Notizen

AS Eupen heute Abend gegen Charleroi: Steht Trainer Claude Makélélé unter Druck oder wird ihm auch 5. Heimpleite in Folge verziehen?

AS-Trainer Claude Makélélé: Bleibt er oder geht er? Foto: Belga

Die AS Eupen braucht heute Abend im dritten Spiel der Playoffs II gegen den SC Charleroi unbedingt einen Sieg. Seit dem 19. Januar 2019 haben die Schwarz-Weißen in vier Heimspielen nur noch verloren. Eine 5. Heimpleite in Folge könnte Folgen haben, nicht zuletzt für Trainer Claude Makélelé. Oder würde dem Franzosen auch eine 5. Heimpleite in Folge verziehen?

Der ehemalige Weltklassespieler hat zwar noch einen Vertrag bis 2020, aber momentan hat es den Anschein, als wolle weder der Verein Makélélé behalten noch Makélélé ein weiteres Jahr in Eupen bleiben.

Der Kollege Mike Notermans vom Grenz-Echo umschrieb die Lage wie folgt: „Bei Eupen kann auch ein bis 2020 laufender Vertrag nicht verhindern, dass viele Claude Makélélé vor dem Absprung sehen. In Richtung Mannschaft kamen von dem Ex-Profi zumindest keinerlei Signale in Bezug auf eine weitere Zusammenarbeit. Gleiches gilt allerdings auch für einen nahenden Abschied. Es scheint, als wüssten weder der Verein noch die Spieler, wer in der neuen Spielzeit an der Seitenlinie steht.“

Das Hinspiel vom 4. August 2018 in Eupen: Charlerois damaliger Stürmer Kaveh Rezaei (links, inzwischen beim FC Brügge) bringt die Gäste mit diesem Kopfballtreffer in Führung. Foto: Belga

Makélélé kann für sich verbuchen, dass die AS Eupen mit ihm als Trainer zwei Mal in Folge die Klasse gehalten hat. Dem kann man erwidern, dass dies vor allem deshalb möglich war, weil es nur einen einzigen Absteiger gibt und in den beiden letzten Spielzeiten zwei traditionsreiche Vereine wie der KV Mechelen und der SC Lokeren ein Seuchenjahr hatten.

Außerdem schaffte die AS den Klassenerhalt in der Saison 2017-2018 nur dank einer sensationellen Leistung ihres japanischen Stürmers Yuta Toyokawa, der am 11. März 2018 nach seiner Einwechslung das schon von vielen verloren geglaubte Spiel gegen Excel Mouscron mit einer Torvorlage und einem Treffer im Alleinhang drehte.

Zuschauerschwund im Kehrweg-Stadion

In der noch laufenden Saison schaffte Eupen den Klassenerhalt trotz einer enttäuschenden Rückrunde mit nur 7 Punkten von 27 möglichen in den letzten neun Spielen der regulären Meisterschaft. Genug, aber keine Glanzleistung!

Hinzu kommt der Zuschauerschwund, der schon dramatische Züge annimmt. Gegen Westerlo wurde die Zuschauerzahl zunächst nicht mitgeteilt, später hieß es, es seien 1.435 Besucher im Kehrweg-Stadion gewesen, was immer noch zu wenig ist und wahrscheinlich auch nur dank einiger Marketing-Aktionen des Vereins möglich war.

Das Rückspiel in Charleroi am 17. März 2019: Die Spieler der AS Eupen feiern den Torschützen zum 1:2, Youssef Msakni (Bildmitte, zwischen Alessio Castro Montes, Nr. 14, und Luis Garcia, Nr. 10). Foto: Belga

„Die AS Eupen braucht einen Elektroschock“, schrieben wir auf „Ostbelgien Direkt“ am 12. März 2019 nach der ganz schwachen Vorstellung gegen den FC Brügge. Einen Elektroschock hat es bisher nicht gegeben, weil die AS Eupen es geschafft hat, zwischendurch zwei Mal auswärts zu gewinnen (in Charleroi und in Ostende). Die Heimmisere aber ist geblieben.

Der heutige Gegner SC Charleroi steht zwar noch schlechter da als die AS Eupen, aber die „Carolos“ dürfen für sich mildernde Umstände geltend machen: Sie kämpften bis zuletzt für ein Ticket in den Playoffs I, was ihnen nicht gelungen ist. Dass nach einer solchen Enttäuschung die Spieler von Charleroi nicht gerade hochmotiviert sind, die Playoffs II zu bestreiten, ist nachvollziehbar und war auch in dem Spiel in Charleroi gegen die AS Eupen am 17. März 2019 deutlich zu spüren.

Für beide Mannschaften geht es heute Abend um 20 Uhr also in erster Linie um Wiedergutmachung. Im Fall einer Niederlage könnte auch Eupen einen möglichen Gruppensieg abhaken, wenngleich sich Tabellenführer Sint-Truiden am Samstag in Westerlo mit einem 2:2 begnügen musste und folglich nur 7 statt 9 Punkte auf dem Konto hat. (cre)

HINWEIS – Das Spiel der Playoffs II zwischen der AS Eupen und dem SC Charleroi beginnt heute Abend um 20 Uhr im Kehrweg-Stadion. Liveübertragung im Fernsehen auf VOOsport und ProximusTV. Spielbericht bei Spielschluss gegen 21.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

6 Antworten auf “AS Eupen heute Abend gegen Charleroi: Steht Trainer Claude Makélélé unter Druck oder wird ihm auch 5. Heimpleite in Folge verziehen?”

  1. Eupenerin

    Wir haben Abonnement gehen aber heute nicht zum Spiel ,wir schauen es uns zu Hause an bei warmen Temperaturen ?.Was ich auch nicht normal finde wir dürfen jemandem mit nehmen, was tut man denn für uns Abonneten könnten ja mal mit den Preisen runter gehen nö .Von meinen Bekannten Geschwistern wollen sie noch nicht mal umsonst zum Spiel kommen ,das sagt doch schon alles oder .So lange wie in der Chefetage nichts geändert wird bleibt de D…….da also

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