Notizen

AS Eupen verliert in Antwerpen 1:2 durch ein Last-Minute-Gegentor

9. Mai 2018, Playoffs II: Der Antwerpener Romain Habran (r) setzt zum Schuss an, Lotiès (l) und Blondelle (M) von der AS Eupen sind machtlos. Gegen Antwerp hat die AS Eupen die letzten sechs Spiele in der Division 1A alle verloren. Foto: Belga

Die AS Eupen hat am Mittwoch im vierten Spiel in dieser Saison gegen den FC Antwerp eine vierte Niederlage kassiert. Die Schwarz-Weißen verloren durch ein Gegentor in der Nachspielzeit 1:2.

Eupen reiste ohne Mamadou Koné an. Dafür kehrte aber Eric Ocansey in die Startelf zurück, die sich wie folgt präsentierte: Niasse – Wague, Lotiès, Peybernes, Blondelle – Ocansey, Diagne, Valiente, Schouterden – Raspentino, Toyokawa.

Schon beim ersten Angriff der Antwerpener deutete sich an, dass die Schwarz-Weißen auch diesmal im Bosuil-Stadion schwer in Bedrängnis geraten könnten. Zum Glück für Eupen konnte Antwerp-Stürmer Ardaiz eine erste Chance nach weniger als 30 Sekunden nicht verwerten. Auch bei der zweiten und dritten Möglichkeit in der 6. bzw. 9. Minute war der Uruguayer gefährlich, aber nicht erfolgreich.

Blick auf die große Tribüne des Antwerpener Bosuil-Stadions. Foto: Belga

Die AS hatte ihre erste Chance in der 13. Minute, als Abwehrrecke Lotiès nach einem Eckball von Schouterden zum Kopfball kam, das Leder aber neben das Tor des erstmals in der Antwerpener Startelf stehenden Teunckens ging.

Teunckens ist übrigens vom FC Brügge an Antwerp ausgeliehen. Angesichts der Brügger Torwart-Misere in dieser Saison hätte Teunckens beim momentanen Spitzenreiter der Playoffs I womöglich sogar einen Stammplatz.

In der ersten halben Stunde schien Eupen den Gegner einigermaßen im Griff zu haben, aber in der 32. Minute war es dann doch um AS-Torwart Niasse geschehen, als Ardaiz mit dem Ball ungehindert über den halben Platz laufen konnte, um dann Niasse zu überlisten – 1:0.

Es schien wieder so ein typisches Antwerp-Spiel für die AS Eupen zu werden, die in dieser Saison vor dieser Partie schon drei Mal gegen den „Great Old“ verloren hatte (0:1, 0:2 und 0:1).

Toyokawa fast wieder der Retter

In der 39. Minute kamen die Gäste zum ersten Torschuss durch Raspentino, doch war dieser kein Problem für Teunckens.

In der 41. Minute hatte Eupen Glück, als ein Schuss von Habran, der von der AS-Abwehr sträflichst alleine gelassen worden war, an den Pfosten knallte. So blieb es beim 1:0 zur Pause.

Eupens Abwehrspieler Jordan Lotiès. Foto: Belga

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam auf Eupener Seite Lazare für Schouterden ins Spiel, und Antwerp sorgte mit einem schnellen Angriff über die linke Seite für die erste gefährliche Szene im Eupener Strafraum.

Nach knapp einer Stunde Spielzeit brachte AS-Trainer Moussa Diallo für Raspentino.

Mitte der zweiten Halbzeit schleppte sich das Spiel dahin. Die Gastgeber begnügten sich mit dem Nötigsten. Sie schienen sogar in eine Art Kollektivschlaf zu fallen. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde bei der AS Castro Montes für Diagne eingewechselt.

Das Beste an dem Spiel waren die Antwerpener Zuschauer, die nicht aufhörten zu singen, obwohl ihre Mannschaft immer schwächer wurde, was sich in der 80. Minute rächen sollte, denn Toyokawa gelang der 1:1-Ausgleich. Damit war der lauffreudige Japaner – zumindest bis dahin – wieder mal der Retter der AS.

In der 89. Minte hatte Ocansey sogar den 2:1-Siegtreffer für Eupen auf dem Fuß, doch Schlussmann Teunckens konnte den Schuss des Ghanaers parieren.

Zu Beginn der Nachspielzeit schien sich ein 1:1 anzubahnen, aber dann gelang Osuwu doch noch der Siegtreffer. Aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hätten die Eupener ein Unentschieden verdient gehabt.

Es bleiben jetzt noch zwei Spiele: Am Samstag empfangen die Schwarz-Weißen zum letzten Heimspiel der Saison die Mannschaft von Ostende, und eine Woche später geht es wieder nach Antwerpen, diesmal aber zu Zweitligist Beerschot-Wilrijk. (cre)

10 Antworten auf “AS Eupen verliert in Antwerpen 1:2 durch ein Last-Minute-Gegentor”

  1. Fußballkritiker

    Man sollte die sterbenslangweiligen Play-Offs abschaffen und die 1. Division auf 18 Mannschaften aufstocken. Dann könnte die belgische Meisterschaft genau so wie in Deutschland ausgetragen werden.

  2. kathscho

    Ich habe den Diagne gesehen wie der beim ersten Tor daneben trapte ohne einzugreifen,hat die AS den kein anderer Spieler oder muss der spielen mir reicht es jetzt ich schau mich den nicht mehr an.

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