Dem FC Antwerp genügte ein Remis am letzten Spieltag der Gruppenphase der Europa League, um Gruppensieger zu werden und im 1/16-Finale als gesetztes Team auf einen etwas leichteren Gegner hoffen zu können. Der „Great Old“ verlor jedoch 0:2 bei Tottenham Hotspur.
Beide Teams waren bereits vor dem Anpfiff für die K.o.-Runde qualifiziert. Es ging somit vor allem um den Gruppensieg.
Die „Spurs“ von Trainer José Mourinho wollten sich nicht noch einmal von den Antwerpenern besiegen lassen, auch wenn sie in der ersten Halbzeit den Eindruck erweckten, die Europa League nicht ganz so ernst zu nehmen wie die Premier League, deren Sitzenreiter sie momentan sind.
10.12.2020, Großbritannien, London: Abdoulaye Seck (oben) vom FC Antwerp in Aktion gegen Carlos Vinicius von Tottenham Hotspur. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa
So stand es zwischen beiden Mannschaften zur Pause im Tottenham Hotspur Stadium, in dem sogar Zuschauer zugelassen waren, wenn auch nur wenige, noch 0:0. Das sollte sich jedoch im zweiten Durchgang ändern.
In der 57. Minute gelang Vinicius die Führung für die Londoner. In der 71. Minute erhöhte Giovani Lo Celso auf 2:0. Danach tat sich nicht mehr viel. Wahrscheinlich waren beide Teams in Gedanken schon bei ihrem nächsten Meisterschaftsspiel bei Crystal Palace bzw. gegen den FC Brügge, der mit Antwerp das 1/16-Finale der Europa League bestreiten wird.
Das werden AA Gent und Standard Lüttich, die beide am Sonntag in der Jupiler Pro League gegeneinander antreten, nicht mehr können, denn für beide stand dies schon vor dem letzten Spieltag am Donnerstag fest.
Die „Buffalos“ verloren beim 1:4 in Hoffenheim auch ihr sechsten Spiel in dieser Gruppenphase der Europa League. Im Vergleich dazu hat sich Standard Lüttich besser verkauft. Die „Rouches“ erreichten bei ihrem letzten Europa-Auftritt gegen Benfica Lissabon ein achtbares 2:2, wobei die Lütticher zwei Mal in Führung gingen durch Tore von Nicolas Raskin (12.) und Fessal Tapsoba (60.).
Durch einen sehr zweifelhaften Elfmeter nach einem Foul, das wohl keines war, gelang den Portugiesen, die zu Recht zu den Favoriten der Europa League gezählt werden, noch der Ausgleich. (cre)
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