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Tote und Verletzte bei Angriff auf russische Schule

11.05.2021, Russland, Kasan: Krankenwagen und Polizeiautos sowie ein Lkw stehen nach einem Angriff mit Schusswaffen vor einer russischen Schule. Foto: Roman Kruchinin/AP/dpa

Bei einem Angriff mit Schusswaffen auf eine russische Schule sind neun Menschen getötet und 20 weitere zum Teil schwer verletzt worden.

Zwei russische Staatsagenturen berichteten am Dienstag von Toten in der Großstadt Kasan in der Republik Tatarstan – die meisten darunter sind Kinder. Die Pressestelle des Republikchefs Rustam Minnichanow bestätigte zunächst 9 Getötete und 20 Verletzte, davon 18 Kinder. Minnichanow sprach von einer „großen Tragödie“.

Ein 19 Jahre alter Verdächtiger soll festgenommen worden sein. Zunächst war unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelte.

11.05.2021, Russland, Kazan: Sicherheitskräfte gehen nach einem Angriff mit Schusswaffen vor einer russischen Schule. Foto: Max Zareckiy/AP/dpa

Zeugen berichteten auch von einer Explosion. Auf Amateurvideos war zu sehen, wie Rauch aus einem mehrstöckigen weißen Gebäude stieg. Es waren Schreie zu hören. Zahlreiche Schüler wurden aus dem Gebäude in einen benachbarten Kindergarten gebracht. Ein lokaler Fernsehsender berichtete, dass Kinder aus den Fenstern des dritten Stocks gesprungen seien. In Russland hatten die Schulen erst am Dienstag nach mehr als einwöchigen Ferien begonnen.

Der festgenommene 19-Jährige soll Medienberichten zufolge vor etwa vier Jahren seinen Schulabschluss gemacht haben. Kurz vor der Tat soll er das Verbrechen im Nachrichtenkanal Telegram angekündigt haben. Er soll zunächst mit einem Maschinengewehr die Schule durch einen Haupteingang betreten und sofort um sich geschossen haben. (dpa)

5 Antworten auf “Tote und Verletzte bei Angriff auf russische Schule”

  1. Nach so einer Aktion festgenommen zu werden, in Russland, da wird wohl kaum ein Sozialarbeiter im Rahmen des Jugendstrafrechts auf den Festgenommenen warten. Es ist davon auszugehen dass der junge Mann die Haft nicht lange überleben wird….

  2. Peter Müller

    Wer so etwas veranstaltet und auch noch gross vorher an die Glocke hängt, hat nichts anderes verdient als das gleiche Schicksal zu erleiden wie die armen Kinder. Bei uns würde er den Steuerzahler viel Geld kosten und sich ein gemütliches Leben hinter Gittern einrichten.

  3. Es gibt so einige Teilstaaten in Putins Reich die schon immer die “ echten Russen “ am liebsten – gelinde ausgedrückst -alle rausschmeissen würden.
    Wir vergessen zu oft das ein Teil dieses Riesenreichs in Asien liegt. Kulturell schon alleine durch den Islam eine ganz andere Welt.
    Auf Dauer wird es dort zu einem Bürgerkrieg kommen. Das was hier geschehen ist ist erst der Anfang.

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