Die AS Eupen hat am Mittwoch im Achtelfinale des Landespokals trotz einer 1:0-Führung in Kortrijk 1:2 verloren und ist damit aus dem Croky Cup raus. Innerhalb von nur zwei Minuten drehten die Gastgeber durch einen Elfmeter und ein Eupener Eigentor das Spiel.
Bisher war Kortrijk für die AS Eupen ein gutes Pflaster. Seit dem Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse 2016 hatten die Schwarz-Weißen im Guldensporenstadion kein einziges Spiel verloren.
Kortrijk war beim Anpfiff des Achtelfinales seit sechs Spielen ohne Sieg, aber auch Eupen hatte etwas gutzumachen, denn nach drei Niederlagen in Serie (in Charleroi, gegen Standard und bei Zulte Waregem) brauchten auch die Gäste aus dem fernen Ostbelgien ein Erfolgserlebnis.
Für dieses Pokalspiel nahm AS-Coach San José einige personelle Änderungen vor: Spieler wie Jordi Amat, Jens Cools, Danijel Milicevic, Omid Ebrahimi und Jon Bautista wurden geschont und saßen zunächst auf der Bank.
Für sie standen Sulayman Marreh, Menno Koch, Saeid Ezatolahi, Jean-Thierry Lazare und Adalberto Peñaranda in der Startelf: De Wolf – Beck, Koch, Verdon, Blondelle – Lazare, Ezatolahi, Marreh, Schouterden – Peñaranda, Bolingi.
Bei Kortrijk stand der ehemalige AS-Eupen-Spieler Eric Ocansey in der Anfangsformation. Die Begegnung wollten nur wenige Zuschauer sehen, die meisten Plätze im Guldensporenstadion blieben leer.
In der Anfangsphase beobachteten sich beide Teams längere Zeit. In der 15. Minute erlebte die Partie ihren ersten Höhepunkt in Form eines Tors für die Gäste aus Eupen. Nach einem Freistoß kam der Ball vor die Füße von Marreh, dessen abgefälschter Schuss im Tor landete – 0:1.
Wer eine Reaktion von Kortrijk wartete, wurde eines Besseren belehrt. Nach einer halben Stunde machte ein Teil der Fans von Kortrijk aus seinem Unmut keinen Hehl. In der 37. Minute wäre Ezatolahi fast das 0:2 gelungen. Bis zum Pausenpfiff blieb es beim 0:1.
Kurz nach Wiederanpfiff sah sich Kortrijks Trainer Yves Vanderhaeghe genötigt zu handeln: Mboyo, der in der Meisterschaft immerhin schon sechs Tore erzielt hat, kam ins Spiel. Nur vier Minuten später wurde mit De Sart ein weiterer Leistungsträger eingewechselt, der bis dahin geschont worden war.
Danach nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand – mit Erfolg. In der 66. Minute bekam Kortrijk nach einem Handspiel von AS-Verteidiger Koch einen Elfmeter zugesprochen, den Mboyo verwandelte – 1:1.
In der 68. Minute drehte Kortrijk das Spiel dank eines Eupener Eigentors durch Ezatolahi. Binnen zwei Minuten wurde aus einem 0:1-Rückstand ein 2:1-Vorsprung für die Platzherren.
Eupen machte in der Folge nicht den Eindruck, den Spieß noch herumdrehen zu können. Erst zum Schluss gaben die Gäste noch einmal Gas, jedoch blieb es beim 2:1-Sieg der Westflamen, die damit ins Viertelfinale einziehen.
Am 21. Dezember sehen sich beide Mannschaften in Eupen wieder – zum dritten Mal innerhalb von nur zwei Monaten.
Die AS kann sich jetzt ganz auf die Meisterschaft konzentrieren – und das wird auch nötig sein, denn am Mittwoch kassierte Eupen bereits die vierte Niederlage in Folge. Am Sonntagabend (20 Uhr) empfangen die Schwarz-Weißen die wiedererstarkte Mannschaft von Ostende. (cre)
Croky Cup 1/8 Finale: L’AS éliminée de la coupe après la défaite 1:2 à Courtrai https://t.co/OiSGaTosBX pic.twitter.com/j7E9ZH5drn
— KAS Eupen (@kas_eupen) December 4, 2019
13 supporters uit Eupen, moet men niet eens ernstig het concept van de #CrokyCup in vraag stellen? #dtv #KVKEUP pic.twitter.com/QqktgqAeEl
— Arne Vossaert (@AVossaert) December 4, 2019
Super.. Achgott gratuliert.
Mit diesem Trainer wird es noch seee….hr schwer!!!!!! Auswechselungen katastrophal!!!!!!
Diese Niederlage habe ich befürchtet. Nun heißt es, am Sonntag gegen Ostende zu punkten.
Nicht der Trainer. Die Spieler. Wenn man nicht mehr weiter weiss, ist der Trainer schuld, ist aber fast überall so. Arme Welt.
Die AS muss nun den Blick nach vorne richten: Ein Sieg gegen Ostende wäre sehr gut.
Besorgniserregend ist dass Spieler, die in diesem Spiel die Chance erhielten sich zu beweisen (sprich Panarenda, Lazare, Koch…) nicht gezeigt haben, dass sie einen Stammplatz beanspruchen können.
Zuhause gegen Ostende und Kortrijk müssen 6 Punkte her.