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AS Eupen verliert trotz Überzahl 0:1 beim KV Ostende

Tatsuhiro Sakamoto (l) vom KV Ostende und Eupens Isaac Nuhu (r). Foto: Belga

Die AS Eupen ist an der Küste auf dem Trockenen geblieben. Eine Woche nach der Niederlage gegen den KV Kortrijk verloren die Schwarz-Weißen beim KV Ostende 0:1, obwohl sie mehr als eine halbe Stunde in Überzahl spielten.

Für dieses erneute „Sechs-Punkte-Spiel“ ließ AS-Coach Bernd Storck den in den Kader zurückgekehrten Stürmer Smail Prevljak zunächst auf der Bank. Von den Neuzugängen stand nur der ghanaische Nationalspieler Mubarak Wakaso in der Anfangsformation.

Die Startelf der AS: Moser – Van Genechten, Paeshuyse, Lambert, Davidson – Peeters, Jeggo, Wakaso, Charles-Cook – Soumano, Nuhu.

Eupens Kapitän Stef Peeters. Foto: Belga

Eine erste Schrecksekunde gab es für die Gäste in der 6. Minute, als Hornby alleine auf Moser stürmte, der Eupener Schlussmann aber die Gefahr bannen konnte. Ein Treffer hätte aber wegen Abseits eh nicht gezählt.

Nicht im Abseits stand in der 11. Minute Ostendes Stürmer Bätzner, der nach guter Vorarbeit von Dewaele und Albanese alleine vor Moser auftauchte, den Ball aber nicht im Tor der AS unterbringen konnte.

Die AS hatte ihre erste große Möglichkeit in der 17. Minute, als Soumano nach einem Doppelpass mit Charles-Cook erst in letzter Sekunde an einem Treffer gehindert wurde.

In der 33. Minute hatte Eupen Glück, weil ein Treffer von Ambrose für Ostende durch den VAR wegen Abseits aberkannt wurde. Trotzdem waren die Gäste gut beraten, dieses ungültige Tor als Warnung zu betrachten.

In der 45. Minute hinderte Davidson Bätzner mit einem Foul an einer sehr guten Chance daran, noch vor dem Halbzeitpfiff die „Kust Boys“ in Führung zu bringen. Zum Glück für Eupen war Davidson nicht letzter Mann, weshalb er nur mit einer Gelben Karte bestraft wurde. 0:0 der Pausenstand.

Zum Start in die zweite Halbzeit nahm Storck einen Wechsel vor: Für Van Genechten, der im ersten Durchgang gegen den schnellen Albanese einen schweren Stand hatte, brachte er Magnée.

Die erste Möglichkeit nach dem Wiederanpfiff hatte die AS durch Nuhu. Der Ball ging knapp am zweiten Pfosten vorbei.

AS-Stürmer Smail Prevljak. Foto: Belga

Das Tor fiel aber dann auf der Gegenseite: Nach einer scharfen Flanke von Albanese in den Strafraum auf Hornby konnte Torhüter Moser den Ball nicht festhalten. Bätzner war zur Stelle und brachte die Küstenstädter in Führung, 1:0.

Einige Minuten später hatte Moser mehr Glück bei einem Vorstoß von Ambrose.

Paukenschlag in der 56. Minute, als Albanese, von dem bis dahin die größte Gefahr ausgegangen war, wegen einer Schwalbe mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Würde Eupen in Überzahl das Spiel drehen können?

Zunächst sah es nicht danach aus, denn es waren die Gastgeber, die für Gefahr sorgten.

Storck wechselte: Prevljak kam für Jeggo ins Spiel. In der Folge waren die Gäste aus Eupen deutlich überlegen. Ostende war jetzt darauf aus, das 1:0 mit Mann und Maus zu verteidigen. In der 74. Minute ging ein Kopfball des aufgerückten Lambert knapp neben das Tor von KVO-Torwart Hubert.

Eine Viertelstunde vor Schluss brachte Storck Neuzugang Gassama für Soumano. Eupen drohte die Zeit wegzulaufen. Déom und N‘Dri wurden eingewechselt.

Eine strittige Szene, in der aber durch den VAR nicht auf Handspiel und Elfmeter entschieden wurde, und ein Schuss von Nuhu weit über das Tor waren die beiden letzten Aufreger in diesem für Eupen enttäuschenden Spiel, das Ostende nach vier Niederlagen in Folge gewann. (cre)

19 Antworten auf “AS Eupen verliert trotz Überzahl 0:1 beim KV Ostende”

  1. askiebitz

    Wieder ein völlig uninspirierter Auftritt, hätte noch 30 Minuten so weiterlaufen können, ohne dass 10 Ostender (was für ein bescheuerter Platzverweis) auch nur unter Druck geraten wären. So vielversprechend die ersten 4 Spiele waren, so ernüchternd verliefen die anschließenden 4.

  2. Peter Müller

    Der Frust steckt tief, sieht man an den Kommentaren. Man sollte es aber mal realistich betrachten. Die Mannschaft die schon Jahre gegen den Abstieg spielt ist einfach zu schwach. Der Trainer ist wie immer die ärmste Sau. Die Probleme sind schon Jahre die selben.

  3. Auch wenn es bitter verläut, so glaube ich doch, dass der Klassenerhalt drin ist, wenn auch knapp. Das wird zwar erneut keine Euphorie auslösen, aber es wäre dennoch eine weitere Saison in Liga 1. Wir können drei Mannschaften hinter uns lassen, es ist möglich.

  4. Raymond Laschet

    Vor 3 Jahren wurde in Oostende noch gewonnen mit Garcia und Onjenkuru, von solchen Spielern können wir nur noch träumen . AS fan Kelmis hat recht , Keine Mauer , kein Spielfluss, Spieler verhalten sich amateurhaft, die AS ist sehr krank , aber die Hoffnung stirbt zuletzt
    zt

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