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AS braucht in Antwerpen ein kleines Wunder: In 13 Spielen gegen „Great Old“ nur 1 Punkt

14.10.2022, Belgien, Eupen: AS-Stürmer Smail Prevljak (l) im Duell mit Antwerps Nationalspieler Toby Alderweireld. Das Hinspiel in Eupen verlor die AS mit 0:1. Foto: Belga

Würde man nur der Statistik Glauben schenken, bräuchte die AS Eupen an diesem Samstag beim RFC Antwerp wohl erst gar nicht anzutreten. Denn: In 13 Erstligaspielen gegen den ältesten Fußballclub des Landes haben die Schwarz-Weißen gerade mal ein Unentschieden geholt, 12 Mal verloren und nie gewonnen.

Zum Glück für die AS ist aber nicht die Statistik entscheidend, sondern das, was die Mannschaft von Trainer Edward Still an diesem Samstag um 16 Uhr (live auf Eleven 1) im Bosuilstadion im Antwerpener Stadtteil Deurne zustande bringt. Und weil bekanntlich im Fußball alles möglich ist…

Dennoch steht Eupen beim aktuellen Tabellendritten vor einer Herkulesaufgabe. Die vom früheren Bayern-Star Mark van Bommel trainierten Antwerpener haben mit 11 Punkten Vorsprung auf den Tabellenfünften AA Gent die Teilnahme an den Champions Playoffs so gut wie sicher erreicht und können befreit aufspielen.

AS-Eupen-Trainer Edward Still (l) war am letzten Montag zusammen mit seinem Bruder Will Still (r), der zurzeit in der französischen Ligue 1 mit Stade Reims sehr erfolgreich ist, Gast des Fußball-Talks „La Tribune“ der RTBF. Foto: Screenshot RTBF/Tipik

Das kann Eupen nicht, denn im Abstiegskampf geht es ums nackte Überleben. Jeder Punkt zählt. Immerhin ist es für Stef Peeters & Co. beruhigend zu wissen, dass ihnen selbst im Fall einer Niederlage am Samstag kein Abstiegsplatz droht, denn der Vorsprung auf den Tabellen-16. Zulte Waregem, der am Samstag um 18.15 Uhr beim Schlusslicht RFC Seraing zu Gast ist, beträgt vier Punkte. Zwischen Eupen und Zulte befindet sich noch der KV Kortrijk von Ex-AS-Trainer Bernd Storck, der eine Woche nach seinem beeindruckenden 2:0-Sieg bei Standard Lüttich Rekordmeister RSC Anderlecht empfängt.

Für die Begegnung im Bosuilstadion muss AS-Trainer Edward Still, der am vergangenen Montag zusammen mit seinem Bruder Will Still Gast der Fußball-Talksendung „La Tribune“ war (siehe Foto anbei), nicht nur auf Jan Gorenc verzichten, sondern auch auf Jérôme Déom, der wegen einer Schulterverletzung voraussichtlich sechs bis acht Wochen ausfällt.

Der RFC Antwerp gehört derzeit zusammen mit der Union Saint-Gilloise und dem KRC Genk zu den stärksten Mannschaften der Jupiler Pro League. Der „Great Old“ hat mit Jean Butez einen erstklassigen Torhüter, mit Toby Alderweireld einen ungemein erfahrenen Abwehrchef, mit dem gerade erst 18 Jahre alt gewordenen Arthur Vermeeren eines der größten Talente des belgischen Fußballs und mit dem niederländischen Nationalspieler Vincent Janssen einen bärenstarken und torgefährlichen Stürmer. Kurzum, die AS Eupen braucht in Antwerpen ein kleines Wunder! (cre)

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