Notizen

AS Eupen hat in Anderlecht nichts zu verlieren, holte aber bisher beim Rekordmeister noch keinen Punkt

28. Oktober 2018: Eupens Japaner Yuta Toyokawa feiert seinen Treffer zum 2:0 für die AS gegen Anderlecht. Die Eupener gewannen 2:1. Foto: Belga

Nach dem Sieg gegen Schlusslicht Lokeren hat Fußball-Erstligist AS Eupen am Sonntag beim RSC Anderlecht nichts mehr zu verlieren. Der Klassenerhalt ist so gut wie perfekt, zumal Lokeren am Samstag gegen Zulte Waregem eine weitere Niederlage kassierte.

Eupen würde somit selbst im Fall einer Niederlage beim Rekordmeister weiterhin 14 Punkte Vorsprung auf den letzten Rang haben. Und zwischen Eupen und Lokeren findet man noch Kortrijk, Cercle Brügge, Zulte Waregem, Mouscron (das auswärts bei Spitzenreiter RC Genk gewann), Ostende und Waasland-Beveren.

Die AS Eupen hat sogar nur sechs Punkte Rückstand auf Anderlecht und dürfte sich im Fall eines Unentschiedens oder eines Sieges am Sonntag um 18 Uhr zumindest theoretisch noch Hoffnungen auf Platz 6 machen können, der zur Teilnahme an den Playoffs I berechtigt.

In der Praxis ist dies aber nicht ganz so einfach, denn die AS Eupen hat als Erstligist im Stadion Constant Vanden Stock bisher immer verloren, ja sogar im September 2013 als Zweitligist im 1/16-Finale des Landespokals beim Rekordmeister eine 0:7-Klatsche kassiert, wie folgende Übersicht zeigt:

  • 31.07.2010 Anderlecht – AS Eupen 4:1
  • 14.03.2011 AS Eupen – Anderlecht 1:1
  • 25.09.2013 Anderlecht – AS Eupen (D2) 7:0 (Pokal)
  • 21.08.2016 AS Eupen – Anderlecht 2:2
  • 18.12.2016 Anderlecht – AS Eupen 4:0
  • 28.10.2017 AS Eupen – Anderlecht 2:3
  • 22.12.2017 Anderlecht – AS Eupen 1:0
  • 28.10.2018 AS Eupen – Anderlecht 2:1

Für den neuen Anderlechter Trainer Fred Rutten (l) ist die Partie gegen Eupen das erste Heimspiel. Foto: Shutterstock

Außerdem müssen die Schwarz-Weißen in den verbleibenden 8 Spielen bis zum Ende der regulären Meisterschaft noch 5 Mal auswärts antreten.

„Die Last des Favoriten und der Druck, diese Partie gewinnen zu müssen, liegen eindeutig bei den Gastgebern“, hieß es auf der Internetseite der AS. Trainer Claude Makélélé warnte indes vor übertriebenem Optimismus: „Momentan läuft es nicht optimal beim RSC Anderlecht, doch es bleibt natürlich ein gutes Team, dem wir mit großem Respekt begegnen. Anderlecht versucht, zum Erfolg zurückzufinden. Natürlich hoffe ich nicht, dass unser nächster Gegner ausgerechnet gegen uns neu durchstartet.“

Die Partie gegen die AS Eupen ist gleichzeitig die Heimpremiere für den neuen Anderlechter Trainer, den Niederländer Fred Rutten, der nach der Niederlage in seinem ersten Spiel bei AA Gent in der Vorwoche die Begegnung gegen Eupen unbedingt gewinnen will, ja gewinnen muss.

Der heutige AS-Stürmer David Pollet im Dress des RSC Anderlecht in der Saison 2013-2014. Foto: Belga

Ob bei den Schwarz-Weißen Neuzugang Youssef Msakni am Sonntag in der Startelf steht oder zumindest mehr Spielzeit bekommt als gegen Lokeren, bleibt abzuwarten. In den 10 Minuten gegen den Tabellenletzten konnte der Tunesier jedenfalls zeigen, dass er einiges drauf hat.

Auf Lazare Amani (Knöchel) und Eric Ocansey (Knie) muss Coach Makélélé hingegen verzichten, ebenso auf Morteza Pouraliganji, der noch immer mit dem Iran bei der Asienmeisterschaft im Rennen ist. (cre/KAS)

HINWEIS – Die Begegnung zwischen dem RSC Anderlecht und der AS Eupen beginnt am Sonntag um 18 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf VOOsport und ProximusTV. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 19.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“. Nachfolgend ein Tweet der AS Eupen mit dem Kader für das Spiel in Anderlecht:

2 Antworten auf “AS Eupen hat in Anderlecht nichts zu verlieren, holte aber bisher beim Rekordmeister noch keinen Punkt”

  1. AS-FAN-KELMIS

    Bisherige Ergebnisse in Anderlecht: 0-7 0-4 0-1 Fazit: wir kommen immer nâher an den grossen Sporting ran, oder einfach gesagt: wir haben keine Chance ,aber die wollen wir nutzen. FORZA AS !!!

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