Notizen

AS Eupen verschläft die erste Halbzeit und kassiert gegen Ostende eine 1:2-Niederlage

Ostendes Zarko Tomasevic und Eupens Eric Ocansey im Duell im Meisterschaftsspiel vom 22. September 2018, das Eupen 1:2 verlor. Foto: Belga

Nach zwei Siegen und einem Unentschieden hat die AS Eupen am Samstag eine Niederlage kassiert. Die Schwarz-Weißen unterlagen vor rund 2.100 Zuschauern der Mannschaft von Ostende 1:2. Vor allem in der ersten Halbzeit blieb die AS unter ihren Möglichkeiten.

Für die Begegnung gegen den KV Ostende, den Eupen als Erstligist in 6 Spielen immerhin 3 Mal hatte besiegen können, verzichtete Trainer Claude Makélélé auf Lazare und Toyokawa.

Milicevic und Pollet erhielten dadurch eine neue Chance. Eupens Abwehrspieler Bushiri feierte Wiedersehen mit der Mannschaft, in der seine Fußballerkarriere begonnen hatte.

Die Eupener Startelf: Van Crombrugge – Gnaka, Pouraliganji, Bushiri, Molina – Garcia, Marreh – Ocansey, Milicevic, Fall – Pollet.

Pollet vergibt Eupener Führung

In der Anfangsformation von Ostende fehlte De Bock, der sich verletzt hatte, und Coopman, der wegen eines administrativen Fehlers der Verwaltung des Clubs von der Küste nicht spielen konnte. Auch der frühere Nationalspieler Lombaerts, den Ostende unbedingt loswerden möchte, war nicht dabei.

Danijel Milicevic (l, im Gespräch mit Claude Makélélé) stand diesmal in der Startelf. Foto: Belga

Schon in den Anfangsminuten musste sich AS-Torwart Van Crombrugge bei einem Schuss von Sakala lang machen, um einen frühen Rückstand zu verhindern.

Die erste große Möglichkeit für Eupen hatte Pollet in der 9. Minute, als Torhüter Ondoa den Ball nicht festhalten, aber den Nachschuss des AS-Stürmers übers Tor lenken konnte.

In der 13. Minute geriet Eupen gegen die sehr offensiv eingestellte Mannschaft von Ostende in Rückstand durch Sakala, der schneller war als Bushiri und den Ball an Van Crombrugge vorbei ins Tor schlenzte – 0:1. Ostendes Coach, der frühere Nationalspieler Gert Verheyen, durfte mit seinen Schützlingen zufrieden sein.

Ostende agierte und Eupen reagierte in der ersten halben Stunde. In der 23. Minute zischte ein Schuss von Canesin knapp über das Eupener Tor.

Pollet und Fall raus, Lazare und Toyokawa rein

Nach einer guten halben Stunde schienen die Schwarz-Weißen verstanden zu haben, dass sie etwas tun mussten, um nicht als Verlierer aus dieser Partie zu gehen. In der 31. Minute reklamierten die Eupener einen Handelfmeter, der ihnen aber nach Rücksprache des Schiedsrichters mit dem Videoassistenten nicht gegeben wurde.

Es blieb beim 0:1 bis zur Pause. Im ersten Durchgang konnte Eupen nicht an die Leistung in den drei vorangegangenen Spielen (7 Punkte von 9 möglichen) anknüpfen und lag zur Pause zu Recht im Rückstand.

In der Halbzeit reagierte Makélélé und brachte Lazare und Toyokawa für Fall und Pollet. Milicevic wechselte auf die rechte Seite.

Er musste in der Halbzeit umdisponieren: Eupens Trainer Claude Makéléle. Foto: Koen Blanckaert/BELGA/dpa

Eupen begann die zweite Hälfte viel aggressiver. In der 57. Minute hinderte Gnaka mit einem Hechtsprung den Ostender Sakala daran, einen zweiten Treffer an diesem Abend zu erzielen.

In der 59. Minute brannte Jubel auf, denn Eupen gelang der Ausgleich zum 1:1 durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kapitän Garcia. Der Torhüter der Gäste machte bei dem Schuss keine gute Figur.

In der 63. Minute geriet Eupen indes erneut in Rückstand durch einen Treffer des eingewechselten Zivkovic – 1:2.

20 Minuten vor Schluss wurden den Gastgebern erneut nach Rücksprache mit dem Videoassistenten und einer längeren Überprüfung der Szene am Bildschirm durch den Schiedsrichter ein Handelfmeter verweigert. Nach Meinung des Unparteiischen hatte Toyokawa den Arm des Spielers von Ostende lediglich angeschossen.

Bei Eupen wurde in der 75. Minute Yagan für Milicevic eingewechselt. In der Schlussphase drängte Eupen auf den erneuten Ausgleich, jedoch hätte Ostende in der 88. Minute fast das 1:3 erzielt.

Trotz einer 5-minütigen Nachspielzeit gelang Eupen kein Tor mehr. So blieb es beim 1:2.

Nach dieser Niederlage kann Eupen nicht nach oben schauen, wie noch vor dem Spiel von Siebe Blondelle behauptet, sondern muss weiter nach unten blicken. Bis zum Tabellenletzten Mouscron, der 0:0 in Lokeren spielte, sind es nur drei Punkte…

Am Dienstag um 20 Uhr empfängt Eupen im 1/16-Finale des Landespokals Zweitligist AFC Tubize, bevor es schon am Freitagabend um 20.30 Uhr in der Jupiler Pro League weitergeht mit einem Auswärtsspiel in Kortrijk. (cre)

16 Antworten auf “AS Eupen verschläft die erste Halbzeit und kassiert gegen Ostende eine 1:2-Niederlage”

  1. Eine über weite Strecken schwache Leistung der AS die verdient heute verloren hat. Taktisch nicht gut und zu ideenlos nach vorne. Makelele hat sich heute auch für falsche Aufstellung entschieden. Toyokawa und Lazare auf die Bank war falsch.
    Auch gabs 2-3 Totalausfälle. Gnaka zB grausig in der ersten Hälfte. Stand immer falsch u wurde ständig ausgespielt. Auch Molina und Marreh ganz schwach. Eigentlich alle unter ihren Möglichkeiten. Und milicevic, der jeden Zweikampf und Ball verlor und mit einem schlimmen Ballverlust auch das 1-2 verschuldete.

    Ostende machte es clever. Heut leider eine grosse Enttäuschung und wieder relativ nahe am Abstiegskampf.

  2. Eupenerin

    Ich kann mich nur voll und ganz dem Kommentar vom Eupener anschließen alles stimmt, auch das Handspiel was der Schiedsrichter nicht gegeben hatte .Nur nen Eckenschuss das war ein Elfmeter 100 % aber nee ,wenn das für Ostende gewesen wäre ….Dann hätte er es gegeben na ja wir werden ja immer beschissen ??aber die erste Halbzeit war Katastrophe mit so einer Aufstellung von dem ……….?mehr sagen ich besser nicht schönen Abend ?

  3. Verdienter Sieg von Ostende. Wie erwähnt, erste Halbzeit verschlafen. Nach den Auswechslungen zur Halbzeit mehr Schwung. Nach dem 1:1 dachte jeder dass die AS gewinnen würde, aber dann wiederum Ballverlust und schon war es passiert. Vorne läuft nichts zusammen. Wenn Makelele behauptet dass niemand einen Stammplatz hat, dann hätte er Ocansey erst gar nicht aufstellen sollen. Stattdessen spielt er das ganze Spiel, wiederum schwach seit letzter Saison bereits keine Besserung. Sehr wenige Zuschauer im Stadion. Es kommen ganz schwere Spiele : Kortrijk, Antwerp, Genk, Anderlecht… Good luck.

  4. Mischutka

    Fußballfreunde, kennt ihr den neuesten AS-Trainer-Witz ?
    Fragt ein (bekannter) Sportjournalist den Trainer der AS : „Herr Makélélé, haben Sie mal 30 Sekunden Zeit für mich ?“ „Aber ja“ antwortet der. Dann holt der Journalist einen Stift aus seiner Tasche und fragt den AS-Trainer : „Dann sagen Sie mir mal bitte ALLES, was Sie von Ihrem Beruf verstehen“ ……………. (☺).

  5. Ghostrider

    Habe die Anfangsaufstellung nicht verstanden? Zweite Halbzeit ok ausser Ocansey versteht keiner das er immer spielt? Diese Niederlage geht wieder auf die Kappe des Trainers ! Ich sage immer noch der schlechteste Trainer der Liga !

  6. Fußballkritiker

    Die AS Eupen spielte hilf- und ideenlos in der Offensive. Nach Verdier in der letzten Saison hat Eupen momentan einen neuen „Chancentod“: David Pollet.
    Wenn eine Mannschaft keine oder zu wenig Tore erzielt, dann kann sie auch nicht gewinnen. Die AS Eupen hat m.E. ein Riesenproblem im Sturm.

  7. Eupenerin

    Hallo ELFER wir haben uns das 3 mal an gesehen das war ein Handspiel 100 % das hat sogar der Ansager gesagt ,was de Doof von Schiedsrichter sich da anschauen geht war lachhaft fragen Sie nur mal andere die werden Ihnen das bestätigen ok

  8. Never change a winning team. Alte Trainerweisheit. Kann nicht verstehen, bzw man sollte mal nachfragen, was es mit dieser irrsinnigen ‚Rotation‘ auf sich hat. Als Trainer nicht von Anfang an die bestmögliche Aufstellung zu bringen, ist schon fahrlässig. Pollet, Ocansey…..die sind doch nicht allen Ernstes 100% bei der Sache. Die 3 Punkte wären so wichtig gewesen. Toyokawa zu spät gebracht. Das geht auf die Kappe des Trainers.

  9. Propaganda

    Mit diesem Trainer wird es wohl nicht mehr lange dauern bis wir wieder auf den letzten Tabellenplatz sind. Die selbstherrlichen Interview in der RTBF nach den Spielen sind einfach zum kotzen. Wann verpflichtet die AS endlich mal einen Trainer mit Sachverstand .

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