Kultur

„Antrag für Pur-Konzert betraf nicht A-Platz der AS, sondern das Gelände daneben“

Die AS Eupen hat eine exzellente Infrastruktur, die es 2012 zum Teil schon gab, aber mit Aspire-Geldern ständig verbessert wurde. Foto: Gerd Comouth

Die Stadt Eupen hat den Antrag des Veranstalters des Pur-Konzerts für eine Nutzung der AS-Infrastruktur am Kehrweg abgelehnt. Das ist auch schon länger bekannt. Neu ist jedoch die Erkenntnis, dass die Anfrage, die Roger Feyen seinerzeit ans Eupener Gemeindekollegium richtete, gar nicht den A-Platz betraf, also das eigentliche AS-Stadion, sondern das Gelände daneben.

Dies erklärte Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) am Dienstag gegenüber „Ostbelgien Direkt“. Das heißt, dass sich die Diskussionen, weshalb die deutschen Bands Pur und Luxuslärm nicht im AS-Stadion auftreten können, quasi erübrigen, denn für die Nutzung des A-Platzes mitsamt Tribünen ist gar kein Antrag gestellt worden.

Bürgermeister Klinkenberg kann unter diesen Umständen auch nicht sagen, wie die Antwort der Stadt ausgefallen wäre, hätte sich die Anfrage von Veranstalter Feyen auf den A-Platz bezogen.

A-Platz des AS-Stadions für Pur nicht geeignet?

Das Gelände daneben – da ist sich Klinkenberg sicher – hat die Stadt nach zahlreichen Geprächen mit Fachleuten und nach reiflicher Überlegung nicht freigegeben: „Man hätte die Kunstrasenplätze abdecken, Zäune abbauen und vieles andere mehr machen müssen.“

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Außerdem, so das Stadtoberhaupt, habe Roger Feyen ursprünglich ein Event organisieren wollen, welches sich über drei Tage erstrecken sollte. Offenbar erachtete der Veranstalter das eigentliche AS-Stadion für das, was er sich vorstellte, als nicht geeignet.

Grundsätzlich hätte die Stadt Eupen gar nichts dagegen, wenn das Stadion am Kehrweg nicht nur für die Spiele der AS genutzt werden könnte. Das sei ja auch einige Male schon der Fall gewesen, sagte Klinkenberg, so zum Beispiel anlässlich des von der Drumband Kettenis organisierten Marsch- und Showfestivals.

Parkplatz der Wesertalsperre als Alternative

Auch DG-Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) äußerte sich in diesem Sinne am Dienstag gegenüber „Ostbelgien Direkt“: „In der Tat habe ich seinerzeit mal den Wunsch geäußert, dass das Kehrwegstadion polyvalent genutzt wird, also nicht nur für die Spiele der AS. Ich werde mich aber hüten, mich in Dinge einzumischen, über die nicht ich, sondern andere zu entscheiden haben.“

Im Fall Pur-Konzert wäre selbst der Termin, der 8. Juni, günstig gefallen: nach Saisonende und noch vor Erneuerung des Rasens des Kehrwegstadions im Hinblick auf den Start in die neue Spielzeit.

Die Stadt Eupen hat Roger Feyen als Alternative den Parkplatz der Wesertalsperre angeboten. Allerdings habe man seitdem von Feyen nichts mehr gehört, so Klinkenberg. (cre)

Siehe dazu auch Artikel „Pur-Konzert wird zum Abenteuerland – Veranstalter prüft weitere Standorte“

Siehe auch „Leute von heute“-Meldung „Serge Heinen“

 

4 Antworten auf “„Antrag für Pur-Konzert betraf nicht A-Platz der AS, sondern das Gelände daneben“”

  1. Dilletant.

    Wer so dilletantisch wie Herr F. an die Planung einer solchen Veranstaltung herangeht muss sich nicht wundern eine Abfuhr zu bekommen.
    Wie ich bereits an anderer Stelle bereits kommentier habe t wäre das Stadion der ideale Standort gewesen, allerdings hat sich der Pseudo-Veranstalter alles selbst verbaut .
    Bitte jetzt nicht den schwarzen Peter der Stadt Eupen und den
    Verantwotlichen zuschieben.

  2. Unterstädter

    Ich verstehe den Veranstalter nicht.
    Wer plant etwas verkauft Eintritskarten läßt Tourdaten veröffenlichen und hat noch keine Location oder ernste zusagen seitens der Stadt.
    Leider gibt es ja auch Vorwürfe das es bei der Veranstalltung Grönemeyer ja auch nicht alles glatt ghelaufen ist und es da ja auch Absprachen mit Lieferranten bzw Matrialverleih gegeben hat die nicht vom Veranstalter eingehalten wurde.

    Außerdem stellt sich die Frage wieso denn eine duetsche Sicherheitsfirma den Sicherheitsdienst auf dem Gelände tätigt obwohl diese angeblich keine belgische Genehmigung zur Ausübung dieser Tätigkeit haben.

    Sicherlich stellen sich Fragen wieso eben nicht das Gelände der As.
    Aber denke mal es fehlt an Gesprächsbereitschaft des Veranstallters oder wie sonst lässt sich dies alles erklären.

  3. Laurent Klein

    Das hinterlässt nicht gerade einen professionnellen Eindruck. Ich bin mal gespannt, wie lange das Management von PUR diese Farce mitspielt. Da stehen „die Belgier“ mal wieder als Dilettanten da…

  4. NeuKetteniser

    Warum sich also darüber aufregen – macht doch eh keinen Sinn ….. so wie es ja ausschaut, jagt eine Blamage die nächste – Eupen kann es sich ja leisten und in diesem Jahr wird es neusten Erkenntnissen zufolge auch kein „Summer in the City“ mehr geben, zumindest schon mal nicht mehr unter diesem Namen. Eupen soll ja schöner werden ….. und vor allem ruhiger und wenn so weiter gehandhabt wird, kommt demnächst niemand mehr …..

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