Im abschließenden Spiel der zweiten englischen Woche in dieser Meisterschaft trifft die AS am (heutigen) Samstagabend in einem Auswärtsspiel auf den KV Kortrijk (20.00 Uhr). Die Schwarz-Weißen fahren mit einem guten Gefühl nach Westflandern, zumal Konkurrent KV Mechelen am Freitagabend gegen Mouscron verloren hat (siehe Bericht an anderer Stelle).
Nach dem ersten Befreiungsschlag durch den Heimsieg gegen Charleroi möchten die AS nun nachlegen und den ersten Auswärtssieg in der aktuellen Spielserie erzielen.
Im Kader befindet sich neben Rotsünder Mbaye Leye auch der neue Mittelfeldspieler Rémi Mulumba. Ob der Kongolese von Beginn an spielen wird, entscheidet Trainer Claude Makélélé erst vor Spielbeginn.
AS-Trainer Claude Makélélé (rechts) bei der Spieltag-Pressekonferenz am Freitag im Pressesaal des Kehrweg-Stadions. Foto: Edgar Hungs
„Die Spieler finden immer besser zusammen. Wir sind nach wie vor in einer unkomfortablen Situation. Deshalb sind die Punkte aus den ausstehenden Auswärtsspielen (Kortrijk, Mechelen, Zulte-Waregem, Antwerp) enorm wichtig. Je früher wir aus der Abstiegsgefahr aus eigenen Kräften herauskommen, desto besser für die Mannschaftsmoral“, erwartet der Cheftrainer eine schwere, aber keine unlösbare Aufgabe in Kortrijk.
Die Spieler zeigten eine große Solidarität untereinander, respektierten seine Anweisungen und setzten diese auf dem Spielfeld um. „Im letzten Spiel haben wir uns Torchancen herausgearbeitet, jetzt müssen wir diese auch umgehend verwerten. Denn nicht in jedem Spiel erhalten wir ausreichende Möglichkeiten, um letztendlich das eine oder andere Tor zu erzielen. Tore entscheiden nun mal ein Spiel“, hofft Makélélé, dass der Knoten auch auswärts nun endlich platzen wird.
Nicht mehr Tabellenletzter
Für Mittelstürmer Mbaye Leye ist es ein schönes Gefühl, morgens aufzuwachen und nicht mehr Tabellenletzter zu sein. Im Pressegespräch verriet der Spieler den anwesenden Journalisten: „Es war für mich viel aufregender, dass Spiel gegen Charleroi von der Tribüne aus zu verfolgen, als selber auf dem Spielfeld zu stehen. Hendrik hat das Spiel für uns gewonnen. Es war eine starke Leistung und das freut mich besonders für ihn.“
Nils Schouterden (rechts) in Aktion im Hinspiel gegen Kortrijk im August 2017. Foto: Belga
Auch für ihn steht die Mannschaft und auch er persönlich vor einem schweren Auswärtsspiel. Doch der Siegeswille innerhalb der Gruppe sei präsent. Eupen halte nun alles in eigenen Händen.
Der Senegalese sieht dennoch dem Spiel in Kortrijk mit gemischten Gefühlen entgegen: „Ich werde dort immer ausgepfiffen und mit Schmährufen empfangen. Hängt wohl mit meinem ehemaligen Verein Zulte-Waregem zusammen. Da herrscht immer Derbystimmung. Deshalb rate ich meiner Familie, nicht ins Stadion zu kommen, obwohl ich in der Gegend wohne. Das müssen sie sich nicht antun“, wird der erfahrene Stürmer auch diese unangenehme Situation als Profi meistern.
„Für mich können noch andere Mannschaften mit in den Abstiegskampf geraten. Das geht ganz schnell. Die zwei oder drei kommenden Spieltage sind entscheidend, wer sich für die Play-offs 2 qualifiziert oder um den Klassenerhalt spielt. Wir haben endlich eine Dynamik entwickelt, die mich zuversichtlich stimmt“, o der AS-Stürmer weiter.
Der kommende Gegner der AS befindet sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle (9. Platz, 29 Pkte.) und steht im Halbfinale des belgischen Pokals. Für das Team von Glen De Boeck sind die Play-offs 1 immer noch erreichbar. Schon deshalb kann man ein offenes und abwechslungsreiches Spiel erwarten.
Und wenn das Glück der AS hold ist, gelingt vielleicht die Revanche für die Niederlage im Hinspiel (1-2). EDGAR HUNGS
HINWEIS – Das Spiel der AS Eupen in Kortrijk beginnt um 20 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf VOOsport 3 und Proximus11. Spielbericht bei Spielschluss gegen 21.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
AS Eupen sagt Danke: Schlusslicht Mechelen verliert gegen Mouscron. #Mechelen @kas_eupen @AS_Eupen @kvmechelen @ExcelMouscron https://t.co/ce8RdM3vTT
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) January 26, 2018
Jetzt ist alles möglich !
Sogar der Klassenerhalt wird ein erreichbarrd Ziel
Auf welchem Sender wir das spiel übertragen?
Auf VOOsport 3 oder Proximus11, wenn man an einem der beiden Bezahl-TV-Sender abonniert ist. Gruß
In fast allen Kneipen in Eupen kann man auch das Spiel schauen.