Nur 14 Monate nach der Eröffnung des „Aquis Plaza“ in Aachen hat das an das Einkaufscenter angegliederte Restaurant „Times“ bereits schließen müssen. Damit machte eine der größten Gastronomie-Flächen in dem im Oktober 2015 eröffneten Shopping-Center dicht.
„Restaurant Times – Liebe Gäste, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir ab sorfort auf unbestimmte Zeit geschlossen haben“, steht auf einem Hinweis an den Fenstern und an der Eingangstür geschrieben.
Da werden bei Besuchern aus Ostbelgien zwangsläufig Erinnerungen an den Anfang vom Ende des ATC, des „August Tonnar Center“ (heute „Eupen Plaza“), in Eupen geweckt.
„Für uns kam die Schließung auf rund 450 Quadratmetern überraschend“, erklärte Center-Managerin Kathrin Landsmann auf Anfrage der Aachener Zeitung (AZ).
„Wir führen Gespräche: Wie es mit der Gastronomiefläche weitergeht, können wir derzeit noch nicht sagen – das braucht sicherlich noch etwas Zeit“, so Landsmann.
Höchste Zeit für die Schließung sei es eigentlich schon Ende 2016 gewesen, betonte seinerseits Restaurant-Betreiber Hidir Özgüler ebenfalls gegenüber der AZ.
Ende Oktober 2015 hatte Özgüler die exponierte Geschäftsfläche am Eingang zum Kaiserplatz mit hohem Aufwand in ein stilvolles Restaurant verwandelt – eines der wenigen mit Tisch-Service im Selbstbedienungs-Tempel. Mit Frühstücksbuffet, Mittagsbuffet und Sonntagsbrunch warb das „Times“ um Kundschaft.
„Doch die Umsätze konnten die Unkosten nicht einspielen. Hier ist einfach nicht das richtige Publikum für ein Qualitäts-Restaurant zu finden“, wurde Özgüler zitiert. Zum Jahresbeginn 2017 zog er die Notbremse – zumal die Umsätze nach dem Weihnachtsgeschäft generell im Januar sinken. „Die Mieten waren zu hoch, die Nebenkosten auch – das rechnet sich einfach nicht“, stellte der Gastronom fest.
Kein Kollateralschaden für „Aquis Plaza“
Özgüler betonte auch, es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch für andere unzufriedene Geschäftsinhaber die Zeit im „Aquis Plaza“ abläuft: „Das ‚Aquis Plaza‘ sieht zwar oft voll aus. Viele Besucher hängen da aber nur herum und sind eigentlich gar keine Kunden, die auch etwas einkaufen oder verspeisen.“
„Wir hatten mit Investitionskosten in Höhe von rund 600.000 Euro gerechnet“, erklärte Özgüler gegenüber den „Aachener Nachrichten“ (AN), es sei aber dann eine siebenstellige Summe geworden. Auch die Miete – samt Neben- und Sonderleistungen summa summarum etwa 40.000 Euro im Monat – sei zu hoch und wegen der enttäuschenden Publikumsresonanz und der deshalb fehlenden Einnahmen auf Dauer nicht zu stemmen gewesen.
„Uns war von Beginn an klar: Entweder wird das ein ganz großes Ding oder es funktioniert nicht“, so Özgüler.
Center-Managerin Landsmann sieht von der Insolvenz des „Times“ keinen Kollateralschaden für das 290 Millionen Euro teure „Aquis Plaza“ insgesamt ausgehen.
„Viele machen hervorragende Umsätze, viele Filialisten liegen in ihrem kalkulierten Durchschnitt – und einige bleiben eben unter den Erwartungen“, sagte sie: „Man muss eben schauen, dass man das richtige Angebot für das Publikum hat, das hier unterwegs ist. Das muss passen – sonst klappt es nicht“, erklärte Landsmann. (AZ/AN/cre)
Das „New York Plaza“ hat seine glorreichen Zeiten schon l¨nger hinter sich.
Auf dem „Eupen Plaza“ hockt seit Jahren der Pleitegeier.
Und nun auch auf dem „Aquis Plaza“?
Der Name „Plaza“ scheint irgendwie Unglück zu bringen…
Die Einkaufzentren werden alle auf die Nase gehen. In Lüttich schliesen auch schon die ersten Geschäfte in der Galerie. Das liegt nur an den Unkosten..
Was sind Unkosten?
Unkosten? Nix für BWL-Intellektuelle ,-))
https://de.wikipedia.org/wiki/Unkosten
Einkaufcenter hin oder her …. alles schön und gut.
Aber dem Kunden geht das Geld aus !
Es erwartet uns eine bittere Realität in die meisten den Konsum einschränken müssen.
Ja und nun? Ist das eine Art Winterloch…weil nichts anderes passiert? Also mein Leben wird sich dadurch nicht ändern und vom Aquis Plaza auch nicht. Von daher….
@Der 7. Sinn: Saublöder Kommentar!
eben: saublöder Kommentar ! bei solch einem Text nützen auch keine 8 und menr Sinne, nach dem Motto: . dumm geboren und nix dazu gelernt . !
Das War von , Anfang an eine Totgeburt in 2 Jahre ist die Hälfte der Geschäfte zu
…es fehlt noch der Vergleich zwischen dem „Capitol und der Elbphilharmonie“, Herr Cremer.
Auch interessant wäre: „Zwei Megaprojekte mit Verzögerungen in der Innenstadt: Stuttgart 21 und die Klötzerbahn in Eupen.“
„Hubertusmarkt und Präsidentenvereidigung: Immer weniger Menschen zu sehen!“
…der Artikel ist Satire, oder?
Bei vielen Vermietern, auch bei uns ist der Knall noch nicht angekommen.
Die Dienstleister haben es besonders schwer.
Die Mieten sind nicht mehr zu bezahlen, das Personal auch nicht. Der Staat kommt immer wieder mit neuen Forderungen und Gesetzen.
Die Ansprüche der Kunden werden immer größer und jeder will alles umsonst.
Wenn wundert es das unsere Herren Millionäre lieber ihr Geld arbeiten lassen
als es in Menschen und Arbeit zu investieren.
Mit der Globalisierung wurde etwas losgetreten was nicht mehr zu stoppen ist.
Entsolidarisierung und Verelendung werden die Menschen in Zukunft begleiten.
Nebenbei vermüllen wir die Umwelt und sehen Zufriedenheit oder Glück nur noch in materiellen Werten.
Lebensqualität wird in der Welt von morgen ein Fremdwort.
Ich wünsche den nachfolgenden Generationen viel Glück.
Die werden es brauchen.
40000€ für 450m3 sind wat happig.
Wie es beobachtet wird: Für Geldwäsche bestens geeignet.
Déjà-vu , im ATC schlossen auch als erste die Gastronomiebetriebe – der Rest folgt…..
Das trifft sich gut. Da ich für mein Auto sowieso keine blaue Plakette bekomme fahre ich zum Einkaufen dann woanders hin.
Kommentar von Eichel-Ei finde ich sehr passend!
Viele kleine Selbstständige werden erdrückt in der Wut von Kosten und Vorschriften.
Leute mit Geld investieren nicht mehr in Betrieben, sondern versuchen, ihr Geld arbeiten zu lassen – am liebsten in Großkonzernen, wo viele Leute entlassen werden oder in Holdings in Ländern, wo die Menschen für einen Hungerlohn arbeiten und auch noch ducken müssen!!!! Die Welt ist verkehrt! Der liebe Gott hat doch wohl ’nen schlechten Tag gehabt, als er die Menschen erschaffen hat, wenn man denn diesem Märchen glaubt.
@ Johanna Schröder, das ist doch der Sinn des Lebens, ohne arbeiten zu müssen, reich zu werden….fragen Sie nicht nach dem lieben Gott….fragen Sie die Politiker….die wissen bestimmt eine Antwort….
Alfred! Vergiss nicht den EdiG und die Fritten Bertha, die 2 kennen sich gut aus in der „Mampf Branche“! Nicht den Rentner Bauern vergessen, der sitzt ja an der Quelle! Gerade solche Gruppierungen vermaseln den armen Bauern ihren Alltag!
Diese Konsumtempel werden von Invetoren gebaut die den Rubel rollen sehen wollen.
Zu den Mieten kommt noch die Heiz und Unterhaltskosten die der Mieter wohl oder übel mittragen muss.
Es liegt weniger an der Atraktivität dieser Art Geschäftsfläche, die Kosten müssen eben reingeholt werden und die werden halt an dem Kunden weitergegeben.
In Zeiten von geiz ist geil und dem Überangebot von Geschäften und Dienstleistern geht der Kunde oft zum günstigeren Angebot und die sind oftmals außerhalb dieser Tempel zu finden
Das Aquis Plaza ist auch nichts für Einzelgeschäfte. Solche Mieten können nur von Ketten getragen werden, die ihre Umsätze mit zahlreichen Filialen machen und sich auch den einen oder anderen flagship store leisten können. Abgesehen davon ist in dieser Mall sowieso kaum etwas für Familien mit Kinder(wage)n konzipiert. Zu lange Wartezeiten an den wenigen Aufzügen, Toiletten mit Wickelmöglichkeit nur in der obersten Etage und generell Geschäfte, die auf kinderlose junge Leute ausgerichtet sind. In den Aachen Arkaden fühle ich mich da eher wohl, und das Parken ist auch günstiger. Ach ja: das widerliche Parfüm, das in den Aufzugs- und Eingangsbereichen des Aquis Plaza verströmt wird, verursacht mir auch Kopfschmerzen.
„ach ja: das widerliche Parfüm, das in den Aufzugs- und Eingangsbereichen des Aquis Plaza verströmt wird, verursacht mir auch Kopfschmerz“
Ist das kein ausströmendes Gas?
Ein wenig krank im Kopf,wa.
Wenn Sie es ja so gut gerochen hatten, wenn es denn auch Gas war, komisch das Sie dann hier noch schreiben?_
Auszug aus OD-Artikel:
“ Auch die Miete – samt Neben- und Sonderleistungen summa summarum etwa 40.000 Euro im Monat – sei zu hoch “
Bei solch‘ hohen Kosten (1,6 Millionen Bfrs!) pro Monat. Dass kann doch kein Geschäftsmann stemmen; noch nicht mal ein Uhren-und Schmuckgeschäft der teuersten Markenartikel. das klingt doch alles nach Surrealismus.
Das ist der Stadtrat schuld, das ist der Stadtrat schuld!!!!
Zu Zeiten von Stampede habe ich das auch oft gedacht…?
40.000 Euro MIETE, plus Strom, Personal, Steuern… Dann muss Herr Ö. noch seinen Mercedes bezahlen, seinen Lebensunterhalt finanzieren…. Schreibt mal eben mindestens 1 Mio. Investitionen ab und geht jetzt zum JobCenter? Hallo??? Merkt noch einer was?!