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Bei ARD endlich mal der Experte als Co-Kommentator

ARD-Chefkommentator Steffen Simon (l) und Sky-Experte Christoph Metzelder (r), der beim Revierderby Dortmund-Schalke auch als Co-Kommentator zum Einsatz kam. Fotos: Arne Dedert/dpa - Oliver Killig/ZB/dpa

Auch viele Bundesliga-Fans in Ostbelgien dürften das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 am Samstag (siehe Bericht an anderer Stelle) zuhause oder in einer Gaststätte am Bildschirm genossen haben, wenn sie nicht gerade Fans von Borussia Dortmund sind oder dem BVB im Kampf um den Titelgewinn im Duell mit dem FC Bayern München die Daumen drücken.

Dank einer Kooperation zwischen der ARD und dem Bezahlsender Sky kamen Fußballanhänger am Samstagnachmittag in den Genuss eines Bundesliga-Livespiels ohne zusätzliche Bezahlung.

Die kostenlose Übertragung im Free-TV im Ersten startete um 15.10 Uhr mit Moderator Alexander Bommes. An seiner Seite befand sich Sky-Experte Christoph Metzelder, der als Spieler sowohl für den BVB als auch für S04 aktiv war.

Liveübertragung zu zweit viel lebendiger

Anlässlich des Revierderbys machte die ARD im Rahmen der Kooperation mit Sky endlich das, was im Ausland TV-Sender bei Fußballübertragungen schon lange machen: Der Chefreporter (Steffen Simon) kommentierte gemeinsam mit dem Experten (Christoph Metzelder) die Begegnung in Dortmund. Der Experte kam also nicht nur vorher, in der Halbzeit und nachher am Spielfeldrand zu Wort, wie sonst meistens üblich, sondern auch immer wieder während des Spiels. Dies machte die Liveübertragung viel lebendiger und informativer, als wenn man 90 Minuten lang nur den Chefreporter gehört hätte.

Warum ARD, ZDF und RTL nicht immer bei wichtigen Spielen mit einem Experten als Co-Kommentator arbeiten, bleibt ein Rätsel. In Belgien, Frankreich und den meisten anderen Ländern ist dies schon lange selbstverständlich. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

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