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Festnahmen in Anderlecht bei Anti-Terror-Einsatz

Dieses Archivbild zeigt Einsatzkräfte der Polizei bei einem Anti-Terror-Einsatz 2016 in Brüssel. Foto: Belga

Bei Anti-Terror-Ermittlungen in Belgien sind sechs Gebäude durchsucht und vier Personen vorläufig festgenommen worden. Zwei von ihnen wurden inhaftiert. Auch mehrere Waffen seien gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mit.

Nach Informationen der RTBF handelte es sich dabei um Kalaschnikow-Gewehre und Munition, kugelsichere Westen sowie Polizeiuniformen. Die Festgenommenen sollen aus dem Umfeld einer Motorradgruppe namens „Kamikaze Riders“ stammen. Zwei Mitglieder dieser Gruppe seien vergangenes Jahr wegen Terroraktivitäten zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden, hieß es.

Die Durchsuchungen in der Brüsseler Gemeinde Anderlecht seien mit einer Polizeiaktion bei Lille in Frankreich koordiniert gewesen, meldete der Sender weiter. Dort sei ein 42-jähriger Mann festgenommen worden, der eine gewaltsame Aktion geplant und ebenfalls Verbindungen zu den Kamikaze Riders haben soll.

Die Staatsanwaltschaft in Brüssel wollte sich aus Ermittlungsgründen nicht zu Einzelheiten äußern. Sie stellte aber klar, dass die Ermittlungen „völlig unabhängig“ von den islamistischen Terroranschlägen in Paris Ende 2015 und in Brüssel im März 2016 liefen. Auch hätten sie nichts mit dem jüngsten Anschlagsversuch im Brüsseler Zentralbahnhof am 21. Juni zu tun. Dort hatte ein Mann versucht, einen Koffer mit Nägeln und Gasflaschen in die Luft zu sprengen. (dpa/lesoir.be/cre)

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