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Lärmbelästigung, Müll, Qualm…: Anwohner des Eichenbergs in Eupen verärgert über AS-Trainer Makélélé

Die Ruhe, die dieses Foto ausstrahlt, täuscht. Es herrscht vielmehr Unruhe auf dem Eichenberg in Eupen. Foto: OD

Claude Makélélé ist als Trainer von Fußball-Erstligist AS Eupen nicht unumstritten. Aber die Kritik an seinen sportlichen Leistungen ist nichts im Vergleich zu dem, was einige der Anwohner des Mehrparteienhauses auf dem Eichenberg in Eupen, in dem der Franzose lebt, an ihm als Nachbarn zu bemängeln haben.

Die Anwohner des Hauses Nummer 33 – in direkter Nachbarschaft des früheren Ministerpräsidenten und heutigen Senators Karl-Heinz Lambertz – werfen dem ehemaligen Weltklassespieler, der seit November 2017 Trainer in Eupen ist, u.a. eine ständige Lärmbelästigung vor.

Eupens Trainer Claude Makéléle. Foto: Koen Blanckaert/BELGA/dpa

Der Franzose feiere Partys bis spät in die Nacht, klagen sie. Anlässlich seines Geburtstages im Februar soll der 45-Jährige sogar an vier Tagen in Folge durchgefeiert haben, einmal bis 4 Uhr morgens.

Die Anwohner bemängeln auch, so wurde uns jedenfalls berichtet, dass Makélélé einen Hund hält, obwohl dies laut Hausordnung verboten sei. Außerdem werde in allen Bereichen des Hauses geraucht. Der prominente Mitbewohner praktiziere auch keine Mülltrennung. Nicht selten werde der Abfall verspätet an die Straße gestellt, was wiederum mit Gestank verbunden sei.

Rat von einem Anwalt eingeholt

In einem anonymen Schreiben, das die Anwohner „Ostbelgien Direkt“ zukommen ließen, heißt es u.a., der Trainer der AS falle immer wieder „durch sein nicht-soziales Verhalten“ auf.

Das Mehrparteienhaus Eichenberg 33, in dem u.a. AS-Trainer Claude Makéléle wohnt. Foto: OD

Nachts werde „durchs Treppenhaus gepoltert“, Makélélé nehme keinerlei Rücksicht auf die anderen Bewohner. „Wenn diese sich bei ihm beschweren, wird er direkt frech und aggressiv“, hieß es. Sogar die Polizei sei eingeschritten. Auch „hinterlässt er überall seinen Müll“.

Nachdem sich mehrere Nachbarn beim Hausverwalter beschwert hatten, kam es zu einem Treffen mit Verantwortlichen der AS Eupen und den verärgerten Bewohnern des Mehrparteienhauses.

Inzwischen haben die Anwohner Rat von einem Anwalt eingeholt. Dieser hat ihnen geraten, das Eupener Friedensgericht um einen Schlichtungsversuch zu bitten. Sollten diese Bemühungen nicht fruchten, würden sie Schadensersatz wegen andauernder Nachbarschaftsstreitigkeiten („troubles de voisinage“) gerichtlich einfordern. Es sei denn, Makélélé ist bis dahin nicht mehr Trainer der AS Eupen… (cre)

44 Antworten auf “Lärmbelästigung, Müll, Qualm…: Anwohner des Eichenbergs in Eupen verärgert über AS-Trainer Makélélé”

  1. deuxtrois

    Schade, dass ein respektvoller Umgang scheinbar nicht möglich ist, ohne Schlagzeilen zu erzeugen. Mein Mitleid für die Betroffenen.

    Aber: „Die Anwohner bemängeln auch, so wurde uns jedenfalls berichtet, dass Makélélé einen Hund hält, obwohl dies laut Hausordnung verboten sei.“

    Kann derartiges in Belgien überhaupt verboten werden? Ich denke eher nicht. Damit blieben noch die anderen Punkte, aber eine Lärmbelästigung alleine reicht manchmal ja auch schon aus, um jemanden auf die Palme zu bringen.

  2. Urlauber

    Es ist asolut zu verstehen das sich nicht immer alle in einem Merparteienhaus perfekt verstehen, aber kann es auch mit dem Namen des Störenfrieds zu tun haben, das sich die Junge Person (Hat ja schon auf Facebook mehrfach gejammert), oh sorry, der/die anonyme Briefschreiber kann ja auch ein Pensioniertrer kenner des Gesetzes sein oder eine einfache Hausfrau, an die Presse wendet?
    Also wenn bei uns im Haus auf Mehrfaches intervenieren immer noch keine Ruhe herrscht, rufe ich beim nächsten Vergehen die Polizei an und nicht OB.
    Aber da gibt es sicher weniger Aufmerksamkeit ;-)
    Alles Wilde diese Fußballer!

  3. Ehemalige

    Ein Glück, dass wir dort ausgezogen sind. Extrem und ungewöhnlich hellhörig war dieser überteuerte Neubau. Oder ist es normal,u.a. jeden Morgen pünktlich die Kaffeemaschine der Bewohner, die 2 (!) Stockwerke tiefer wohnen, zu hören?
    Der „Angeklagte“, 1 Stockwerk unter uns, konnte nicht reden oder auch nur husten, ohne dass wir es hörten, als säße er neben uns. Seine Telefonate haben wir ausschließlich aufgrund mangelnder Fremdsprachkenntnisse nicht verstanden ;)
    Das haben wir allerdings nie ihm selbst angekreidet, sondern der mangelnden Qualität bzw der fehlerhaften Bauweise der Immobilie.
    OK, wer in einem Mehrparteienhaus eine Feier plant, sollte freundlicherweise die Nachbarn informieren, aber in diesem Fall hätte er keine Chance gehabt, auch nur ansatzweise zu feiern, ohne dass die Nachbarn aus dem Bett fallen.
    Den Müllgestank kann ich nicht beurteilen. Gestank ist natürlich unangenehm und vemeidbar, Mülltrennung sollte jedoch nicht von den Nachbarn bestimmt werden, denke ich.

  4. Man soll nicht über einen Kamm scheren, aber manche Klischees stimmen einfach. Kongolesen (ist er ja gebürtig) sind von Natur aus eher was lauter und als Außenstehender würde man sofort denken, die schreien sich gleich in Grund und Boden, aber das ist oftmals nur der „normale“ Umgangston. Auch scheinen dort alle ein schlechtes Gehör zu haben, da der Fernseher auch mal gerne auf maximale Lautstärke eingestellt wird.
    Aber egal wie asozial es am Ende rüberkommen mag, so sind doch alle richtig Dicke mit Kumpel Christus ;)

    Andere Kulturen, andere Sitten

  5. Mischutka

    So etwas ähnliches hat mir mal (vor ein paar Jahren) eine ältere, alleinstehende Dame erzählt. Da „feierte“ auch jemand die halbe Nacht durch – mit „vielen“ Freunden (und -innen). Das war NICHT in Eupen. Die ganzen Nachbarn haben auch öfters die Polizei gerufen. Doch wenn die Beamten auftauchten, war absolute Ruhe….. (einer von den Partygästen hatte immer „Wachdienst“ ….). Die „Opfer“ haben dann den Rat bekommen (vom Innenministerium in Brüssel) ) einen (vereidigten) Privatdetektiv zu beauftragen. Das haben die auch getan und nach dessen Bericht Strafanzeige bei Gericht eingereicht. Nach einem Eilverfahren hat der „Haupttäter“ dann sofort ausziehen müssen und hat neben einer harten Strafe noch viele Auflagen seitens des Gerichts bekommen. Dann war Ruhe. Er musste sogar einen Schadensersatz an alle Kläger bezahlen. Er sei (aufgrund der Verurteilung) sogar an seiner Arbeitsstelle rausgeflogen.
    N.B.: Ich betone, ICH habe das nicht miterlebt, die genannte ältere Dame, eine sehr seriöse und anständige Person, hat es mir auch nur genau so erzählt. Und auch nur deshalb, weil ich sie seit langem gut kannte und öfters beim Spazieren mit dem Hund traf – dann monatelang nicht mehr und dann plötzlich doch wieder – und ich mich nach ihrem Wohlergehen erkundigt hatte.

    • Lieber Herr Mischutka (17/05/2018 – 11:55).
      Dass war wohl(Wie Sie erwähnen) vor ein paar Jahren.
      Wenn man dieser „Weg“ wählt wird man als Rassisten bezeichnet und hat man sehr schlechte Karten(Gelinde ausgedruckt).
      Das Risiko das man selbst eine Anzeige bekommt wegen „Mangelnder Akzeptanz und nicht Toleranz des ausländischen Mitbewohners bzw. fehlender Integrationswillen“ ist in diese Weltgegend ziemlich groß.
      Eine optimale Lösung habe ich auch nicht parat, aber die Hilfe der Polizei/Gerichte/Gesetzgeber zu erwarten gleicht eine Seifenblase…die wird „im Nu“ Platzen.

  6. Zu Diese Satz;
    …“Nachdem sich mehrere Nachbarn beim Hausverwalter beschwert hatten, kam es zu einem Treffen mit Verantwortlichen der AS Eupen und den verärgerten Bewohnern des Mehrparteienhauses“…
    Was heisst denn das wirklich???
    Verstehe ich das denn richtig; Der Herr Makelélé kann sich nicht anpassen an die „Gepflogenheiten eines zivilisierten Staates“…
    Wieso wird dann die AS Eupen angesprochen um dieses „Asoziales Verhalten“ einen Angestellten zu „Regeln“???
    Unsereins kann sich auch nicht auf den Arbeitgeber berufen wenn wir unseren Müll zu spät oder gar nicht rausstellen bzw. wenn ich ein unerlaubtes Haustier halte…!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Polizei einschalten, Anzeige erstatten und fertig…Prominent oder nicht…Es gäbe natürlich auch andere Lösungen…

      • Was soll das denn heissen; “ AS ist Mieter“…???
        Kann man deswegen den „Benutzer des Gebäudes“ nicht verantwortlich machen für seine, nennen wir es mal „Untaten“…???
        Es ist nicht die Schuld des AS das Makelélé sich nicht an Gesetze halten kann, oder soll ein erwachsener Mann ständig vom Vermieter begleitet werden damit er(Der Benutzer des Objektes) sich an die Regeln hält…???
        ich war Berufssoldat in D, hatten eine Wohnung durch die Armee gestellt, waren aber für alles selbst verantwortlich, und nicht die Armee.
        So soll es auch sein.
        Diese verwöhnte Kinderköppe die meinen sich alles erlauben zu dürfen…Pfui Teufel…

  7. Holger S.

    Das Ganze erinnert mich doch stark an eine Begebenheit, die mein Leben einschneidend veränderte.
    Also, es ist schon einige Jahre her, da lief mein Leben richtig rund: ich hatte einen tollen Job, eine süße Freundin und viele Freunde. Ich wohnte in einem Mehrparteienhaus außerhalb von Eupen und oft wurde gefeiert und getanzt und gelacht. Doch mit der Zeit kam immer häufiger die Polizei vorbei und ermahnte zur Ruhe. Ich vermutete schon damals dass eine alleinstehende, reifere, seriöse Dame hinter diesen Polizeiaktionen steckte. Wir haben daraufhin immer einen als Aufpasser ans Fenster gesetzt, um weiterem Ärger vorzubeugen. Das klappte auch prima; jedes mal wenn die Bullen kamen wurde die Musik ausgemacht und wir flüsterten nur noch miteinander.
    Bis, ja bis eines Tages ein vereidigter Privatdetektiv unsere Sache auffliegen ließ. Es wurde gemunkelt, er hätte Verbindungen zum Brüsseler Innenministerium…
    Als Haupttäter wurde ich in einem Eilverfahren aus meiner Wohnung geworfen, bekam eine harte Strafe und noch einige Auflagen seitens des Gerichts. Außerdem musste ich allen Klägern im Mehrfamilienhaus Schadenersatz in hoher Höhe bezahlen.
    Ich verlor im Anschluss dieser Affäre meinen Arbeitsplatz und auch meine Freundin ließ mich sitzen. Heute bin ich arbeitslos und „lebe“ von Arbeitslosengeld und vom Pfandflaschensammeln. Inzwischen habe ich die seriöse, ältere Dame, die mir damals soviel Unglück bescherte, wiedergetroffen…Wir haben jetzt ein Verhältnis und verstehen uns super.Irgendwann bring´ ich sie um.

    • Mischutka

      @ Holger S.:
      …… wie oft hat denn der gute Holger meinen Kommentar gelesen ? Oder auswendig gelernt ? Um alles genau so, wie es tatsächlich war (!!!) zu wiederholen….. Aber : einige Sachen stimmen nur bedingt…. denn diese alte Dame wohnte nicht in einem Mehrfamilienhaus, sondern in einem kleinen Häuschen – ganz allein. Aber du hast dir die Zeit genommen, dich über das ECHTE Leid dieser Leute mal so richtig lustig zu machen. Ja wenn man nichts anders zu tun hat bei dem schönen Wetter …… Jedenfalls war das denen NICHT zu lachen – da sind Menschen (wie du und ich) richtig krank von geworden…. (aber nicht geisteskrank………..!!!!). Und wenn man in so einer Situation ist, sucht man eine Lösung. Diese, von mir geschilderten „Opfer“ haben eine Lösung gefunden. OHNE sich lustig zu machen….. Ich hoffe nur, daß die Nachbarn vom Makélélé auch (schnellstens) eine Lösung finden.

        • Mischutka

          @ Karl L. :
          „Ihre (!!!!!!) Geschichte“ kann nicht stimmen. Schreibt einer der NICHT lesen kann. U.a. der „Karl L.“ Also bitte jetzt schon für September in irgend einer Schule anmelden, ehe es ganz zu spät ist !
          Denn ICH habe nicht gelogen und kein Märchen erzählt. Denn SEHR deutlich habe ich geschrieben, dass eine Dame mir das SO erzählt hat. Ich habe NIE behauptet, alles würde genau so stimmen !!!! Also bitte zuerst richtig lesen UND das Gehirn einschalten. Wäre besser für die Umwelt ………

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