideen oder Überraschungsmomente. Wie die Reporter ebenso feststellen konnten, keine Veränderung der monotonen, trägen Spielweise, selbst bei einem Rückstand bleiben sie dem System treu.

        Klar hezte kann und darf man verlieren. trotzdem ist die Saison bislang sehr enttäuschend. Eher knappe Siege (oft in letzter Sekunde), träge Spielweise, wenig Chancen, schon 4 Pflichtspielniederlagen…nee das sah letzte Saison wesentlich besser aus. Wo ist die agile Spielweise, die tollen Flankenläufe? Gerade daheim oft 3-4 tore erzielt, Chancen ohne Ende und begeisternden Fussball gezeigt. Nun sieht man nichts davon, echt schade

  1. Mannschaftseinheit vs. peseudo-Talentförderung

    Das Spiel war wieder einmal ein klares Beispiel dafür, dass die Klasse der einzelnen Eupener spieler durchweg der von Charleroi in nicht vielem nachsteht. Was aber erneut auffällt ist, dass Pässe und Flanken nicht ankommen, die Laufwege der Mitspieler verkannt werden etc.pp. sprich, dass in der Eupener Mannschaft zu wenig Einheit herrscht und die Spieler ihr Potential nicht ausschöpfen können.

    Woran das wohl liegen mag und wessen Aufgabe das herzustellen wohl sein sollte…?

    –> DER TRAINER; richtig geraten!!!!

    Wieder mal hat Lopez bewiesen, dass er nicht im Stande ist taktisch umzustellen, wenn das geplante nicht zum Erfolg führt. Stattdessen wechselt er – mal ein bischen defensiver oder offensiver – strikt positionsgerecht. Geschweige denn, dass er den neu eingewechselten ein paar Taktische Tipps und Anweisungen mit auf den weg gibt!

    GEH NACH HAUSE LOPEZ!!!!
    WIR WOLLEN DICH NICHT!!!!!

  2. Was mich etwas stutzig macht, ist, dass das Eupener Spiel sehr schön anzusehen ist, aber nicht sonderlich effektiv ist. Übrigens war der Reporter der RTBF, bzw. der „Consultant“, der ihn assistierte, der Meinung, dass Hendrik Van Crombrugge das Tor von Saglik hätte halten können. Ich bin da anderer Meinung, weil es doch ein knallharter Schuss war.

    • ja man kann beide Meinungen vertreten finde ich. Gute Keeper können den schonmal halten. leider sieht der unsere (gerade bei fernschüssen) oftmals nicht gut aus, lässt zuviel abprallen. Auch heute unterlief er 2 Bälle. Doch Schuld an den Toren war er nicht. Aber auch hatte er bei einigen Treffern eine schlechte Figur abgegeben. Er wirkt nach wie vor unsicher, dass merkt man, das merkt die Abwehr vor ihm und auch der Gegner.

  3. Ostbelgien Direkt

    Es gab einige faustdicke Überraschungen im 1/16-Finale des Landespokals: Racing Mechelen gewann beim RC Genk, Drittdivisionär Brakel gewann gegen Westerlo 6:1 (!), Mouscron verlor im Elfmeterschießen in Koksijde, und Anderlecht konnte sich bei Patro Eisden erst in der Verlängerung durchsetzen. Gruß

  4. Tja, solange Lopez in Eupen weiter Narrenfreiheit besitzt und niemals angezweifelt wird, ist das einzige, was am Spiel der AS gut ist, das schöne Aussehen.
    Leider kann man sich davon immer noch nichts kaufen; schon gar keine souveränität in „gewonnen“ Spielen

  5. Gegen eine D1 Mannschaft zu verlieren ist keine Schande, auch wenn es eine schwache ist. (Charleroi war in der ersten Halbzeit sehr langsam und träge).

    Es zeigt aber auch, dass mit dieser Mannschaft in der D1 nichts zu holen ist, man würde die ganze Saison lang um den Klassenerhalt kämpfen.

    Was völlig fehlt , ist der absolute Drang zum Tor, den letzte Saison z.B. Schauterden ausübte.
    Ob das nun an der Taktik oder an den Spielern liegt, weiss ich auch nicht, ich höre immer nur was von hohem Ballbesitz sehe aber viel zu wenig Torgefährlichkeit für eine Mannschaft mit angeblichen Aufstiegsambitionen.

    So gibt das nichts :-(
    Also auch nächste Saison können wir uns auf Knallerspiele gegen Heist , Dessel und weitere namhafte Mannschaften freuen….Schade.

  6. Es ist so gekommen wie der Trainer gesagt hat. Wir spielen unser Spiel. Genauso emotionslos wie der Trainer sich gibt, spielt diese Mannschaft auch.

    Das man bei einem Erstdivisionär ausscheiden kann steht außer Frage, aber das „wie“ ist doch entscheidend. Man hatte fast eine ganze Halbzeit lang Zeit sich gegen eine Niederlage aufzubäumen… nichts passiert. Man spielt in einem KO Spiel weiter seinen Stiefel runter, wie zu besten Zeiten in Katar bei der Ausbildung?!

    Nach dem Rückstand reagiert der Trainer tatsächlich schnell und wechselt 2 frische Leute ein, aber was passiert???
    Er eröffnet die nächste Baustelle, die des Spielmachers. Nachdem der arme Basey in diesem Jahr wieder nicht zu seiner Form findet wird er einfach mal als 10er eingewechselt und Asamoah spielt im rechten Mittelfeld. Das ist sicherlich eine neue Methode Selbstvertrauen aufzubauen. Jetzt fehlt nur noch der Sturm, dann ist in allen Teilen der Mannschaft Baustelle.

    Und jetzt Herr Henkel???
    Es ist sicher noch nichts im sportlichen Bereich verloren, 3 Punkte hinter dem Tabellenführer. Aber eins geht sicherlich immer weiter verloren. Das Vertrauen zu dem Projekt Aspire und deren Versprechungen.

    Ich habe es letztes Jahr schon einige Male gesagt und diese persönliche Meinung bleibt:

    Dieses Konzept hat nur Aussicht auf Erfolg, für alle Beteiligte, wenn ein außenstehender Trainer engagiert wird.

    VAMOS A LA PLAYA LOPEZ

  7. Die Kommentatoren haben genau das bestätigt was viele Beobachter bereits erwähnt haben. Wir haben Ballbesitz, sind technisch star, aber es fehlt die TIEFE im Spiel, die DURCHSCHLAGSKRAFT, der entschlossene Wille zum Erfolg. Unser Spiel ist langsamer als voriges Jahr und das ist einzig und alleine auf den Weggang von Schouterden und Clinton zurückzuführen. Die Spanier haben dann mehr Erfahrung aber das gesamte Spiel ist träger geworden. Charleroi hat dies Anfang der zweiten Halbzeit richtig erkannt ,viel höher Druck gemacht und prompt zwei sehenswerte Treffer erzielt. Danach war das Spiel gelaufen. Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und es wäre nichts passiert. Anstelle dass die Spieler besser und mehr aufeinander eingespielt werden, hat man von aussen den Eindruck, das kein Fortschritt erkennbar ist, bzw verschiedene Spieler rückläufig sind.

  8. Bis auf die beiden Glücksmomente von Charleroi war Eupen auf jeden Fall gleichwertig. Grosser Platz und die Taktik vom Trainer fruchtet. Kleiner Platz gleiche Taktik geht garnicht. Was mir gegen Charleroi noch etwas gefehlt hat war das kolektive Zusammenspiel. Wenn ein Taulemesse 90 Minuten rennt und einige meinen das nicht machen zu müssen bzw. hohes Pressing zu spielen werden wie in solchen evtl oft die Nachsicht haben.
    Gegen Charleroi habe ich ein gutes Eupener Spiel gesehen. Weiter so

    • Na, dann haben.wir wohl zwei verschiedene Spiele gesehen.
      Die Einzelqualität der Spieler war ja wohl das Einzige, was dafür gesorgt hat, dass Eupen trotz der Fehlentscheidungen – Auswechslungen, Ausfstellung und v.a. taktische Flexibilität & Anpassung auf den Gegner – so lange mithalten konnte. Sobald Charleroi ein bischen Druck machte und sich auf seine Qualitäten besonnen hat war Ende.

      Mit einem Trainer, der verstehen würde, was er da tut und die Talente der Spieler einzusetzen, sowie zu fördern versteht, wäre bei der schwachen ersten Hälfte von Charleroi sicherlich für die AS was drin gewesen.

      Won wegen richtiger Weg…. –> TINTIN MUSS WEG

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