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Antoniadis: „Mit einer Deutschkurs-Offensive auf die Migration antworten“

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Für das Jahr 2016 hatte die Regierung einen Pool aus KAP, VHS und Frauenliga damit beauftragt, Deutsch-Intensivkurse für Migranten zu erteilen. Die einjährige Pilotphase endet am 31. Dezember dieses Jahres. Das Projekt wurde nun neu ausgeschrieben – diesmal für eine Dauer von 5 Jahren. Wichtigste Neuerung: Auch niederschwellige Deutschkurse werden geschaffen.

Nachdem Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) letzte Woche die Ausschreibung zum Erteilen der Integrationskurse bekannt gegeben hatte, wurde nun die Neuausschreibung der Deutschkurse für Migranten beschlossen.

Die diesjährige Pilotphase habe gezeigt, dass der Bedarf an Deutsch-Intensivsprachkursen durch das Angebot mehr als gedeckt werde. Anders als im Vorjahr seien dieses Mal auch niederschwellige Kurse in der neuen Ausschreibung vorgesehen.

„Das Pilotprojekt ergab, dass ein Teil der Migranten nicht einmal das lateinische Alphabet beherrschen. Deshalb wäre es sinnvoll, ein deutlich größeres und vielfältigeres Angebot zu schaffen. So werden Analphabeten zum Beispiel einen Stundenkurs belegen können. Um die Integration der Migranten zu fördern, werden wir deshalb mit einer Deutschkurs-Offensive das bestehende Angebot für die Dauer von fünf Jahren erweitern “, so Antoniadis, der nochmals betonte, dass im Erlenen der Sprache der Schlüssel einer gelungenen Integration liege.

DG-Minister Antonios Antoniadis. Foto: OD

DG-Minister Antonios Antoniadis. Foto: OD

Die Sprachkurse sollen Anfang 2017 im Norden und Süden der DG beginnen und für einen Zeitraum von fünf Jahren angeboten werden. Durch die langfristige Absicherung wird ein weiterer, wichtiger Baustein zur Umsetzung eines verpflichtenden Integrationsparcours für Migranten in der DG gelegt.

Interessierte Einrichtungen können nun bis zum 5. Dezember 2016 ihr Angebot beim Ministerium der DG hinterlegen. Das entsprechende Lastenheft ist erhältlich im Ministerium der DG. Kontaktperson ist Janina Vomberg – janina.vomberg@dgov.be; Tel. 087 876 757.

INFOS:
– Die Intensivkurse bestehen aus mindestens 12 Stunden pro Woche. Ziel ist es, dass die Migranten das Sprachniveau A2 nach gemeinsamen europäischem Referenzrahmen erlangen.

– Die niederschwelligen Sprachkurse bestehen aus 6 Stunden pro Woche. Das Zielpublikum für solche Kurse besteht aus Menschen, die aus zeitlichen, familiären oder gesundheitlichen Gründen keinem Intensivkurs folgen können oder aus Personen mit Lernschwierigkeiten, Analphabeten oder Menschen, die das lateinische Alphabet nicht beherrschen. Der Unterricht wird sehr lebensnah gestaltet.

26 Antworten auf “Antoniadis: „Mit einer Deutschkurs-Offensive auf die Migration antworten“”

  1. Baudimont

    Jetzt Sprachen Kurs… Morgen Belgische Identität f¨ür die neuen Sozialistische Wähler (Genau wie Philippe Moureaux in Molenbeek-Saint-Jean) !

    Der türkische Staatspräsident hatte dies einst erkannt. … mit militärischen Mitteln die Kurden zwingen die türkische Identität und keine weitere Sprache außer Türkisch anzunehmen.

  2. Kann es sein das Beissreflex und Würgereiz alleine durch den Namen Antoniades in der Überschrift ausgelöst wird? Anhand der Kommentare vermute ich sehr stark das den Bericht zu der Überschrift keiner für ledsenswert gehalten hat.

  3. Ruud Nikklas

    Antoniadis: „Mit einer Deutschkurs-Offensive auf die Migration antworten“

    IST JA EINE TOLLE SACHE, heißt aber letztendlich, dass Migranten demnächst besser deutsch sprechen können als die Staatsdiener in NAMUR – zB. Cwape – !?!?
    versuche seit Wochen Kontakt – deutschsprachig – zu bekommen .
    Tel.: wir sind nicht da, werden uns aber melden — was natürlich NICHT geschieht !!!!
    Email: keine Reaktionn auf Anfragen / Mitteilungen !!

    WO IST NUN DER NACHHOLBEDARF ?????????????????, Herr Minister !!!

    • Johann Klos

      Werter Herr V H,

      Wäre schön wenn sie ihre frühere Eloquenz wiederfinden würden.

      Das Projekt unterstreicht nur das was einige immer schon befürchtet hatten. Ein großer Anteil der Migranten wird nicht in der Lage sein von der eigenen Arbeit zu leben. Wenn wir uns vor Augen führen das im letzten Jahr das Spektakel um die 1,5 Milliarden den Belgiern gekostet hat dann wage ich keine Vorhersage für die kommenden 20 Jahre zumal die Famielienzusammenführung ja noch kommen wird. Freuen Sie sich mit mir auf weitere Kürzungen im sozialen Bereich auf steigende Krankenkassenbeiträge und immer weniger Leistungen. Die Suche nach weiteren Milllliarden wird wohl keine Jahre auf sich warten lassen.

      • Marc Van Houtte

        Guten Abend Herr Klos
        Ich habe einige Syrer in Ulm gesehen und gehört. Nach 8 Monaten in Ulm sprachen die schon sehr gut Deutsch und zwar besser als einige EU Rumänen die seit Jahren in Ulm leben. Auch besser als so mancher Süd Belgier der seit Generationen in der DG lebt aber unsere Fazilitäten laden ja ein ein solches Verhalten an den Tag zu legen.
        Die Rumänen beziehen Hartz 4 und haben viele Kinder und dies reicht ihnen. Arbeit brauchen die nicht um einen besseren Standard zu haben als zuhause.
        Ich habe kein Problem mit Kriegsflüchtlingen die sollen hier sein bis die Zustände in ihrem Land ein Leben dort ermöglicht wen es lande dauert und sich unserem Gewohnheiten und werten anpassen können die auch gerne hier Arbeiten und bleiben.
        Ich habe aber ein Riesenproblem mit dem Kuschelkurz der gefahren wurde und wird mit Illegalen aus dem Maghreb. Dies ist geschehen in unserem Land vor allem durch die PS. Auch das schnellbelgier Gesetz kam aus dieser Ecke.
        Alle Europäische Regierungen finden sich scheinbar damit ab das die Botschaften oder Konsulate dieser Länder keine neuen Ausweispapiere ausstellen um eine Abschiebung zu realisieren.
        Es gibt mit Sicherheit wege die Länder so unter Druck zu setzen das sie mitmachen.
        Auch in Deutschland ist es Rot und Grün die dafür sorgen das die Maghreb Staaten nicht auf die Liste der sicheren Herkunftsländer kommen. Falls dieses wider Erwartens doch geschieht werden sie feststellen wie viele Schwule es auf einmal unter denen gibt. Da sie denn so versuchen als politisch Verfolgte da zu stehen da schwul sein eine Straftat dort ist. Ziel ist es widerum nur eine Abschiebung zu verhindern oder zu verzögeren.
        Es sind die, die in Molenbeek und co leben, die leider zum Großteil heute einen Belgischen Pass haben oder ein Kind mit einem Belgier haben so dass wir sie nicht mehr loswerden. Andere hatten sogar einen Diplomatenpass und wurden trotz internationalem Haftbefehl nicht ausgeliefert ( sie wissen wohl von wem ich rede). Ziel war es wohl Wähler zu finden. Daher bin ich ein gebranntes Kind was Initiativen der PS in dieser Richtung angeht .

        • Peter , so ein Mann von Deinem Schlag ist weit und breit nicht auffindbar , zu jedem Töpfchen hast Du dein Deckelchen . Wie gesagt , Du bist viel zu schade um als einfaches Ackergaul von anderen hier und da gehänselt zu werden . Mache nur weiter so , denn all Deine Beiträge sind absolut Humorvoll und lassen einfach die langweiligen Litaneien von immer denselben vergessen .

  4. „Mit einer Deutschkurs-Offensive auf die Migration antworten“
    Wenn ich sowas lese, denke ich sofort an „Perlen vor die Säue geworfen!“
    Traurig das die „Perlen“ wieder mal vom arbeitenden Volk gezahlt werden müssen!
    Grundkenntnisse der deutschen Sprache,um sich beim ÖZHZ zu verständigen, erlernen diese „Integrationswilligen“ ohne kostenintensive Deutschkurse!!!

  5. Graf Ortho

    Stimmt, warum Deutschkurse für Migranten oder Flüchtlinge? „Perlen vor die Säue“ meint da einer.

    Manche Ostbelgier hätten solche Nachhilfe nämlich dringend nötig, etwa Baudimont. Da wären die „Perlen“ sicher besser investiert, nicht wahr…

    • Zaungast

      Kennen Sie die Französischkenntnisse von Frau Baudimont genauer, um mir diese Frage stellen zu können? Ich will es gerne auf einen Test ankommen lassen.

      Der türkische Staatspräsident hatte dies einst erkannt. … mit militärischen Mitteln die Kurden zwingen die türkische Identität und keine weitere Sprache außer Türkisch anzunehme

  6. Es reicht!

    Sprachkurse sind längst überfällig und sollten auch für die ÖSHZ Kundschaft eingeführt werden sonst wird das nix mit der Integration. Wieviele haben denn bis jetzt diese Sprachkurse besucht gibt es hierzu Statistiken. In der Regel gehen die Männer zum Sprachkurs und die Frauen müssen in ihrer Burktracht zu Hause bleiben. Ich war letzte Woche in einem Statteil von Bonn (Bad Godesberg) unterwegs. Dort war in einer Strasse nur ausländische Geschäfte mit zwei Srachiger Beschriftung (Deutsch und Arabisch).
    Integration wird nur gelingen wenn im Öshz kein Geld mehr verschenkt wird. Die Menschenwürde verlangt es das jeder ein DAch über den Kopf bekommt, Kleider sowie tägliche Dinge des Lebens gestellt bekommt, ausreichende Ärztliche Versorgung und ein kleines Taschengeld. Jedoch kann es nicht angehen das Menschen in der 3. Generation fürstlich vom ÖSHZ durchgefüttert werden. Es kann nicht angehen das eine Person vom ÖSHZ ca. 870 € bar auf die Kralle bekommt ohne etwas zu leisten! Hier muss dringend nachgebessert werden.

  7. Furchtbar ist hier der Umgang mit der deutschen Sprache! Manche Sätze muss man zwei- bis dreimal lesen, um sie zu verstehen. Ein Fehler, der hier sehr häufig vorkommt, ist die falsche Schreibweise von DAS oder DASS. DAS schreibt man mit einem S, wenn man es durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ersetzen kann. Die Konjunktion (Bindewort) „dass“ schreibt man mit zwei SS.
    Beispiel: Ich weiß, DASS du DAS(dieses oder jenes) nicht gesagt hast. DAS Pferd, DAS im Stall steht, merkt, DASS es hier viel gemütlicher ist.

    • @ Ben

      Es kann ja sein das der Umgang mit der deutschen Sprache ( wohl eher mit der deutschen Rechtschreibung ) zu wünschen übrig lässt aber mich erschreckt der Umgang mit den Mitmenschen viel mehr. Das eine oder andere „s“ kann ich gut verschmerzen.

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