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DG-Minister Antoniadis zum Welt-Aids-Tag: Offen über Sexualität sprechen

Ein von der Parlamentsdirektion zur Verfügung gestelltes Foto vom 30.11.2017 zeigt eine rote Aids-Schleife, die im Vorfeld des diesjährigen Welt-Aids-Tags vor dem Parlamentsgebäude in Wien hängt. Foto: Parlamentsdirektion/Michael Buch/APA/dpa

„Der Feind in deinem Bett!“: Mit diesem Motto startet die DG zum Welt-AIDS-Tag an diesem Freitag, dem 1. Dezember, eine umfassende Infokampagne. Dabei soll es in diesem Jahr nicht alleine um HIV bzw. um AIDS gehen. Im Vordergrund stehen alle sexuell übertragbaren Infektionen – kurz STI.

„Wir müssen offen über Sexualität sprechen. Nur so können wir bei den Menschen ein größtmögliches Bewusstsein für ihre Gesundheit und die ihres Partners erreichen“, so Minister Antonios Antoniadis (SP) mit Blick auf die Kampagne „Der Feind in deinem Bett!“.

Mit Flyern und Plakaten sowie über Online-Medien will die Regierung auf Gefahren und Risiken beim ungeschützten Geschlechtsverkehr aufmerksam machen.

Ausgelöst werden STI’s durch Bakterien, Viren und Parasiten. Diese gelangen hauptsächlich durch den Verkehr ohne Kondom ins Blut oder auf die Haut. Entscheidend ist es also, ein Kondom zu benutzen.

Menschen demonstrieren in einem von Act Up organisierten Protest am 29.11.2017 in New York, um auf den Welt-Aids-Tag aufmerksam zu machen und HIV/Aids wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Foto: Erik Mcgregor/Pacific Press via ZUMA Wire/dpa

„Doch wir wollen mehr als nur eine Kampagne!“ Damit beruft sich der für den Bereich Gesundheit zuständige DG-Minister auf die Vorgehensweise in seinem Ressort und die gute Arbeit der Arbeitsgruppe „Förderung der sexuellen Gesundheit“ und von Kaleido Ostbelgien.

Kaleido entsendet zum Beispiel Animationsteams, die Jugendliche ab dem zweiten Sekundarschuljahr auf das Thema Sexualität aufmerksam machen. Die Schüler lernen dabei vieles über Ansteckungsrisiken, Schutzmöglichkeiten, Übertragungswege und Arten von Krankheiten. Auch die Zusammenarbeit mit der Provinz Lüttich hebt der Minister für Familie, Gesundheit und Soziales hervor. So macht der Informationsbus „Sex’ Etera“ Halt an deutschsprachigen Schulen.

Im Jahr 2016 sind auf dem Gebiet der DG keinerlei Fälle von Gonorrhö, Syphilis oder Chlamydien festgestellt worden. „Die Zahlen sprechen für eine gute sexuelle Gesundheit im deutschen Sprachgebiet im Vergleich zum Rest des Landes“, so Antoniadis: „Trotzdem bleiben wir als Regierung wachsam. Wir wollen die Fallzahl schließlich auch in ein paar Jahren noch so gering wie nur möglich halten. Deswegen bleibt Prävention in Ostbelgien ein ungemein wichtiges Thema.“

Zusätzliche Informationen unter folgendem Link:

www.ostbelgienlive.be/sexualkrankheiten

Broschüre unter folgendem Link:

Der Feind in deinem Bett!

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