Notizen

AS Eupen verliert 1:2 und lehrt zum Schluss Genk das Fürchten – Blondelle vergibt unfassbar große Chance

Vierkampf um den Ball zwischen Eupens Siebe Blondelle, Genks Dieumerci Ndongala, Eupens Remi Mulumba und Eupens Torhüter Hendrik Van Crombrugge beim Hinspiel in Genk am 20. Oktober 2018. Foto: Belga

Die AS Eupen hat wie erwartet beim RC Genk nichts Zählbares holen können. Die Schwarz-Weißen verloren am Samstag beim Spitzenreiter 1:2. Die Schlussphase war jedoch spannend. Eine Schlüsselszene gab es in der 53. Minute, als AS-Verteidiger Siebe Blondelle beim Stand von 1:0 für Genk eine unfassbar große Chance ausließ.

7 Punkte auswärts und nur 3 Punkte zu Hause: Die AS Eupen ist in dieser Anfangsphase der Saison auswärts erfolgreicher als im heimischen Kehrweg-Stadion. Trotzdem schien es vor diesem 11. Spieltag so, als würden die Schwarz-Weißen in der Luminus Arena von Genk beim aktuellen Spitzenreiter nichts holen können.

In der Begegnung von 18 Uhr hatte Schlusslicht Mouscron ein 0:0 gegen Standard Lüttich erreicht.

Für die Begegnung in Genk bot AS-Coach Claude Makélélé folgende Startelf auf: Van Crombrugge – Molina, Bushiri, Blondelle, Gnaka – Mulumba, Marreh – Fall, Garcia, Keita – Toyokawa.

Eupens Kapitän Luis Garcia dirigiert. Foto: Belga

Makélélé musste auf seinen iranischen Abwehrspieler Morteza Pouraliganji verzichten, dessen Dienste man für ein Spiel beim noch ungeschlagenen Tabellenführer hätte gut gebrauchen können.

Bei Genk fehlte der Norweger Berge, dafür waren aber die drei anderen Topspieler Pozuelo, Malinowskyi und Trossard auf dem Platz.

Die erste Chance hatte Genk in der 11. Minuten bei einem Kopfball von Heynen. Kurz danach musste sich AS-Keeper Van Crombrugge lang strecken, um einen Schuss von Maehle unschädlich zu machen.

Die Eupener Abwehr stand schon frühzeitig unter Druck. Und in der 18. Minute war es dann auch schon passiert: Trossard erzielte das 1:0. Gegen den Schuss des Shooting Stars des belgischen Fußballs konnte Van Crombrugge nichts ausrichten.

Aussetzer von Blondelle die Schlüsselszene

Auch in der Folgezeit bestimmte der RC Genk das Geschehen, für die Spieler der AS Eupen ging es fast schon um Schadensbegrenzung. In der 36. Minute parierte Van Crombrugge einen dieser gefährlichen Freistöße von Malinowskyi. In der 42. Minute war der Schlussmann der AS bei einem Schuss von Pozuelo erneut gefordert.

Es blieb bis zur Pause beim 1:0. Mit diesem Ergebnis war Eupen noch gut bedient. Die Eupener Mannschaft erinnerte in diesem ersten Durchgang sehr stark an die AS der vergangenen Saison.

Der beste Eupener in der Luminus Arena von Genk: AS-Torwart Hendrik Van Crombrugge. Foto: Belga

In die zweite Halbzeit startete Eupen indes besser als erwartet und hatte in der 53. Minute eine unfassbar große Chance zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Fall auf der rechten Seite konnte Genks Torwart Vukovic zunächst klären, doch der Ball kam zu Blondelle, der das fast ganz leere Tor nicht traf. Unglaublich! Dies war zweifellos die Schlüsselszene in dieser Begegnung.

In der 56. Minute hatten die Gäste aber Glück, als der Ball bei einem Freistoß von Pozuelo an den Pfosten knallte. Zehn Minuten später prallte wieder ein Schuss an den Pfosten des Kastens von Van Crombrugge, diesmal einer von Samatta, jedoch sprang der Ball zurück in die Füße von Trossard, der auch das zweite Tor für die Limburger erzielte – 2:0.

War das die Entscheidung? Nein, denn in der 81. Minute konnte Eupen durch Keita auf 2:1 verkürzen. So wurde diese eigentlich einseitige Begegnung wider Erwarten noch einmal spannend. Auf den Rängen der Luminus Arena machte sich Unruhe breit.

Es wurde am Ende richtig hektisch, und beim Schlusspfiff fiel den Spielern, dem Trainer und den Fans des RC Genk ein Stein vom Herzen. Der Sieg ist zwar verdient, aber am Ende wurde es doch ein Zittersieg.

Am Sonntag in einer Woche empfängt die AS Eupen im Kehrweg-Stadion Rekordmeister RSC Anderlecht. Und Achtung! Eupen hat nur 5 Punkte Vorsprung auf Lokeren, Mouscron und Zulte Waregem… (cre)

8 Antworten auf “AS Eupen verliert 1:2 und lehrt zum Schluss Genk das Fürchten – Blondelle vergibt unfassbar große Chance”

  1. Blondelle bleibt der Unglücksrabe. Entweder Aussetzer hinten o vorne. Er verballerte schonmal aus 2m gg den Pfosten
    In Genk darf man verlieren, sicher auch mit 1-2

    Nur wenn Anderlecht siegt in Eupen, sinds 3 Schlappen in Serie, 4 daheim und 10 Punkte aus 12 Spielen. Das wäre in Ausbeute u Serie alles andre als viel besser o ruhige Fahrwasser

    Es müssen dann wieder Punkte her um keine Ängste haben zu müssen. Es kommen aber machbare Aufgaben danach. Ich würde dann noch Yagan spielen lassen. Vor allem gg schwächere Gegner.

  2. Genk hätte zur Halbzeit 3:0 führen können. Dass es noch einmal spannend wurde, lag mehr an Genk als an Eupen. Blondelle spielt regelmäßig unglücklich. Entweder verschuldet er einen Elfmeter oder vergeigt eine hundertprozentige Torgelegenheit.

    • Genau meine Meinung. Ich mag Blondelle. Toller Kerl u viel für Eupen getan doch die D1 ist mittlerweile zu flott für ihn. Der Iraner fehlt auf jeden Fall.
      Es müssen 3 Siege her vor Weihnachten. Minimum
      Dann aber nur dann hat die AS ruhige Weihnachten u Ferien

  3. Ghostrider

    Bei Blondelle ist leider mittlerweile Unvermögen und nicht mehr pech ! Wenn der Iranischen Spieler fit ist ,ist er sowieso nicht mehr gesetzt. Das große zittern geht so langsam wieder los spätestens wenn man gegen Anderlecht auch nichts holt.

  4. Augen auf!

    Immerhin besteht in dieser Saison wohl nicht mehr die Gefahr, dass ihr wegen Manipulation in den Abstiegsstrudel gelangt.
    Wenn, dann muss die AS das jetzt auch mal alleine schaffen.
    Aber glaube das wird nix

  5. Van Crombrügge wieder mal fantastisch!!! Sonst war Genk für belgische Verhältnisse überirdisch gut!
    Man hatte das Gefühl dass der Ball an ihnen klebte. keine Scham gegen dise Mannschaft zu verlieren.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern