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Frohe Weihnachten: AS Eupen gewinnt in Unterzahl 1:0 und rückt dem KV Mechelen auf die Pelle

Kopfballduell zwischen Eupens Kapitän Luis Garcia und Ibrahima Seck von Waasland-Beveren beim Heimspiel der AS in der letzten Saison, das Eupen am zweiten Weihnachtstag 1:0 gewann. Foto: Belga

Die AS Eupen schöpft wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Die Schwarz-Weißen besiegten Waasland-Beveren 1:0. Die Eupener bestritten die Schlussphase in Unterzahl. Weil Konkurrent KV Mechelen in Lokeren verlor, sind es für die AS nur noch 2 Punkte bis zum rettenden Ufer.

Für dieses erste Heimspiel der AS Eupen an Weihnachten konnte Trainer Claude Makélélé wieder auf seinen Kapitän Luis Garcia zurückgreifen, der in Anderlecht wegen einer Gelbsperre nicht dabei sein konnte. Neuzugang Florian Raspentino blieb zunächst auf der Bank.

Die Eupener Startelf: Van Crombrugge – Tirpan, Lotiès, Valiente, Blondelle – Diagne, Lazare – Ocansey, Garcia, Schouterden – Leye.

AS-Kapitän Luis Garcia. Foto: Belga

Das Kehrweg-Stadions war an diesem 2. Weihnachtstag mit 2.594 Zuschauern besetzt, der Rasen durch die Regenfälle im Dezember schwer bespielbar.

Die Eupener ergriffen von Beginn an die Initiative und hatten im ersten Durchgang drei große bzw. hochkarätige Torchancen:

– In der 14. Minute konnte Beverens Schlussmann Roef einen Schuss aus kurzer Distanz von Lotiès nur mit Mühe und auch Glück über die Latte lenken.

– In der 33. Minute köpfte Valiente nach einem Freistoß von Garcia den Ball an die Latte.

– In der 43. Minute erwischte Blondelle direkt vor dem Tor der Gäste den Ball nicht richtig.

Waasland-Beveren war auch einige Male gefährlich, vor allem als Bojovic in der 11. Minute nach einem Fehler von Lotiès und einem mustergültigen Pass von Morioka frei vor Van Crombrugge zum Schuss kam, aber überhastet den Ball übers Eupener Tor jagte.

Insgesamt hatte die AS Eupen im ersten Durchgang mehr vom Spiel und hätte es verdient gehabt, in Führung zu liegen.

Neuzugang Raspentino erzielt Siegtor

In der Pause wechselten die Gäste ihre Trikots. Sie spielten fortan in ihren gewohnten gelben Shirts (statt in den hellblauen).

In der 56. Minute hatte Waasland-Beveren großes Pech, als bei einem Freistoß von Morioka der Ball an den Pfosten knallte.

Nils Schouterden sah in der 78. Minute die Gelb-Rote Karte. Die AS gewann trotzdem. Foto: Belga

Kurz darauf verletzte sich Tirpan, der nicht mehr weiterspielen konnte. Für den Abwehrspieler wurde mit Raspentino ein Angreifer eingewechselt. In der 63. Minute ging ein Schuss von Lazare nur knapp am Tor von Roef vorbei.

Danach zögerte Raspentino im Strafraum der Gäste zu lange, bevor er versuchte, Leye anzuspielen. Dann reklamierten die Fans der AS einen Elfmeter, weil sie ein Foul an Schouterden im Strafraum gesehen haben wollten.

Eine Viertelstunde vor Schluss stellte AS-Torhüter Van Crombrugge gleich zwei Mal seine große Klasse unter Beweis. Kurze Zeit später wurde Schouterden nach einer zweiten Gelben Karte des Feldes verwiesen. So musste Eupen die Schlussphase in Unterzahl bestreiten.

In der 88. Minute dann die Befreiung, als dem eingewechselten Raspentino der Ball mit etwas Glück in die Füße sprang, der Franzose aber nicht lange fackelte und den Siegtreffer zum 1:0 erzielte.

Fans der AS dürfen wieder hoffen

Diesem Weihnachtsgeschenk folgte sogleich ein zweites, denn zur gleichen Zeit verlor der KV Mechelen beim SC Lokeren mit 0:2, sodass Eupen dank des ersten Sieges unter Trainer Claude Makélélé bis auf 2 Punkte an den rettenden 15. Tabellenplatz herankommt. Und es bleiben noch 9 Spiele bis zum Ende der klassischen Phase der Meisterschaft.

Die nach den Spielen gegen Sint-Truiden und in Anderlecht ziemlich deprimierten AS-Fans dürfen wieder hoffen, zumal bis zum ersten Spiel nach der Winterpause bei Standard Lüttich am 20. Januar 2028 die eine oder andere Verstärkung kommt. Die Verpflichtung von Florian Raspentino hat sich jedenfalls schon nach nur zwei Einsätzen bezahlt gemacht. (cre)

34 Antworten auf “Frohe Weihnachten: AS Eupen gewinnt in Unterzahl 1:0 und rückt dem KV Mechelen auf die Pelle”

  1. das war schon ein Gewürge, verständlich bei der Wichtigkeit und der Tabellensituation. Kann man nur beten dass der Schalter nun umgelegt ist. Hinten ist es echt Welten besser, aber vorne enorm viel Luft nach oben. Doch es müssen mindestens 3 gute Leute her, sonst steigen wir dennoch ab.
    Dieser Sieg hält die AS am Leben und lässt uns nicht ganz abschweifen. Grund zur Freude sicherlich nicht, eher zum durchatmen, dass man doch noch ein Spiel gewinnen kann.
    Die 2-3 ersten Spiele nach dem Winter werden entscheidend sein, da hat Mechelen aber ein für sie gutes Programm mit erheblich grossen Chancen auf Punkte. Eupen hat da richtige Brocken vor sich. Sollte Mechelen sich da absetzen, bei dann nur noch 6 Spielen, ist es eine Vortentscheidung. Eupen muss ja auch bei der Konkurrenz in Mechelen, Kortrijk und Zulte auswärts antreten und da geht leider so gut wie gar nichts dieses Jahr.
    Ein bisschen Hoffnung ist wieder da, mehr aber auch noch nicht, Vorteil noch immer klar beim KV Mechelen.

  2. AS kämpferisch, natürlich in einigen Szenen auch etwas glücklich, wie das so ist im Fußball. Dennoch ist der Sieg verdient. Wenn jetzt noch gezielt und gut neue Spieler geholt werden, kann man hoffen, dass es doch noch gelingt, die Klasse zu halten.

  3. Endlich Mal den richtigen Willen gezeigt. Wenn der Sieg auch glücklich war… Egal wir haben auch schon genug Spiele mit Pech verloren. J. Schouterden wieder Mal stark im Duell mit Schieds- und Linienrichter und 4. Offiziellen. Ein Fehleinkauf den wir in der Winterpause auch nicht loswerden. Dieser Sieg war unter anderem sehr wichtig, um Verstärkungen noch nach Eupen bewegen zu können. Es ist das erwartet schwere 2. Jahr.

  4. Die Mannschaft wurde für ihren Einsatz belohnt und der Sieg ist verdient. Sehr schwer bespielbarer Platz, aber das galt für beide Mannschaften.
    Es gilt noch 17 Punkte von 27 möglichen zu holen um die Klasse zu halten und das geht nur, wenn fast alle Heimspiele gewonnen werden (gegen Charleroi, Gent, Lokeren und Mouscron). Auswärts in Standard, Kortrijk, Mechelen, Zulte und Antwerpen.müssen auch meiner Ansicht nach 5 Punkte geholt werden. Mit diesem Hammerprogramm ganz ganz schwierig. Ohne brotnodwendige echte und direkte Verstärkungen unmöglich. Aber es brennt noch ein Funke und die Fans haben die Mannschaft auch gut unterstützt heute. Das merken die Spieler auch. Am besten direkt bei Standard Lüttich gewinnen, nicht unmöglich wenn wir die richtigen Leute holen. Hendrik muss auf jeden Fall bis Saisonende bleiben, selbst wenn er jetzt schon einen Transfer perfekt machen kann. Er hat es verdient.

  5. Fritz Knizia

    Gut gekämpft und in Unterzahl das verdiente Siegtor gemacht. Ein dreckiger Sieg, aber nur so geht es in der jetzigen Situation.
    Auch spielerisch gar nicht so schlecht. Garcia und Lazare waren für mich heute die besten. Bei dem Restprogramm, müssen schon 2-3 ` Verstäkungen ` her, um eventuell noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

  6. Endlich mal 1 wenig Glück auf unserer Seite. Obschon wir grössten teils die besseren waren, ist es erschreckend wie schwach die belgische 1ste Division ist! Der neue Florian hat jetzt schon seinen Transfer positiv bestätigt. Wir schaffen das…

  7. Georg (D)

    Alle schielen im Abstiegskampf auf Mechelen, aber die Mannschaft der Stunde ist Zulte Waregem. Nur ein Punkt aus den letzten 5 Begegnungen! Zur Halbzeit 0 : 2 gegen Charleroi. Die Niederlage ist so gut wie besiegelt, weil 9 gegen 11 kaum Aussicht auf Erfolg. Da liegen wohl die Nerven blank, und das wohl nicht erst seit heute.

  8. Pierre II

    Eupen muss endlich EINE Mannschaft werden. Dafür alles raus was da nicht hingehört und neue Spieler einkaufen. Nägel mit Köpfen machen und jeglichen blast raus werfen oder in der Reserve stecken. Aber bitte vergesst nicht den Colomer ein tritt im Arsch zu geben, den der hat so viel Ahnung von Spieler wie unsere Spieler Ahnung von Fußball haben. Danach kann alles nur besser werden. Wir brauchen eine Mannschaft kein Kindergarten bzw Seniorenheim.

  9. Peter Müller

    Nur 1-0 gewonnen. Man soll sagen, dass die Abwehr jetzt steht, Nur ein Tor gegen die zweitschlechteste Abwehr der Liga zu schiessen gibt aber zu denken. Wenn sich da nichts ändert, sehe ich schwarz.

  10. Es ist schon erstaunlich wieviel einige (Fussballfans) an Fachwissen so an den Tag legen und sich erlauben solche Kommentare hier zu veröffentlichen ohne vielleicht jemals auf einem Platz gestanden zu haben. Gibt das Eintrittsgeld das Recht oder einen Freifahrtschein den Verantwortlichen jegliche Kompetenz abzusprechen?. Wenn Fussball sooo einfach und logisch wäre brauchte kein Spiel gespielt zu werden, aber zum Glück ist das nicht so! Lassen wir also die Verantwortlichen arbeiten und unterstützen Sie und die Mannschaft lieber anstatt alles schlecht zu reden.

  11. Was man mal hervorheben sollte, sind die guten Leistungen der Schiedsrichter in der 1. Division. Kein Vergleich mit den katastrophalen Fehlentscheidungen in der Saison 2010/11, als die AS zum ersten Mal in der D1 spielte. Man kann wirklich nicht behaupten, dass die AS in dieser Saison durch die Schiedsrichter benachteiligt oder bevorteilt wurde. Eupen hatte nur das Pech, dass es gegen Brügge den Videoassistenten gab. Sonst hätte Eupen gewonnen und wäre jetzt punktgleich mit Mechelen. Aber dafür konnten die Schiris nichts.

  12. Ekel Alfred

    @ GIER (ig), den Autos nach, die auf der Frankendelle und am Kaperberg geparkt hatten, müssen es aber viele Zuschauer gewesen sein….oder täuscht man sich da, weil jeder mit einem Fahrzeug kommt….habe nur auf dem Feuerwehrplatz den sonst üblichen Einsatz von Polizei, Wasserwerfer und berittene Polizei vermisst….kommen die nur, wenn hochkarätige Vereine wie Anderlecht oder Brügge antreten?….

  13. Eupenerin

    Von wegen schiri gelbe Karten für uns wenn aber einer von der gegen Partie ne Karte bekommen sollte da bekam er sie nicht aus der Hose ?
    Der Platz.zum spielen war sehr.schlecht aber die hätten 3 – 1.machen können Chancen genug zu tief zu hoch oder Fehler in.der Verteidigung na ja sie haben in letzter Minute das 1 – 0 gemacht .Hoffentlich wird es 2.018
    . ?.besser????

  14. Fritz Knizia

    Meiner Meinung nach sollte die Mannschaft nicht ins Trainingslager nach Katar fahren, sondern zu Hause trainieren um sich an die Witterung zu gewöhnen und das ein oder andere Freundschaftsspiel gegen Vereine aus der 1. oder 2. Liga der benachbarten Länder austragen. Immer wenn die Mannschaft in den vorigen Jahren aus Katar zurückkam, konnte man einen Leistungseinbruch feststellen.

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