Politik

Pascal Arimont im Interview mit Phoenix zu den hohen Energiepreisen: „Bürger kurzfristig entlasten“ [VIDEO]

„Der Gaspreis hat sich innerhalb von sechs Monaten um 400 Prozent erhöht“, so der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont (r). Fotos: Shutterstock - Gerd Comouth

In einem Interview mit dem deutschen TV-Sender Phoenix ist der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) am Mittwoch auf die Problematik der steigenden Energiepreise in Europa eingegangen.

„Der Gaspreis hat sich innerhalb von sechs Monaten um 400 Prozent erhöht. Das ist etwas sehr Außergewöhnliches, und darauf muss reagiert werden“, erklärte Arimont.

„Die Menschen, die jetzt heizen und mit dem Wagen zur Arbeit fahren müssen, die haben das Problem jetzt. Ihnen muss kurzfristig geholfen werden“, machte Arimont deutlich. An der Debatte war ebenfalls der deutsche EU-Abgeordnete Jens Geier beteiligt, Vorsitzender der SPD-Gruppe im EU-Parlament.

Ein Verbraucher überprüft den Stromzähler. Die Erhöhung der Energiepreise ist für viele Familien ein großes Problem. Foto: Shutterstock

Zwar könne Europa aufgrund fehlender Kompetenz in Steuerfragen nicht selbst dazu beitragen, die Energierechnung für bedürftige Haushalte und kleine und mittlere Unternehmen unmittelbar zu senken, aber die Nationalstaaten hätten die Möglichkeit, kurz- und mittelfristige Lösungen einzuleiten.

Dies liegt u.a. daran, dass der Energiepreis sich im Durchschnitt zu 30 Prozent aus Steuern der Mitgliedstaaten zusammensetzt. Die Steigerung der Gaspreise werde Expertenmeinungen zufolge nicht von langer Dauer sein, aber bei dem Übergang müssten die Nationalstaaten die Haushalte unterstützen. Dabei verwies Arimont auch auf die Maßnahmen in Belgien. Bei der Einigung zum Haushalt 2022 hatte die belgische Föderalregierung u.a. den erweiterten Sozialtarif für bedürftige Familien verlängert und Ermäßigungen beschlossen.

Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche ihrerseits ein „Instrumentarium“ möglicher Maßnahmen vorgeschlagen, die den Nationalstaaten offenstehen, um die Bürger zu unterstützen.

Zapfhähne hängen an einer Tanksäule an einer Tankstelle. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Zu diesen Maßnahmen zählen u.a. Einkommensunterstützungen, Beihilfen für Unternehmen, gezielte Steuersenkungen, Energiegutscheine oder vorübergehende Zahlungsaufschübe. Arimont beschreibt diese Vorschläge allerdings als „sehr vage“.

„Ein sinnvoller Vorschlag ist der, dass Länder gemeinsam Gas einkaufen können sollen. Das würde mittelfristig sehr viel Druck vom Gasmarkt nehmen“, so der Ostbelgier. Er zog in diesem Rahmen einen Vergleich zu den ebenfalls stark angestiegenen Preisen für Holz und andere Baustoffen und regte „strategische Reserven“ in diesen Bereichen an.

„Insgesamt muss die EU von externen Importen unabhängiger werden“, so Arimont. „Europa muss den Energiemarkt als Gesamtkontinent betrachten. Auch bei Energieprojekten wie Windparks im Meer müssen die Mitgliedstaaten verstärkt zusammenarbeiten“.

Arimont hatte bereits am Dienstag bei einer Parlamentsdebatte mit der zuständigen EU-Kommissarin Margrethe Vestager gefordert, die staatlichen Beihilferegelungen flexibel auszulegen, damit Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz erleichtert werden und der Prozess zur Klimaneutralität auch für die Mittelschicht und kleine und mittlere Unternehmen erschwinglich wird.

Nachfolgend im VIDEO der Phoenix-Europatalk mit Pascal Arimont:

69 Antworten auf “Pascal Arimont im Interview mit Phoenix zu den hohen Energiepreisen: „Bürger kurzfristig entlasten“ [VIDEO]”

  1. Entweder hat Arimont nichts verstanden oder redet so als ob…. Die Politik hat genau diese Situation herauf beschworen die sie jetzt beklagt! „Dekarbonisierung“ durch ständig steigende CO2 Zertifikatpreise sollte seiner Meinung nach welchen Effekt haben? Atomausstieg + Kohleausstieg + steigende CO2 Preise machen das Gas teuer… Ja, das konnte doch keiner wissen, solche Zusammenhänge sind doch nicht vorher erkennbar, die Politiker trifft keine Schuld…. Ich denke da hilft nur noch ein „Klima-Lockdown“ anders bekommt man die „Energie-Pandemie“ wohl nicht unter Kontrolle. „Kuscheln statt Heizen“, die „neue Normalität“ ist ja allgemein akzeptiert. Wer nicht kusch(el)t wird entlassen. Wir schaffen das….

    • Pensionierter Bauer

      Sie treffen wieder einmal den Nagel perfekt auf den Kopf, lieber @Dax. Die Leute wissen einfach nicht mehr welch fatale Konsequenzen ein von einer kranken Ideologie getriebenes Entscheiden nach sich zieht.
      Lustig finde ich, dass eine gewisse Gabriele Rohloff, ihres Zeichens Anwohnerin an der Vaalserstraße in Aachen, sich darüber beschwert, dass die Anwohnerparkplätze vor ihrem Haus zugunsten eines Radweges ersatzlos verschwinden sollen. In ihrer Stellungnahme in der Leserbriefspalte der Aachener Zeitung gibt sie aber auch zu, dass sie seinerzeit zu gunsten des Radentscheides unterschrieben hat. Nur jetzt, wo die Ökodiktatur vor ihrer Haustüre zu ihren ungunsten gnadenlos zuschlägt, ist natürlich das geknatsche ganz gross.
      Ich fordere hiermit auch unserern doch recht sympathischen EU Abgeordneten auf, dass er sich bei zukünftigen Entscheidungen nicht mehr von der kranken Ideologie der Grünen treiben läßt, sondern vom Verstand eines intelligenten Menschen mit Vernunft. Denn wir leben nicht nur von Luft und Liebe, es sei denn man lebt vom Staat alimentiert und bekifft sich den ganzen Tag die Birne zu.

    • deuxtrois

      „Entweder hat Arimont nichts verstanden oder redet so als ob…. Die Politik hat genau diese Situation herauf beschworen die sie jetzt beklagt! „Dekarbonisierung“ durch ständig steigende CO2 Zertifikatpreise sollte seiner Meinung nach welchen Effekt haben?“

      Die aktuelle Energiepreiskrise hat nichts mit CO2-Zertifikaten zu tun. Das hat auch niemand herauf beschworen, wir sind einfach zu abhängig von fossilen Brennstoffen. Von den Zusammenhängen haben Sie wohl nicht viel verstanden.

  2. Dieselfahrer

    das Schlimme ist, die meinen, wir würden Ihre Märchen glauben.
    Falls man uns wirklich helfen möchte wäre es sehr schnell und einfach zu machen.
    Bei den übertriebenen Steueranteilen sprich Energiesteuer, Erdölbevorratungssteuer
    und Mehrwertsteuer, könnte man die Steuersätze sofort senken.

  3. Wenn man sieht was generell ablaüft (Gewaltverbrechen,Spaltung der Gesellschaft,Explosion der Lebensmittel-,Energie-,Baustoffkosten,Zusammenbruch der Lieferketten,….)hat man den Eindruck,dass wir so langsam auf einen Systemkollaps zusteuern.

  4. Krisenmanagement

    Ich weiss es nicht, was Arimont nicht verstanden hat. Die Politik hat diese ganze Situation doch mit verbockt. Noch immer können die Menschen in Belgien mit ihren Kollektoren …. kein Geld verdienen. Windräder privater Investoren lohnen sich noch immer nicht. Die Eingriffe der Politik in die Märkte sind doch immer schief gelaufen. Das hat ein bisschen mit Sozialismus zu tun. Wir wissen wohin das führt. Vielleicht sollte Arimont in die Deutsche CDU eintreten und den Wohnsitz wechseln. Fast keines seiner Projekte ist doch wirklich umgesetzt worden. Siehe die Gespräche mit Proximus haben wohl auch nicht viel gebracht. Wir haben noch immer Funklöcher in unserer Region.

        • Corona2019

          @ – Krisenmanagement

          Wie möchten sie unterwegs mobil wlan angezeigt bekommen, wenn die Funkantenne Ihr mobiles Gerät nicht erreicht?

          Ich meinte natürlich auch dass viele Leute gezwungen sind zu Hause WLAN zu nehmen, sprich über Kabel , weil absichtlich nicht genügend Antennen zu Verfügung stehen, bzw entweder nicht hoch genug aufgebaut werden, so dass die Reichweite eben nicht alle Leute erreicht, oder die Ausgangs und Eingangsleistung des Funkturms nicht ausreicht.

          Es ist den Anbietern des Netzes aber völlig egal , bzw kommt Ihnen gelegen, weil der Kunde so gezwungen ist wlan zu nehmen plus den normalen Mobilfunk Vertrag zahlen muss.

          Würde das Funknetz anständig ausgebaut, würden manche Leute sich das wlan zu Hause sparen können.
          Eigentlich ein Geschäft System mit fast kriminellem hintergrund.
          Die meisten haben kein Festnetzanschluss mehr, und wie soll man dann einen Krankenwagen, Polizei oder Feuerwehr rufen ? wenn man eben nur den einfachen Mobilfunkvertrag hat, und zeitweise das Netz so schlecht ist , dass man nicht telefonieren kann.

          Und ich wohne weder im Wald noch in der Wüste. Und auch nicht auf offenem Meer, wo man sowieso nur die Möglichkeit hat , über Satellit zu kommunizieren.

  5. In der EU låuft vieles "schief"

    Wenn die EU wirklich auf erneuerbare Energien umsteigen will, braucht sie sonnenreiche ungenutzte Wüstengegenden und entsprechende H2 Speicher, weil die Sonne bekanntlich Nachts nicht scheint. Es wäre also an der Zeit sich solche Gebiete zu sichern bzw. zu kaufen.

  6. Politiker sind dafür verantwortlich

    Ihr, Politiker, Sie auch, Arimont, sind dafür verantwortlich. Genau so wie in den 70er Jahren sind die Krisen lediglich politischer Natur! Europa soll mehr Gas aus Russland und schon gibt es keine Krise mehr.
    Und dann diese Show… Alle dieselben!

  7. Corona2019

    Ich glaube man muss hier ein wenig achten, auf den Text , in dem von einer(- kurzfristigen-) Entlastung gesprochen wird.

    Was hier leider nicht erwähnt wird, ist eine 5000!!! Milliarden Euro Investition , die der Staat in Zukunft mit unserem Geld tätigen möchte , und keiner von uns, nach dieser Investition noch etwas zu lachen hat.

    Die Methode erinnert mich eher an meine Katze.
    Die, wenn Sie draußen zu speisen pflegt, immer etwas Futter übrig lässt, sich dann versteckt, um anschließend die neugierige Maus, mitsamt ihrem Rest Futter, als Nachtisch verspeist.

  8. Schuld sind immer die anderen. Er äussert sich obwohl er nicht zuständig ist.

    Werter Herr ARIMONT,
    1. mit ihrem Gehalt haben Sie sowieso finanziell ausgesorgt?
    2.. die EU ist Schuld daran dass die Gaspreise explodiert sind da Sie um den Amerikanern beizustehen eher deren umweltschädlches Frackinggas kaufen anstatt das verteufelte Gas von Putin. Ja die EU Politiker haben die Liefermengen aus Russland reduziert, somit tragen Sie eine Mitschuld an der Verknappung des Gas und somit der Preisexplosion?
    3. durch die Finananzpolitik der EU wird der Sparer enteignet und das haben Sie und ihre Parteifreunde mitentschieden;
    4. in der Tat hat die Eu nicht die Steuerhoheit aber ihre CSP Freunde in Namur und Brüssel könnten auf Nationaler Ebene den Steueranteil auf Gas reduzieren? Wieso setzen Sie sich nicht dafür ein?
    FRAGEN ÜBER FRAGEN

    • Rein zufällig muss die“unabhängige Expertenkommission“, die in Deutschland 4 Testbohrungen zur Schiffergasgewinnung wissenschaftlich begleitet hat, zum 31/12/2021 dem Bundestag einen Bericht vorlegen. Die EU hat für das Fracking 2014 nur unverbindliche Mindestvorgaben erlassen und seitdem darf jedes Land selber entscheiden, ob es seine Grundwasserreserven gefährdet indem sie diese Konzessionen vergibt. Eine Umweltgutachten ist, laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, erst bei einer Förderung von mehr als einer halben Million Kubikmeter Erdgas, dem Äquivalent von 500 Tonnen Erdöl, von Nöten. Eine Gefährdung des Grundwassers ist für dieses Ministerium nicht zu erwarten. Exxon Mobil macht schon seit Jahrzehnten Probebohrungen.
      Anders gesagt: jeder landwirtschaftliche Betrieb oder jedes größere Bauvorhaben haben strengere Auflagen als beim Fracking.

  9. Die EU unter deutscher Führung trägt doch zu einem erheblichen Teil mit an dieser Situation.
    Die Wahlen in der BRD haben gezeigt das der Bürger es so will!
    Also sollte der Bürger aufhören zu jammern und ihr Politiker die Finger davon lassen, alles was ihr hinbekommt ist eine weitere Aufblähung der Bürokratie und für jeden einzeln weiteren Papierkrieg. Dafür braucht ihr noch mehr Beamte und Papierschieber die dann in wichtigen Funktionen fehlen.

  10. Baudimont

    Warum sollte man Arimont fragen?
    Arimontverkauft keine Energie.
    Arimont versteht die Probleme nicht und wiederholt nur, was ihm gesagt wurde.
    Wir hätten den Papagei meines Nachbarn interviewen können, er spricht gut und hat schöne Farben.

    • deuxtrois

      Warum sollte man Baudimont fragen?
      Baudimont verkauft keine Energie.
      Baudimont versteht die Probleme nicht und wiederholt nur, was ihr gesagt wurde.
      Wir hätten den Papagei meines Nachbarn interviewen können, er spricht gut und hat schöne Farben.

    • Genau, weil es den Unternehmen nicht um Gewinnmaximierung geht, sondern sie an einer fairen Marktwirtschaft interessiert sind. Viel wichtiger ist es ihnen, den AN faire Löhne zu bezahlen und nicht die Gewinnüberschüsse zu vervielfachen. Träumen Sie weiter vom sich selber regulierenden „trickle down“ Markt – Ihre Reagonomics wurden schon vor langer Zeit als Blödsinn überführt.

        • Die Auswüchse Ihres Traums vom nichtexistenten Staat und deregulierten Markt können Sie auf der anderen Seite des Atlantiks bewundern, wo das ganze vor 40 Jahren von Ronald angestoßen wurde. Da trickelt nichts down, sondern für jegliche privatisierte Dienstleistung zahlen Sie Unsummen – und wer es sich nicht leisten kann, hat eben Pech gehabt. Ich habe bisher noch keinen wochenlangen Stromausfall erlebt, bin krankenversichert und kann mein Hab und Gut zu normalen Preisen gegen alles versichern was relevant ist. Wenn Sie der Staat so stört, dann ziehen Sie doch mal nach Amerika und leben Sie den Traum von Freiheit – dort wird der Staat Sie aber auch mit keinem Cent unterstützen wenn es nicht klappt. Es werden sicherlich einige zum Flughafen kommen und winken, wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden!

          • Baudimont

            @ nochmal
            Wenn Sie ein wenig Wirtschaft und Geografie studiert hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass es auf der anderen Seite des Atlantiks keinen freien Markt gibt, und Sie würden die Früchte Ihrer Fantasie nicht für die Realität halten.

  11. Klötschkopp

    Wiedermal wird ein Akt der Nächstenliebe kreiert und dabei verdient der Staat kräftig mit.
    Circa 30 Prozent wandern in das Staatssäckel. Da ist doch jede Erhöhung willkommen und wird frenetisch gefeiert.
    Wenn die Politik das jetzt stillschweigend hinnehmen würde wäre es wenigstens ehrlich.
    Das ist leider nicht der Fall, denn es wird genutzt um Betroffenheit zu heucheln.
    Fazit: Es werden wieder ein paar studierende Pfosten in den Staatsdienst gehoben die dann abwägen wie die Maßnahmen aussehen und wo die Bedürftigkeit des Einzelnen anfangen.
    Mit immer neuen Ideen wächst der Staatsapparat ins Unermessliche und die Verschuldung der Staaten auch.
    Die Zukunft wird dann so aussehen das wir nur noch studierte Klugscheißer in den Behörden sitzen haben die noch nie gearbeitet haben.
    Finanziert von der EZB durch Geld drucken da der Mittelstand immer weiter runtergefahren wird und die Last gar nicht mehr tragen kann die ihm zugemutet wird.
    Übrigens nicht nur in Belgien,
    Willkommen! Die Menschheit schafft sich ab.

    • Zuhörer

      @. Klötschkopp. Wie kommen Sie auf 30%? Es sind garantiert über 70. Weil auf den ganzen Steuern die auf Treibstoffe sind, auch noch zusätzlich 21% Mehrwertsteuer kommen. Also auf Steuern müssen wir auch noch Mehrwertsteuer bezahlen. Würden wir nur Steuer auf den Rohölpreis zahlen, wäre der Sprit schon deutlich billiger. Aber macht euch keine Sorgen, bald gehen die KFZ Steuern drastisch rauf. Wir werden noch geschröpft bis aufs Blut. Manche Rentner_innen werden noch kalt sitzen, diesen Winter.

  12. Es gab einmal einen Obsthändler, der dachte sich, „wenn ich einen großen Teil meine Ware im Lager lasse oder gar vernichte und nur wenig in die Auslage stelle, dann kann ich höhere Preise verlangen, weil die Leute glauben, es gäbe nur wenig Obst“.
    Das Spiel klappte, es gab nur das Problem, dass die Geringverdiener sich das Obst nicht mehr leisten konnten und der Umsatz daher stagnierte.
    Also sprach der Obsthändler mit seinem Freund, dem Bankkaufmann. Er solle doch Obst-Kredite vergeben. Gesagt, getan. Jetzt hatten auch die Armen plötzlich Geld und die Kasse des Obsthändlers klingelte, denn er konnte jetzt noch höhere Preise verlangen. So hohe, dass auch die Reichen Obst-Kredite aufnehmen mussten

    Können Sie folgen, Herr Arimont?

  13. Eifel_er

    Leute, steht auf und geht raus auf die Strasse, wir werden ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und nicken auch noch mit dem Kopf und sagen danke.
    Warum nicht SOFORT die MWST der Energie auf 6 % senken ? Nicht nächstes JAhr, was soll der Scheiss ?
    Wir brauchen das Geld, unser Geld jetzt mehr denn je.
    Versteht ihr dämlichen Politiker das nicht.

    Geht auf die Strasse.

  14. Joachim Wahl

    Es lässt hoffen, dass der Bürger den Klimaunsinn langsam durchschaut. Ausser, dass Energie nicht mehr bezahlbar wird, wird dies nichts am Wetter ändern. Auch Arimont wiederholt permanent die Laier vom Ausbau der „Erneuerbaren“ aus völliger Unkenntnis heraus. Dass elektrische Energie immer dann bereitstehen muss, wenn sie benötigt wird, ist immer noch nicht in den Politikerköpfen angekommen. So erklärt sich auch die irrige Meinung, Tihange mit 6.000 MW installierter Leistung mit einem Windmühlenfeld von 6.000 MW ersetzen zu können. Die CO2-Nummer hat, wie Corona auch, „malthusianische Gründe“ zur Schaffung einer neuen Weltordnung. Wann fällt Herrn Arimont endlich auf, dass Frau vdL, Timmermans, Schwab, Al Gore, Gates, et al. einer durch „Club of Rome“ und „Bilderberger“ geprägten Elite nahestehen, welche den „Great reset“ planen und umsetzen. Wann fällt Herrn Arimont und allen anderen „Jasagern“ endlich auf, dass sie nur Mittel zum Zweck sind.

    • Krank gewesen?

      @ Joachim Wahl

      „… Dass elektrische Energie immer dann bereitstehen muss, wenn sie benötigt wird, …“

      Als im Physikunterricht die Elektrolyse vorgetragen wurde, waren Sie wahrscheinlich abwesend …

  15. Die Weser, die Hill und die Soor runter

    Als noch nicht alles so beschissen war, pflegte der Mob gewisse Angelegenheiten zu regeln…
    Teeren und Federn! das waren noch Zeiten. Die bequemen Westeuropäer erntnen nun die Früchte ihrer Kastration. Die Politiker, die „Eliten“ verarschen uns den lieben langen Tag (Stichwort: 14.7.2021), und alles geht weiter – die Weser, die Hill und die Soor runter… Nicht zuletzt weil Jüngere alles hinnehmen und sich als wahrhaftige Armee der Eliten verhält.

  16. So lange diese Energiepolitik nicht grundsätzlich infrage gestellt wird, ändert sich am Problem nichts. Wenn z.B. ein Gemeinderat weiter einstimmig das Aufstellen von Windrädern beschließt, muss man sich nachher nicht beschweren wenn der Strom unbezahlbar wird. Wer weiter Windstrom sagt, sagt auch weiter Gas, das eine geht nicht ohne das andere, und wenn parallel dazu noch Kernkraft und Kohle abgeschaltet werden, bleibt was? Richtig, noch mehr Gas wird benötigt… Ich habe aber die Hoffnung aufgegeben dass das argumentativ vermittelbar ist, es muss wohl erst das Licht ausgehen bevor vielen ein Licht aufgeht.

  17. Zuhörer

    Jetzt kommt der Hammer. Wenn die Pacht Verträge für die Grundstücke der Windräder aus gelaufen ist, müssen die Fundamente aus Beton wieder entfernt werden. Es muss wieder zur Wiesenlandschaft zurück gestaltet werden. Es gilt auch dafür wenn neue Windräder dort aufgesetzt werden. Dann müssen neue Fundamente gegossen werden. Und im Fernsehen wird letzt immer von der klimaschädlichkeit des Betons berichtet. Also bringen Windräder überhaupt nichts für die Umwelt. In Betracht daß die Flügel nach Gebrauch auch noch einfach vergraben werden, weil sie nicht mehr recycelt werden können, sind die Dinger eine riesen Sauerei. Unsere Nachfahren (Greta und Co) werden dass ernten, was sie jetzt am sähen sind.

  18. Corona2019

    @ – Zuhörer

    Da stimme ich zu.
    Wenn vieles nicht so kompliziert gemacht würde, wäre manches einfacher.
    Und manchen scheinen auch die Ideen zu fehlen.

    Wenn ich sehe auf wie vielen Strecken es noch immer keine Leitplanken gibt, dann könnte man doch anstelle von sinnlosen Vergabungen ,die alten Windräder zweckmäßig verwenden.
    Wenn sie dann wenigstens noch teilweise aus dem Boden ragen, hätte man an manchen Nationalen wenigstens einen Schutz bei Unfällen, um nicht gegen den Baum zu donnern.
    Oder sogar hör aus dem Boden ragen lassen, als Schutz vor wild oder Lärm.
    Es wären jedenfalls einige Kilometer die dann zusammen kommen würden, bei denen man sich teurer neue Materialien sparen konnte.

    • Zuhörer

      @. Peter Müller. Gratuliere. 50% Aufschlag. Und unsere Minister meinen 4% mehr Rente würden dass mehr als gut ausgleichen. Jetzt kommt noch Strom und Wasser dran. Dann Müllabfuhr und so weiter. Lebensmittel sind auch bald nicht mehr bezahlbar. Was denken die in Brüssel?

    • Und das sind nur die direkten Kosten! Industrie, Handwerk und Handel bekommen auch solche Aufschläge und preisen sie natürlich ein. Lebensmittel, Dienstleistungen usw… werden auch spürbar teurer denn ALLES hängt am Energiepreis. Umso dramatischer die Folgen der „Energiewende“, losgetreten von Ideologen, ahnungslosen Politikern und willfährigen Medien im Namen der neuen Klimakirche. Welch ein Irrsinn….

        • Robin Wood

          Es geht schon lange nicht mehr ums Klima.
          Mit solchen Aktionen werden die Reichen wieder reicher und die Armen wieder ärmer. Bald gibt es nur noch Grosskonzerne, keinen Mittelstand mehr. Und wir Bürger sind dann froh, wenn wir ein Dach über dem Kopf haben und was zum essen und für einen Appel und ein Ei für Grosskonzerne arbeiten dürfen. Und am Mindesteinkommen wird ja schon länger gebastelt. Schöne neue Welt.

  19. Bürger der DG

    Herr Arimont, Putin liefert weniger Gas nach Europa damit Nord Stream 2 legitimiert wird. So erpresst Putin ganz Europa mit Hilfe von Deutschland. Haben Sie Herr Arimont im EU Parlament gegen Nord Stream 2 schon protestiert oder haben Sie wie die meisten Abgeordneten nichts gegen Nord Stream 2 unternommen?

  20. Peter Müller

    Und da haben wir doch alles getan um zu überleben. Müll getrennt, Roboter nur noch tagsüber laufen lassen (Igel) Steingarten ersetzt gegen Wiesenblumen, Elektromobil angeschafft Solarenergie auf dem Dach, Haus isoliert,neue Heizung,Fenster eingebaut, Standby Geräte abschalten, Regenwasserzisterne eingebaut, Wasser sparen , nur noch zweimal die Woche duschen, Zähne putzen nur noch jeden zweiten Tag, und Toilettenspülung nur noch einmal am Tag. Und dann soll ich an Hunger oder Kälte sterben. Das haben wir nicht verdient. :-)

    • Corona2019

      @ – Peter Müller /Baudimont/Zuhörer

      Deshalb habe ich auch nicht richtig verstanden, Herr Müller, weshalb man im Knast , Platz schaffen sollte für Gewerkschafter, die vielleicht die einzigsten sind, die es ermöglichen die Psychopathen in Brüssel von ihrem hohen Ross auf einen Esel zu setzen.

      Oder glauben Sie, dass die Jugend, die hinter der Gretel durch Großstädte läuft, eine Aktion auf die Beine bekommt, um den Größenwahn in Brüssel zu stoppen?

      Wenn man ja schon hört dass sich eine einzelne Person von wem auch immer , bestechen lässt, damit keine Gaskraft Werke gebaut werden, obwohl alle anderen dafür gewesen sind, muss man sich schon die Frage stellen , weshalb man lieber 5000 Milliarden Euro in eine andere Richtung investieren möchte?

      Hier gibt es Leute die beklagen den Preis einer covid Spritze, und bemerken nicht, dass man uns durch die Energiepolitik , zu unseren eigenen Sklaven machen möchte, weil solche Projekte, ob jetzt für den Selbständigen Mittelständler, Arbeitnehmer, Rentner, oder durch dieses System entstehenden Arbeitslosen nichts, aber überhaupt nichts mehr übrig bleiben wird.

      Wer Zweifel hat, sollte hinter der 5 noch mal die Nullen nachzählen, und wohlgemerkt, wir reden hier über Euros , und nicht Franken.

      Aber so richtig wundern kann ich mich darüber eigentlich auch nicht .
      Wenn in unserem Nachbarland, schon jemand der einst Bundeskanzler gewesen ist, sich mit Leuten verbündet , wo es stark nach einer Diktatur aussieht, nur um noch mehr zu kassieren, muss man sich die Frage stellen, was die anderen denn so planen, die nicht das Gehalt und die Rente erhalten wie der ehemalige Premier in D.
      Es riecht jedenfalls jetzt schon, auch bei uns, sehr stark nach einer gewollten Diktatur.

    • Doch, genau das haben die Leute verdient. Wer einer Sekte bereitwillig folgt, und nichts anderes ist die Klimakirche, wird am Ende von ihr umgebracht. Wer das System hinter den immer neuen „Klimaschutzmaßnahmen“ noch immer nicht erkannt hat ist verdammt im Elend zu enden. Zuerst geht es gegen die Kernkraft, dann gegen Kohle, zuletzt gegen das Gas – am Ende geht das Licht aus. Zuerst geht es gegen die Abgase, dann gegen den Diesel, Verbrenner allgemein werden verboten, nur noch e-Mobilität, aber kein Strom (siehe oben) – es bleibt das Pferd oder zu Fuß gehen. Was muss noch alles passieren dass die Leute aufwachen und aus der Klimakirche austreten….

      • Corona2019

        @ – Dax

        In der Klima Kirche darf man alle gute Ideen zulassen.
        Wenn aber manche Leute glauben man dürfe
        nur das zulassen was ihre eigene Meinung ist, bzw ihr eigenes Portemonnaie füllt , und durch die Unsumme der Investition schon deutlich erkennbar ist, dass diese mit den wirklichen Kosten nicht übereinstimmen kann, dann muss man sich die Frage stellen, wer hat den nutzen vom Überschuss der Summe die dann wirklich investiert wird.

  21. Herr Arimont,seien sie mal 1 x ehrlich.Sie glauben doch nur an ihr monatliches Einkommen.
    Sie unterstehen doch dem Fraktionszwang.Sie stärken doch den Orban ,die Flintenuschi aus Deutschland und die anderen Verbrecher der sogenannten christlichen Parteien.
    Dieser Sauhaufen in Brüssel sollte aufgelöst werden,da hier nur Steuergeld unnütz verbraten wird.
    Sie und die anderen,sehen sie sich vor wenn es mal hart auf hart kommt.

  22. Ich möchte mal eine (weder polemische noch denunzierende Frage!) stellen: was, von den Projekten von Herrn Arimont, hatte Erfolg? Also nichts allgemeines, wie: EU Fördermittel für Ostbelgien( wo er sehr sehr wenig Einfluss hat),Grenzgänger(auch sehr wenig), Europa( null Einfluss), Landwirtschaft (noch weniger als null), Verbraucherschutz( da wurde sein Name nie erwähnt, obwohl er da Verhandlungsführer ist), soziales und Gerechtigkeit(wo ist er da tätig???),Umwelt???,Internet(in Ostbelgien ist der Service am Kunden von Proximus unter aller Sau, und das gehört zu 53,51% dem Staat! Und da sollte mal jeder Politiker unseres Landes verantwortlich gemacht werden. Und nicht nur eine Nebelkerze. Dann noch Freihandel(keinen Einfluss) und Sicherheit( der lebt im goldenen Palast, hat sich um Sicherheit keine Sorgen zu machen).

    • Corona2019

      @ – Peter Müller

      ihr Vorschlag wird von der Politik wohl kaum akzeptiert werden.
      Weil manche Politiker selbst , ja immer damit rechnen , selber in Zukunft , Eine nicht über belegte Zelle mit anderen zu teilen . 😉

  23. Belgien kann froh sein dass wir noch immer einen grossen Anteil an Kernenergie in der Stromerzeugung haben:
    https://www.elia.be/en/grid-data
    Ohne diesen verlässlichen Sockel sähe es böse aus für den kommenden Winter. Unter den gegebenen Umständen wird niemand 2025 Kernkraftwerke abschalten, im Gegenteil, man wird alles tun um sie am Netz zu halten….

    • Corona2019

      @ – Dax

      Natürlich kann man 2025 nicht abschalten.
      Man setzt ja auch alles da dran Alternativen zu verhindern.
      Wenn es dann noch die eigene Meinung der Politiker wäre, würde ich ja noch nichts sagen.
      Hier kommt aber eindeutig der Spruch zur Geltung.—
      -Geld regiert die Welt-

    • Zuhörer

      Ist doch klar dass Wasser teuer wird. Damit kann man uns ja auch abzocken. Ohne können wir ja nicht leben. Alles was wir zum täglichen leben brauchen wird teuer, denn so kann man uns erpressen. Wenn Fernseher oder Handys teuer würden, würden wir die alten Geräte behalten, und der Staat könnte keine Steuern kassieren.

  24. Guido Scholzen

    Aus einem Blog zu dem Thema
    =====================================

    Die Gaspreise steigen – wer ist schuld?
    Für etliche deutsche „Qualitätsmedien“ ist die Sache klar: Natürlich sind die Russen schuld!
    So heißt es z.B. bei folgender Quelle:
    https://www.zeit.de/…/nord-stream-2-russland-gaspreis…
    „Russland hat im Sommer nur das Nötigste nach Europa geliefert, die hiesigen Erdgasspeicher sind kaum gefüllt“
    …und bei folgender:
    https://www.srf.ch/…/erdgas-knappheit-weshalb-der…
    „Der Gaspreis hat sich in den letzten Monaten mehr als verdoppelt. Auch wenn es dafür mehrere Gründe gibt: Die Hauptschuld trägt wohl Moskau.“
    Den gleichen Vorwurf könnte man aber z.B. ebenso Katar, Australien, Malaysia, und den USA machen.
    Diese vier Länder bedienen etwa 50% des Weltmarktes von Flüssiggas, liefern aber derzeit allesamt lieber nach Asien, wo die Preise noch einmal deutlich höher sind als in Europa:
    https://www.wiwo.de/lng-us-gas-nach-china…/27708774.html
    https://www.cash.ch/…/energiemarkt-china-strebt…
    Daher kommen seriöse Quellen auch nicht um die Einschätzung herum:
    „Russland kommt seinen Lieferverpflichtungen zwar nach, kann sich jetzt aber beim Abschluss neuer Gaslieferverträge über deutlich höhere Einnahmen freuen.“
    https://www.derstandard.de/…/teures-gas-als-druckmittel
    Und unsere aus erster Hand informierte (Noch-) Bundeskanzlerin sieht das letztlich nicht anders:
    https://www.boerse.de/…/Merkel-Bei-hohen…/32697230
    Natürlich könnte Russland auch ohne langfristige Verträge den europäischen Spotmarkt mit Gas beliefern, um für Entlastung zu sorgen.
    Aber warum sollte es das bitte tun, während unsere amerikanischen Freunde zu Höchstpreisen den asiatischen Markt beliefern?
    Oder anders gefragt: Wie kommt Russland eigentlich dazu, dem ihm nicht sonderlich wohl gesonnenen Europa Milliarden – Geschenke zu machen?
    Immerhin hat die Heizsaison ja gerade erst begonnen. Die Aussichten auf weiter steigende Gaspreise sind daher bestens!!!
    Nur mal zur Erinnerung:
    Europa war führend mit dabei, als es vor einigen Jahren darum ging, eine schwierige wirtschaftliche Lage in Russland weiter in Richtung Staatsbankrott zu treiben:
    https://www.welt.de/…/Russland-schlittert-dem…
    https://www.swp-berlin.org/…/aktuell/2015A26_fhs.pdf
    In diesem Zusammenhang gab es sogar spezielle – gegen die russische Öl- und Gasindustrie gerichtete Sanktionen:
    https://www.dw.com/…/die-sanktionen-des…/a-46477832
    https://www.tagesschau.de/…/eu-russland-sanktionen-117…
    Fakt ist:
    Viele westliche Abnehmer haben sich in den letzten Jahren dafür entschieden, Gas statt auf der Grundlage langfristiger Verträge lieber zu Tagespreisen auf dem Spotmarkt einzukaufen:
    https://www.infosperber.ch/…/erdgaspreise-einige…/
    Mit anderen Worten: Man wollte lieber an der Börse zocken, statt Gas längerfristig zu festen Preisen zu beziehen.
    Und nun beklagt man sich darüber, dass Russland von dieser Dummheit profitiert.
    Gehts noch?

    FAZIT: WENN ZWEI DAS GLEICHE TUN IST ES NOCH LANGE NICHT DASSELBE!

    WENN DIE AMERIKANISCHEN FLÜSSIGGASHERSTELLER IHRE PRODUKTE ZU HÖCHSTPREISEN VERHÖKERN, IST DAS „NORMALES GESCHÄFTSGEBAREN“.
    TUT DER RUSSISCHE GASLIEFERANT GAZPROM DAS GLEICHE, NENNT MAN DAS HINGEGEN „MISSBRAUCH DER MARKTMACHT“ ODER „ERPRESSUNG“…

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