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0:1 – AS Eupen verliert nach schwacher Leistung Spitzenspiel gegen Mouscron

Gefeuert: Innenverteidiger Rodri. Foto: Grégoire Derouaux

Fußball-Zweitligist AS Eupen hat am Freitagabend das Spitzenspiel gegen Mouscron-Péruwelz mit 0:1 verloren. Die Schwarz-Weißen spielten ab der 8. Minute in Überzahl, konnten aber ihre numerische Überlegenheit nicht nutzen. Die AS blieb weit unter ihren Möglichkeiten.

Die erste Halbzeit hatte nur zwei Höhepunkte, aber die hatten es in sich. In der 8. Minute versetzte Pichot im Zweikampf mit Schouterden dem Eupener einen Schlag ins Gesicht. Der Schiedsrichter zeigte dem Spieler von Mouscron die Rote Karte – eine harte Entscheidung.

Eupener Flanken vom Winde verweht

Der zweite Höhepunkt war in der 25. Minute ein Elfmeter für Mouscron nach einem Foul von Rodriguez Garcia an Gnohéré, der sich allerdings ziemlich leicht fallen ließ. Brouckaert verwandelte den Strafstoß zur Führung für die Gäste, 0:1.

Nils Schouterden kam gegen Mouscron nicht wie gewohnt zum Zuge. Foto: Grégoire Derouaux

Nils Schouterden kam gegen Mouscron nicht wie gewohnt zum Zuge. Foto: Grégoire Derouaux

Die AS hatte trotz früher numerischer Überzahl im ersten Durchgang nur eine einzige Chance durch Neuzugang Porcar, der in der 42. Minute mit einem strammen Schuss für Gefahr sorgte, doch schnellte der Ball über das Tor der Gäste.

Große Probleme hatten beide Mannschaften mit dem starken Wind. Auf Eupener Seite kamen die Flanken von rechts (Clinton) oder links (Radebe) nicht an.

Nach dem Gegentreffer zum 0:1 war die AS bemüht, das Spiel zu beschleunigen. Trainer Marquez Lopez holte schon nach einer halben Stunde Diagne vom Platz und wechselte für ihn Mngadi ein.

AS erhöht den Druck und wechselt zwei Mal

Die Eupener gaben zu Beginn der zweiten Halbzeit endlich Gas, doch in der 54. Minute hatte Gnohéré alleine vor Deumeland das 0:2 auf dem Fuß. In der 56. Minute reklamierten die Zuschauer einen Elfmeter für die AS wegen eines vermeintlichen Handspiels eines Spielers von Mouscron. Die Zeitlupe gibt nicht eindeutig Auskunft.

AS-Trainer Bartolomé Marquez Lopez. Foto: Grégoire Derouaux

AS-Trainer Bartolomé Marquez Lopez. Foto: Grégoire Derouaux

In der 58. Minute hatte Ochoa nach einem Eckstoß eine gute Chance, aber sein Schuss aus kurzer Distanz ging übers Tor.

Nach gut einer Stunde Spielzeit kam auf Eupener Seite Kabasele für Porcar. Kurze Zeit später entschied sich AS-Trainer Marquez Lopez zu einem dritten Wechsel: D’Ostilio für Radebe.

Den Eupenern lief inzwischen die Zeit davon. Die Frage war, ob Mouscron bis zum Schluss in Unterzahl Eupen standhalten würde. Die Schwarz-Weißen erspielten sich zwar mehrere Eckbälle, jedoch waren sie in ihren Aktionen ziemlich einfallslos.

In der 76. Minute musste AS-Keeper Deumeland eiligst sein Tor verlassen, um Gnohéré an einer sehr guten Möglichkeit zu hindern. Über die gesamte Spielzeit war Mouscron gefährlicher als Eupen.

In der Nachspielzeit hatte Ochoa noch eine Möglichkeit nach einem Freistoß von Schouterden. Es sollte aber nicht sein. So blieb es beim 0:1.

Mit diesem Sieg schließt Mouscron-Péruwelz nach Punkten zur AS auf. Westerlo kann am Samstag die Tabellenführung zurückerobern. Es bleibt spannend! (cre)

17 Antworten auf “0:1 – AS Eupen verliert nach schwacher Leistung Spitzenspiel gegen Mouscron”

  1. Geduldig

    Wie sagte der Meistertrainer doch noch vor dem Spiel: wir müssen das Spiel nicht in den ersten Minuten entscheiden und geduldig spielen. Das hat die Mannschaft befolgt. Das Ergebnis ist logisch.
    St.Truiden hat gegen die AS die gleiche taktische Marschroute befolgt wie Mouscron. Tief stehen und agressives Forechecking. Damit kommen die Eupener selbst gegen 10 Mann nicht zurecht. Beide male gewannen die Gäste und Eupen konnte sich kaum eine Torchance erspielen. Und Eupen muss noch nach St.Truiden, Tubize (Mannschaft der Stunde) und Westerlo…

  2. Wahrscheinlich hat die Rote Karte für Mouscron der AS mehr geschadet als Mopuscrion. Die Mannschaft stand dadurch noch mehr unter Druck. Was einen skeptisch stimmt, ist, dass Mouscron sogar die besseren Torchancen hatte.

  3. Hätten die Spieler mal mehr aus der zweite reihe auf’s Tor geschossen, wäre mit Sicherheit das eine oder andere Tor erzielt worden. Den der Wind hätte tatkräftig mit-geholfen. Immer nur über die Rechte Seite zu kommen, ist einfach nur einfallslos.

  4. erste halbzeit: schlecht trotz überzahl ( dumm= 5-7 hohe misslungene flanken bei diesem wind; schlau (währe)= 1-2 misslungene flanken bei diesem wind ab dann flach in den strafraum oder rücken der abwehr).

    zweite halbzeit: alles über rechts trotz manndeckung durch drei mousron spieler, nur 1-2 versuchte weitschüsse trotz rückenwind. gefühlte 108,6% ballbesitz aber trotzdem nicht gefährlich vor dem tor.

    Ochoa: heute schatten seiner selbst
    Schouterden: nichts von gesehen
    lallemand: ???
    porca: ???
    Kabaselle: zu spät eingewechselt/nicht in startelf

    Schiedrsichter: man kennt unseren herr wouters ja mittlerweile. rote karte gegen mouscron war hart aber berechtigt ( ellenbogenschlag ins gesicht+ nachgreifen ins gesicht+ foul/tretten/füsse). elfmeter gegen eupen war auch hart aber berechtigt. handspiel+ stossen im strafraum hätte man auch für eupen pfeifen können (herr wouters währe zumindest seiner linie treu geblieben). viele kleine fehler (eckstösse/seitenaus)

    fazit des gesamten: mit diesem auftretten und klasse ist eupen eine gute zweitliga mannschafft aber hat nichts in der ersten liga verloren.

    …aber die kataris haben ja geld;-)

  5. Erster Fehler : die Aufstellung von Assamoah rechts aussen. Erst nach dem kassierten Elfmetertor holt er Diagne raus.
    Zweiter Fehler: viel zu geduldig gespielt und die erste Halbzeit damit verschlafen
    Dritter Fehler : hohe Flanken bei diesem Wind schlagen
    Vierter Fehler : kein Kapitän in dieser Mannschaft der die anderen missreisst. Man wusste noch nicht mal wer bei der Auswechslung die Kapitätsbinde übernehmen musste.
    Schade für die diesmal zahlreichen Zuschauer. Mouscron war einfach stärker und stand sehr kompakt und hatte obendrein mit 10 gegen 11 noch die besseren Torchancen. Zu keinem Zeitpunkt hat man die Überzahl gemerkt.
    Mouscron und Westerlo haben sich wirklich verstärkt mit Leuten, die sofort zuschlagen können. Und „bison fûté“ tut uns wieder weh…

  6. Ich zähle mich nicht zu den Meckerern, die nach jeder Niederlage Kritik üben. Trotzdem finde ich, dass das Spiel gegen Mouscron, so wie vor einiger Zeit die Begegnung gegen St. Truiden, die Grenzen dieser AS-Mannschaft aufgezeigt hat. Rodri und Porcar sind sicherlich ein Gewinn, aber sie benötigen auch noch Zeit zur Eingewöhnung. Das kann also noch etwas dauern. Es fehlt immer noch an Power und Durchschlagskraft. Das hat man gegen Mouscron gesehen. Mal schauen, was Westerlo und St. Truiden machen. Die kochen ja auch nur mit Wasser.

  7. Heinz Günter VISE

    Eupen hat wirklich kein gutes Spiel abgeliefert. Vielleicht hätte Taulemesse-
    wie im Hinspiel in Mouscron- die Wende
    gebracht. Man merkte, dass er fehlte!
    Und hätte Ochoa nicht versucht in der letzten
    Minute dem Ball eine andere Richtung mit
    dem Kopf zu geben, dann wäre (allein
    durch ein rechtzeitiges „Wegducken“) der Ausgleich doch
    noch gefallen.
    Aber ….“ Hätte, hätte….Fahrradkette !“ Somit Tabellenführung und
    eine grosse Chance leider verspielt …. !

  8. Ostbelgien Direkt

    Schlechtes Wochenende für die AS, nicht nur wegen der 0:1-Niederlage gegen Mouscron-Péruwelz am Freitag. Am Samstag gewannen Westerlo (6:0 gegen Roeselare) und St. Truiden (1:0 gegen Dessel). Westerlo ist damit wieder Tabellenführer mit 57 Punkten vor Mouscron und Eupen (je 55) und St. Truiden (51). Mouscron hat einen Sieg mehr als die AS und ist deshalb Zweiter, die AS Dritter. Gruß

  9. Heinz Günter VISE

    Antwort an EUPENER

    Laut offiziellen Angaben :

    Zuschauer 2443, davon sehr wenige
    aus Mouscron -Peruwelz (wegen der
    weiten Ausfahrt und der späten Anstosszeit
    am Kehrweg, …. vermute ich mal)

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