Gesellschaft

Mindestens 50 Tote nach Angriff auf Schwulenclub

Großes Polizeiaufgebot am Tatort in Orlando nach dem Massaker. Foto: epa

Es ist die schlimmste Bluttat eines Todesschützen in der Geschichte der USA: Ein einzelner Angreifer hat in einem Schwulenclub in Florida mindestens 50 Menschen erschossen. Sein Motiv war zunächst unklar. 53 Menschen wurden verletzt.

Der Schütze wurde etwa drei Stunden nach Beginn der Tragödie in einem Feuergefecht mit Polizisten getötet. Er hatte der Polizei zufolge zuvor in dem Club „Pulse“ Dutzende Geiseln genommen.

Der Täter war nach übereinstimmenden Medienberichten US-Bürger. Omar M. sei 1986 geboren worden und habe in Port St. Lucie gelebt, das liegt etwa 170 Kilometer südöstlich von Orlando.

Es heißt, der Mann stehe nicht auf Terrorlisten der Regierung. Den Berichten zufolge stammt Omar M. aus dem Staat New York.

Das US-Bundeskriminalamts FBI und die Justiz wollten diese Angaben zunächst nicht bestätigen, berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag. Die Ermittler schlossen kein Motiv aus und ermitteln in alle Richtungen. Ein Vertreter des FBI sagte, das Verbrechen werde als ein möglicher „Akt des Terrorismus“ untersucht.

Pressekonferenz mit u.a. Orlandos Bürgermeister Buddy Dyer, Polizeichef John Mina und Sheriff Jerry Demings. Foto: epa

Pressekonferenz mit u.a. Orlandos Bürgermeister Buddy Dyer, Polizeichef John Mina und Sheriff Jerry Demings. Foto: epa

Der aus Afghanistan stammende Vater des mutmaßlichen Täters sagte dem Sender MSNBC, er glaube nicht an ein religiöses Motiv. Er berichtete, sein Sohn sei einmal extrem ärgerlich geworden, als sich zwei Männer in der Öffentlichkeit geküsst hätten. „Sie tun das, und mein Sohn sieht zu“, habe Omar M. gesagt.

Orlando rief den Ausnahmezustand aus. Der Polizei zufolge hatte der Täter gegen 2.00 Uhr mit einer sturmgewehrähnlichen Waffe im Club „Pulse“ im Herzen der Stadt zu schießen begonnen. Zunächst habe sich ein einzelner Polizist mit ihm ein Feuergefecht geliefert, dann seien zwei weitere Beamte hinzugekommen. Einer von ihnen sei verletzt worden.

Der Schütze habe dann Geiseln genommen. Die Polizei entschied sich nach ungefähr drei Stunden zu einer gewaltsamen Befreiung. Laut Polizei war der Mann mit einem Sturmgewehr, einer Handfeuerwaffe und mehreren anderen Waffen ausgestattet. (dpa)

85 Antworten auf “Mindestens 50 Tote nach Angriff auf Schwulenclub”

  1. Herr Cremer, bitte, ein Homosexuellen-Club ist auch eine Bezeichnung, der Titel kommt sehr herablassend rüber, auch wenn das sicher nicht beabsichtigt ist! Zumal bei so einer schrecklichen Schlagzeile finde ich die Wortwahl sehr unglücklich…

    • Ostbelgien Direkt

      @Ilona: Der Begriff „schwul“ ist nicht herablassend, sondern in der deutschen Sprache geläufig. Er steht nicht für die Homosexualität im Allgemeinen, sondern für die männliche Homosexualität. Auch fast alle deutschen Agenturen schrieben heute in Bezug auf die Ereignisse in Orlando von einem „Schwulenclub“. Gruß

    • Die deutsche Wikipedia hat einen Artikel Schwul, der sich mit nichts anderem als der Entwicklung des Worts befasst, u.a. als Selbstbezeichnung, in der Jugendsprache und im Deutschen Bundestag. Der Abschnitt „Heutige Verwendung“ beginnt so:

      „Heute wird schwul und seine abgeleiteten Formen in offiziellen Dokumenten der gesetzgebenden und regierenden Körperschaften verwendet, ebenso von Politikern – auch so manchen konservativen – beispielsweise im Österreichischen Parlament und im Deutschen Bundestag. Das Wort ist auch in Erklärungen zu Gesetzen oder Gesetzesentwürfen zu finden und in Titel von Entschließungen des Europäischen Parlaments.“

  2. FÜNF-ZIG Todesopfer von einem Einzeltäter in Mittel-Florida? — Die Anschläge im Nationalflughafen und in der Brüsseler Métro waren unglaublich schlimm, aber dagegen vergleichsweise winzig.

    Dio mio, wo steuern wir hin?

    • Damien Francois

      Der I.S. führt das weiter, was Al Qaeda bombastisch angefangen hat. Es geht um die „Exterritorialisierung“ vom Krieg, der nicht mehr nur im Nahen Osten, sondern auch hier in Europa, oder in den USA, stattfindet – in Bangladesh werden ja auch regelmäßig Nicht-Allahtisten in Stücke zerhackt. Schließlich ist der Islam ja eine „Religion des Friedens“. Der exterritorialisierte Krieg ist nicht so „offen“, natürlich, aber dafür reißt er nur Zivilisten in den Tod. Und es gibt immer noch Global-Listen hier, die „mehr Musels“ rufen. Verrückt, nicht?

  3. Abendland

    1. Feststellung: Der Täter war Muslim. jetzt tod.

    2. Feststellung: Die über 50 Opfer waren Mitglied/Sympathisanten der Homo-Minderheit. jetzt tod.

    3. Feststellung: Der Täter interessiert. Die Tat interessiert. Die Opfer sind zweitrangig weil aus besagtem Milieu. So die Berichterstattung heute abend.

      • Ist doch Pott wie Deckel. Es handelt sich wieder ein Mal um ein Angriff von kranken Muslimen gegen unsere Werte.
        Wie sagte mir noch vor ein paar Monaten eine Bekannte: „Die Flüchtlinge werden sich alle integrieren. Die finden alle eine Arbeit. Das wird kein Problem.“
        Klar, sie werden mir jetzt antworten dass der Massenmörder in Orlando kein Flüchtling war. Aber beweist das nicht dass sich die meisten Menschen dieser abscheulichen Religion sich auch nach Jahren nicht integrieren lassen? Respekt geht in zwei Richtungen. Leider wird in Europa (und scheinbar auch in den USA) alles verwässert. Wir lassen uns alles gefallen.
        Klar, auch viele „Christen“ können Homosexuelle nicht akzeptieren. Aber viele homosexuelle Freunde von mir bestätigen dass sie in absolut großer Mehrheit von muslimischen „Mitbürgern“ belästigt und angepöbelt werden.
        Ich bin immer noch der Meinung dass Verschleierung von Muslimen gleich welcher Art die Integration behindern. Auch muss viel stärker kontrolliert werden was in den Moscheen gepredigt wird. Jeder Iman, der unsere Werte verbal mit Füssen tritt gehört ausgewiesen, sofort.
        Ein Zeichen wäre jetzt auch z.B. auf Facebook die Hinterlegung des Profilbildes mit der Regenbogenflagge. Mal schauen ob das geschehen wird?
        Aber egal wie oft Muslime Anschläge verüben und egal wie viele Menschen dabei draufgehen, es finden sich immer noch Verteidiger dieser elenden Religion.

        • @ Atheist

          Der amerikanische Schauspieler Morgan Freeman hat einmal gesagt:“Es gibt keine schlechten Religionen sondern nur schlechte Menschen.“ Letzteres gilt sogar für Menschen die an gar nichts glauben.

          • Und der Französische Philisoph Molière hat alle Religionen abgelehnt, weil jede Form der Religion unweigerlich zur Sektenbildung = Intolleranz führt. Aber so weit ist der Islam noch nicht sich mit solchen Themen auseinander zu setzen, hier ist man noch bei den 72 Jungfrauen die jeden Märtyrer erwarten….

          • richtig, später hat er dann noch hinzugefügt: „..es gibt allerdings eine Religion in der gibt es mehr schlechte Menschen.“ Welche hat er da wohl gemeint? Ich hab´irgendwie keinen Verdacht. Welche könnte dieser Freeman nur gemeint haben?

              • gruene (für EdiG)

                Ja, EdiG, da bin ich Ihnen leider mal ein paar Schritte voraus.
                Freeman hat angeblich den entscheidenden Zusatz (siehe oben), laut seiner Ex- Ehefrau Myrna Colley-Lee, erst am Abend des gleichen Tages angefügt. Seine damalige Gemahlin hat ihn noch darauf aufmerksam daß er damit seine Aussage doch total verfälsche; worauf er nur geantwortet haben soll, daß ihn das nicht kümmere, Hauptsache er sei jetzt mit diesem großartigen Spruch in allen Geschichtsbüchern und letzten Endes hätte er das für die Gutmenschen dieser Welt getan, denn die stünden auf so´n Gesülze. Anschließend habe er ihr eine ´Gute Nacht´ gewünscht und sei zufrieden eingeschlafen. Sie hat dann angeblich noch zu ihm gesagt:“bis morgen, Freeman“. Tja, Edig, so soll es sich zugetragen haben.

                • Hans Dampf

                  Hallo gruene, den Foristen EdiG sollten Sie nicht zu arg strapazieren bitte. Der Mann ist sowieso und fast nur noch Nacht aktiv. SystrayO und Pensionierter Bauer ebenfalls. Das TRIO(???) hat nicht mal mehr Zeit gute Nacht zu sagen, dermassen stehen die Drei unter Strom. EdiG seine Frau weiss das schon lange, denn sie ist es gewohnt. Solche Leute sind nicht gut gelitten beim Arbeitgeber. Der hat lieber ausgeschlafene Männ im Betrieb.

                • @ gruene

                  Wenn ich auch nur die Hälfte von dem gesagt hätte was meine Ex-Frau im Kreise ihrer Freundinnen erzählt hat, hätte ich wahrscheinlich eine ganze Menge Ärger mit Staatsanwälten und ähnlichen Leuten gehabt. Glauben Sie nicht alles was Ex-Frauen erzählen, manche haben einfach nur Rachegelüste. :-))
                  @ Dampfhannes
                  Falls Sie mal so alt werden wie ich dürfen Sie auch Nachts schreiben.

                    • @ Dampfhannes

                      Warum lese ich Ihren Nick eigentlich nur im Zusammenhang mit blöden Sprüchen über meine Person?
                      Bilden Sie sich wirklich ein ich müsste Ihnen Rechenschaft über meinen Tagesablauf legen?
                      Ihre ständigen Versuche mich zu provozieren langweilen mich, daher ist das meine letzte Antwort auf Ihren Unfug.
                      Wann ich schlafe, wann ich lese und wann ich schreibe geht Sie einen feuchten Dreck an.
                      Meine Familienverhältnisse haben Sie genauso wenig zu interessieren wie meine Hobbys oder Vorlieben.
                      Wie schon geschrieben, werden Sie mal so alt wie ich dann können Sie schlafen wann Sie wollen, schreiben wann Sie wollen und um einen Chef brauchen Sie sich auch nicht mehr zu kümmern, sie haben nämlich keinen mehr.
                      Was ich Ihnen sonst noch zu sagen hätte hat Johann Wolfgang von Goethe treffend zusammengefasst. Es beginnt mit:“Sage Deinem Hauptmann…..“ und steht im 3 Akt des Dramas vom Ritter Götz von Berlichingen.

    • Damien Francois

      Frau B., Forschungsquellen zu was? Wenn Sie glauben, eine Waffe könne einen Sprengsatz aufhalten, dann sind Sie besser als NEO in der Matrix. Wow! Wenn der ominöse Schrei „Allahu akbar“ ertönt, ist es zu spät. Und vorher werden sie in der Regel nicht erkannt, die Verrückten. Und, wer wie Sie glaubt, Terroristen interessierten sich für „Gun free zones“ – great, nobody will shoot… me! – hat einfach nicht alle Tassen im Schrank.

      • Baudimont

        Ein Argument ohne Beweis ist nichts wert – es bleibt nur ein Behauptung !

        Es gibt arrogante Leute, die glauben, sie seien höherwertige Menschen, Sie halluzinieren (Wer halluziniert, hört, sieht oder fühlt Dinge, ohne dass es äußere Sinnesreize gibt.) und Sie halten was für wahr, ohne es beweisen zu können.

        Herr Damien Francois, Vorsicht mit falschen Behauptungen !

      • Baudimont

        Haben Sie im „Orlando Drama“ über „Sprengsatz“ gelesen oder halluciniert ?
        Amok laufen bedeutet in einem Zustand krankhafter Verwirrung [mit einer Waffe] umherlaufen und blindwütig töten.

  4. Bauunternehmer

    Es war wieder mal jemand der einer Idiologie hinterherläuft die nichts aber gar nichts mit Freiheit anfangen kann . Und in der DG knickt man auch noch vor dieser Idiologie ein , ich erinnere hiermit nocheinmal an den Schweinefleischskandal in der ausserschulichen Betreuung . Herr Antoinadis soll nochmal gut Nachdenken ob man wirklich vor diesen Gästen auf die Knie gehen muss .

    • sisträ1

      Die Politik des Herrn Antoniadis ist bei der Thematik etwas schyzophren: einerseits möchte er den Kindern die Wurst vom Brot nehmen, andererseits formt er mit dem Minderheiten-Beauftragten und Vorzeige- Homosexuellen IM Köberich ein Herzchen…

    • Damien Francois

      Es ist doch alles gewollt, und dann braucht man nicht einmal ein Verschwörungsanhänger zu sein um dies zu verstehen. Daech ist eine notwendige Vogelscheuche – damit dir armen Flutlinge – nach Europa MÜSSEN. Daech ist eine Lerchenfalle, damit der Nahem Osten wieder einmal blutet – und wie. Aber dafür muß es Daech auch tatsächlich geben; und weil es Daech gibt, leiden viele, und noch werden leiden. Unter anderem wir, in Europa. Wenn Daech nicht gebraucht würde, hätte man Daech in 3 Tagen terminiert. Die USA, die Russen, die NATO, die Btiten, die Franzosen sind dazu in der Lage – nicht jeden Kämpfer, aber den Kopf und den Großteil der Kräfte und Infrastruktur. Es wird nicht getan. Weshalb? Siehe oben…

  5. Christophe Nix

    Hier wird ja heute mal wieder über Kämme geschoren was das Zeug hält.

    Was haben die Gäste in der DG mit diesem Anschlag gemein? Genau, nichts ausser die gleiche Religion.
    Was haben die Gastgeber der DG mit Breivik gemein, …

  6. Das hilft Trump,…. u es ist gut so.
    Unsere Oberhäupter träumen fein weiter und hoffen mit Zuwanderung das Schuldenproblem lösen zu können,
    Ja wir schaffen das, .. oder doch nicht? Dann doch eher: wir schaffen uns ab!

    • Wenn Trump die US-Präsidentschaftwahl gewinnt – und die Chancen stehen nicht schlecht – wird der Islam in den USA verboten und islamischen Menschen die Einreise verwehrt.
      Die noch in im Lande wohnenden Moslems müssen ihrer Religion abschwören, dem Islam wird der Religionsstatus aberkannt und Muslime, die nicht mitziehen, ausgewiesen.
      Auch wird Trump unverzüglich und ohne Gnade den IS mit allen zur Verfügung stehenden Waffen endgültig vernichten.

  7. Werner Radermacher

    „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“?

    Ein TV-Sender berichtete von einem Mordaufruf in einer Moschee in Orlando. Ein Imam predigte, dass Schwule nach Allahs Willen zum Tode verurteilt werden müssten.

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