Notizen

0:1-Niederlage gegen AA Gent – AS Eupen setzt ihren Leidensweg fort – Trotz Überzahl kein (reguläres) Tor – Auch Seraing, KV Ostende und Zulte Waregem verlieren

Akute Torgefahr vor Eupens Torhüter Manaf Nurudeen, Eupens Silas Gnaka (24) und Gents Laurent Depoitre (29). Foto: Belga

Für die AS Eupen geht der Kampf gegen den Abstieg weiter: Die Schwarz-Weißen unterlagen am Samstag im Kehrweg-Stadion AA Gent 0:1. Rund 40 Minuten spielten die Eupener in Überzahl. Zum Glück für die AS verlieren auch die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Vor dem Anpfiff war die AS Eupen in der Jupiler Pro League seit zwei Monaten ohne Sieg. Für die Partie gegen die „Buffalos“ musste Trainer Stefan Krämer auf Spieler wie Jonathan Heris, Jordi Amat, Jérôme Déom und Benoît Poulain verzichten.

Dafür aber stand Neuzugang James Jeggo am Tag seines 30. Geburtstag erstmals in der Startelf. Julien Ngoy startete auf der Bank, was nicht jeder unbedingt nachvollziehen kann.

Laurent Depoitre, Stürmer von AA Gent, erzielte den sehenswerten Führungstreffer für die Gäste. Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

Die Eupener Anfangsformation: Nurudeen – Beck, Agbadou, Gnaka – Magnée, Lambert, Peeters, Jeggo, Alloh – Prevljak, Müsel.

Nur wenige Zuschauer auf den Rängen des Kehrweg-Stadions. Schiedsrichter war Lawrence Visser, den die Eupener Fans nicht in bester Erinnerung haben, war er doch beim 2:2 im Pokal-Halbfinale gegen Anderlecht als Video-Assistent derjenige, der das Foul von Stef Peeters an Lior Refaelov auf der Linie und somit im Strafraum gesehen hatte.

Die Begegnung gegen AA Gent begann fast so wie die in Anderlecht, denn bereits in der 1. Minute hätte bereits ein Ballverlust von Gnaka zu einem Gegentreffer geführt.

Bereits in der 6. Minute stand Schiedsrichter Visser im Mittelpunkt, als nach einem Eckstoß von Peeters im Strafraum von Gent Beck zum Schuss ansetzte und zu Fall kam. Es war aber keine elfmeterreife Szene.

In der 11. Minute kam Depoitre im Eupener Strafraum ziemlich frei zum Kopfball. Zum Glück für die AS konnte Nurudeen das Tor verhindern. Depoitre holte das Versäumte aber schnell nach, denn in der 15. Minute nahm er nach einer weiten Flanke von De Sart den Ball volley an und ließ Nurudeen nicht den Hauch einer Chance, 0:1.

In der 21. Minute hatte die AS nach einem schnellen Gegenangriff eine erste Torchance durch Magnée, der jedoch an Torhüter Roef scheiterte. In der 27. Minute sah Jeggo Gelb nach einem Foul an Kums.

In der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs konnte die AS Eupen mehr Akzente setzen, blieb aber insgesamt ziemlich harmlos. 0:1 der Pausenstand. AS-Coach Krämer musste sich für die zweite Hälfte etwas einfallen lassen. Vielleicht Ngoy oder N‘Dri oder Nuhu, der erstmals nach zwei Monaten wieder im Kader war?

Es wurde in der Tat gewechselt: Nuhu und N‘Dri kamen. Und die Einwechslung von N‘Dri machte sich gleich nach dem Wiederanpfiff bemerkbar, als er Prevljak bediente, der fast den Ausgleich erzielt hätte, was Roef verhindern konnte.

Isaac Nuhu kam nach zweimonatiger Verletzungspause wieder zum Einsatz. Foto: Belga

Auf der Gegenseite hatte Depoitre bei einem Kopfball die Chance zum 0:2, aber Nurudeen war hellwach.

Helle Aufregung in der 51. Minute, als Samoise von AA Gent nach einem harten Einsatz gegen Alloh von Schiedsrichter Visser die Rote Karte gezeigt bekam.

Während Gents Trainer Hein Vahaezebrouck von Visser mündlich ermahnt werden musste, war Depoitre erneut gefährlich, aber wieder war Nurdeen auf dem Posten.

In der 62. Minute wurde ein Freistoßtor von Prevljak durch Schiedsrichter Visser aberkannt, angeblich weil zwei Eupener in der Mauer ein Foul begangen hatten. Dies ist umso ärgerlicher, als Prevljak das Tor auch so erzielt hätte.

In der 69. Minute parierte Roef einen Schuss von Nuhu. Auf der Gegenseite hatte Tissoudali die erste große Chance für Gent seit dem Platzverweis von Samoise, doch köpfte der marokkanische Nationalspieler den Ball übers Tor von Nurudeen.

In der 76. Minute nahm AS-Trainer Krämer einen weiteren Doppelwechsel vor: Ngoy kam für Müsel und Kontantelias für Magnée. Der Grieche hatte gleich eine Möglichkeit sich auszuzeichnen bei einem Freistoß, doch ging der Ball neben das Tor von Roef.

In der 85. Minute hatte Tissoudali nach guter Vorarbeit von Castro-Montes die Vorentscheidung auf dem Fuß, aber Lambert konnte diese verhindern. Im Gegenzug scheiterte Prevljak an Torwart Roef.

So blieb es beim 0:1. Der Leidensweg der Eupener Mannschaft geht weiter. Am Sonntag in einer Woche ist der FC Brügge um 16 Uhr im Kehrweg-Stadion zu Gast.

Die AS Eupen darf sich damit trösten, dass nach dem RFC Seraing am Freitag am Samstag auch der KV Ostende (0:3 beim KV Mechelen) und Zulte Waregem (1:2 gegen Anderlecht) verloren haben. Damit bleibt unten alles unverändert. (cre)

Nachfolgendes VIDEO zeigt die Szene, die zum Platzverweis von Samoise von AA Gent führte:

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

25 Antworten auf “0:1-Niederlage gegen AA Gent – AS Eupen setzt ihren Leidensweg fort – Trotz Überzahl kein (reguläres) Tor – Auch Seraing, KV Ostende und Zulte Waregem verlieren”

  1. Auch wenn ich den Unparteiischen von heute überhaupt nicht mag, heute pfiff er vernünftig.
    Das Tor wurde vollkommen zurecht aberkannt.
    In der Mauer wurden 2 Gent Spieler äusserst dumm einfach aus dem Weg gerissen.

    Eupen bleibt erschreckend schwach selbst in Überzahl keinerlei Ideen. Nach wohl zwei weiteren Niederlagen gegen Brügge und Union heisst es beten, dass Seraing nicht punktet, ansonsten wirds extremst gefährlich und mit solch einer Monatelangen miesen Bilanz wäre die AS dann doch noch Abstiegskandidat Nummer eins vor dem Saisonfinale.

  2. Leute wenn jetzt nicht der Verein aktiv wird mit dem überforderten Trainer dann gehen hier bald die lichter aus. Man muss jetzt alles versuchen Eupen zu retten aber nicht mit diesem Trainer.

  3. Ming Sching sin fing

    Die Gegner fallen im Strafraum wie die Fliegen.
    Noch nicht einmal den VAR befragt.
    Kann man Visser, also dem Schiri, nicht einfach Stadionverbot erteilen?
    Ist schon sehr traurig wie offensichtlich die Liga manipuliert wird.

  4. Leider wieder haarsträubende Fehler von Gnaka, der trotz Warnung in der ersten Minute zweimal viel zu weit von Delpoitre stand. Sorry, aber dieser Spieler gehört nicht in der Startelf, das Tor geht auf seine Kappe. Dort sollte Alloh spielen . Dieser junge Franzose bringt einen Mehrwert. Müsel hat gegen physisch starte Gegenspieler keine Chance. Das gleiche gilt für den jungen Griechen. Vorne muss Ngoy mit Prevlajk spielen und auf den Flanken Ndri und Nuhu. Leider lief man wieder einen Rückstand hinterher und zu allem Frust erzielt Prevljak ein perfektes Freistoßtor, das durch Dummheit der beiden Eupener vor der Mauer zunichte gemacht wurde. Der Schiedsrichter hat diesmal korrekt gepfiffen und die rote Karte für den Spieler von Gent war ziemlich streng, kann man aber geben.
    Agbadou war heute sehr stark und hielt die Abwehr zusammen. Die zweite Halbzeit macht Mut, aber die Effizienz muß absolut nach oben. Gegen Brügge und Union wird es natürlich wieder sehr schwer, aber keine Wahl. Es muß gepunktet werden.

  5. Wie gehabt, der Angriff bleibt das Sorgenkind. Drei Torchancen hatte die AS in den ganzen 90 Minuten, davon 40 Minuten gegen zehn Mann. Dabei kann die AS von Glück reden, dass Gent mindesten drei Hundertprozentige ausließ. Ich verstehe auch nicht, warum man Spieler wie Müsel, Alloh, Jeggo und Kontantelias holt. Die brachten bisher null Mehrwert. Und überhaupt, wenn eine Mannschaft nicht dreht, dann haben es Neulinge noch schwerer, Fuß zu fassen. So steigt die AS ab. Es sei denn, Seraing holt auch keine Punkte mehr. Aber so die Klasse zu erhalten, ist schon enttäuschend. Ich würde den Trainer wechseln. Was hat die AS schon zu verlieren.

  6. Ich bin immer noch überzeugt, dass die AS nicht absteigen wird, weil Zulte und Seraing mindestens genauso schlecht spielen, von Beerschot ganz zu schweigen. Ich habe aber in letzter Zeit regelmäßig Spiele der Division 1B auf Eleven geschaut und festgestellt, dass diese Serie gar nicht schlecht ist und viele interessante Spiele bietet. So frage ich mich, ob es für die AS vielleicht sogar besser wäre, mal in der 1B vielleicht um den Aufstieg zu spielen als in der 1A ständig gegen den Abstieg. Die 1B in ihrer jetzigen Form mit 8 Mannschaften ist nicht mehr zu vergleichen mit der 2. Division von früher. Und seitdem auch der 2. Platz zwei Relegationsspiele gegen den Vorletzten der 1A ermöglicht, hat man schneller die Chance wieder aufzusteigen. Westerlo und Waasland-Beveren sind nach dem Abstieg nicht zugrunde gegangen, sondern haben in der 1B die Chance auf einen Neuanfang genutzt.

    • Piersoul Rudi

      @Diabolo(12/02/2022 22:19),
      Nur so nebenbei…Beerschot hat gewonnen und (ganz) unten in der Tabelle wird es „ganz eng“…
      Das die AS Eupen absteigt ist 1ner Sache, aber das den Ph. Albert am Ende noch Recht haben wird stört mich noch am meisten…

      • Der Schelm, der Böses dabei denkt...

        MMn wird sich die AS spätestens am 31.Spieltag auf dem vorletzten Platz – dem Relegationsplatz also – wiederfinden. (Schwache) Leistungen hin oder her: man darf nicht außer acht lassen, dass Klubs, wie beispielsweise Standard Lüttich, sich derzeit auch tabellarisch in argen Nöten befinden. Als „Schelm, der Böses“ denkt, würde es mich nicht wundern, wenn das eintreten würde, was vor nicht all zu vielen Jahren auch vorgekommen ist, nämlich dubiose Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten der AS . Schon jetzt hegt man den Verdacht , im Vorfeld der entscheidenden Phase, welche jetzt so langsam aber sicher beginnt,, dass die AS mehrfach in der aktuellen Saison, vom Referee auf dem Platz, bzw. dem VAR benachteiligt worden ist.
        Wie gesagt, ein Schelm der…………

  7. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Die AS Eupen darf sich damit trösten, dass nach dem RFC Seraing am Freitag am Samstag auch der KV Ostende (0:3 beim KV Mechelen) und Zulte Waregem (1:2 gegen Anderlecht) verloren haben. Damit bleibt unten alles unverändert.

  8. M der Block

    Gnaka ganz klar fällt wieder zurück in sein Fehlerchema bevor er von San Jose B. aussortiert wurde . Jede Woche ein Fehler wodurch ein Tor des Gegner fällt. Ansonsten hätte man noch 3 Stunden spielen können ohne zu treffen, im Gegenteil Gent hatte noch die besseren Chancen in der 2 Halbzeit.
    Langsam muss man sich sorgen machen ob St Krämer noch eine Zukunft in Eupen hat ? Wieder mal ist ein Trauerspiel zu ende. Es bleiben noch 7 !! Danach ist endlich schluss mit dem Murks .

  9. dr Fritz van ut jen aunderstadt

    Der Verein ist momentan total führungslos. Es zieht sich von oben bis unten durch. Katastrophales und konfuses Verhalten. Angefangen bei Henkel, der es versäumt sein Lächeln mal abzusetzen, um ordentlich auf den Tisch zu hauen. Oder darf nicht weil Cahill übernimmt. Krämer bastelt wer weiss was zusammen, keiner der neuen Spieler ist auf seinem Geheißen gekommen. Hat der neue Co Trainer das sagen? Auch hier totales Chaos. Der junge Eupener Trainerstaff, eine Einheit an der Krämer sich die Zähne ausgerissen hat? Man war froh mit Jungs aus der Umgebung… vielleicht waren es zu viele. Chaos auf dem Platz. Wer ust der Leader? Beck? Never. Amat, auch zu brav. Peeters? Eine Katastrophe. In Interviews preist er sich für große Clubs an und fällt Woche für Woche auf die Schnauze. Seine Gesten gestern gegen das eigene Publikum führten zu seiner Auswechslung. Ein absolutes NO GO. Die Pfiffe zur Halbzeit waren ausschließlich gegen Peeters gerichtet. Hier hat Krämer dann mal Eier gezeigt. Hier gehört auch die richtige Konsequenz gezogen seitens des Vereins, aber wer soll das machen. Es wird Zeit, dass aufgeräumt wird

    • Peter Müller

      Für ein Allerweltsfoul rot zu geben ist schon hart, da es noch nicht mal Vorsatz war,den Gegner zu foulen. Aber so können Schiedsrichter Spiele manipulieren. Und die AS nutzt es noch nicht mal aus.

  10. Endlich wurde Peeters ausgewechselt. Es gab auch gute Szenen. Agbadou bärenstark. Prevljak mit Traumtor, aber wer war der Idiot der das Faul gemacht hat?
    Krämer ist nicht an der Misere schuld, sondern vereinzelte Spieler welche nur an ihre persönliche Karriere denken, allen voran Peeters.

  11. Was soll man sagen. Das Bemühen war wieder da und kämpferisch kann man der AS wenig vorwerfen. Aber allein fehlendes Glück kann man nicht wirklich als Grund heranziehen, für diese neuerliche Niederlage. Dafür dauert die Negativserie einfach schon zu lange an.
    Mit Jeggo, Müsel, Alloh und Magnee standen 4 Spieler im Team, die die lange Negativserie nicht zu verantworten haben. Und auch andere Spieler kamen rein, ohne Vorbelastung. Namen sind anscheinend austauschbar, doch es bleib der gleiche Fußball. Das alte Lied.
    Hinten steht man eigentlich gut, bis auf die üblichen 2 – 3 Fehler in der Hintermannschaft oder im Spielaufbau, die vom Gegner sofort bestraft werden. Von der spielerischen Überlegenheit des Gegners ausgespielt und dadurch die Tore zu kassieren sieht man nicht wirklich.
    Der Gegner muss nur auf die Fehler der AS warten, eiskalt zuschlagen und hinten gut stehen, eigene Fehler vermeiden. Und schon sind die Punkte im Sack. Denn eine offensive Faust kann die AS nicht machen.
    Aber warum. Ist es die fehlende Idee aus dem Mittelfeld heraus, die fehlende Killermentalität im Sturm, oder das Spielsystem des Trainers? Wohl eine Mischung aus allem.
    Was mir immer wieder auffällt, ist die fehlende Strafraumpräsens der Angreifer. Und hier vor allem von Prevljak. Für meinen Geschmack spielt er viel zu weit vom gegnerischen Tor weg. Auch gestern wieder, Ballbesitz halbrechts, zweimal gehen aber alle Stürmer Richtung kurzen Pforsten. Lang stand keiner. Keine Raumaufteilung, keine Abstimmung untereinander.
    Leider beobachte ich dieses Verhalten seit Wochen. Hier muss endlich Abhilfe geschaffen werden. Mit Prevljak, Agbadou und Ngoy hatte man eigentlich 3 großgewachsene Spieler die man hätte Füttern können. Gegnerische Abwehr beschäftigen und Fehler erzwingen. So war es für Gent leicht, die AS 20 Meter vorm eigenen Tor sich austoben lassen ohne wirklich in Gefahr zu kommen. Und so spielen viele Teams gegen die AS.
    Nur findet die AS kein Mittel, anders den Gegner zu begegnen. Noch bleibt etwas Zeit um Lösungen zu finden.
    Doch ist auch nicht alles schlecht. Mit Nurudeen, Lambert, N´dri und Magnee stehen Spieler in der Basis, die noch vor 1-2 Jahren gefordert wurden, um endlich den eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben. Mit den jugendlichen Wintertransfers, Müsel und Alloh, kann man auch etwas aufbauen. Dieses Jahr drinbleiben und nächste Saison aufs neue.
    Viel mehr ist für einen kleinen Klub, wie es die AS ist, wohl nicht drin.

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