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Entsetzen nach dem Angriff auf ein Einkaufszentrum – Selenskyj: „Russland größte Terrororganisation der Welt“

27.06.2022, Ukraine, Krementschuk: Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in einem belebten Einkaufszentrum in Krementschuk, Ukraine, sehen Menschen Rauchschwaden. Foto: Viacheslav Priadko/AP/dpa

AKTUALISIERT – Russland schlägt nach dem Angriff auf ein ukrainisches Russland steht nach dem Raketenangriff auf ein großes Kaufhaus in der Ostukraine mit mindestens 18 Todesopfern international am Pranger.

In dem Einkaufszentrum in der Stadt Krementschuk hielten sich L
laut Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr als 1.000 Menschen auf. Nach dem Raketeneinschlag wurde das Gebäude von Flammen erfasst und brannte weitgehend aus.

Auf Videos war zu sehen, dass hauptsächlich nur Betonpfeiler und Metallkonstruktionen stehen blieben. Die Zahl der bestätigten Toten stieg laut dem Gouverneur des Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin, bis Dienstagmorgen auf 18 an.

27.06.2022, Ukraine, Krementschuk: Auf diesem Bild, das aus einem Video des staatlichen ukrainischen Notdienstes stammt, steht ein Einkaufszentrum nach einem Raketenangriff in Flammen. Foto: Uncredited/Ukrainian State Emergency Service/dpa

Rund 60 Menschen seien verletzt worden, davon die Hälfte schwer, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft mit. Sie berichtete auch von mehr als 40 Vermisstenmeldungen.

Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes sollen die Aufräumarbeiten am Dienstag weitergehen. Dazu solle auch schweres Gerät eingesetzt werden.

Präsident Selenskyj erinnerte daran, dass die Ukraine bereits vor dem Krieg und direkt nach der russischen Invasion um Luftabwehr-Systeme gebeten habe. „Die Leute im Einkaufszentrum in Krementschuk verdienten die gleiche Sicherheit wie Leute in jedem Einkaufszentrum der Welt, ob irgendwo in Philadelphia oder Tel Aviv, oder in einer Einkaufspassage in Dresden“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache.

Selenskyj bezeichnete Russland nach dem Angriff als „größte Terrororganisation der Welt“. Das müsse auch rechtlich festgestellt werden. „Und jeder auf der Welt muss wissen, dass es bedeutet, Terroristen Geld zu geben, wenn man russisches Öl kauft oder transportiert, Kontakte mit russischen Banken unterhält oder dem russischen Staat Steuern oder Zollabgaben zahlt“, sagte Selenskyj.

27.06.2022, Ukraine, Krementschuk: Auf diesem Foto, das aus einem Video des staatlichen ukrainischen Notdienstes stammt, versuchen Feuerwehrleute, den Brand in einem Einkaufszentrum in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk zu löschen, das nach einem Raketenangriff in Flammen steht. Foto: -/Ukrainian State Emergency Service/dpa

„Willkürliche Angriffe auf unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten sind Kriegsverbrechen. Der russische Präsident Putin und die Verantwortlichen werden dafür Rechenschaft ablegen müssen“, stellten die Teilnehmer des G7-Gipfels im bayerischen Elmau am Montagabend fest. „Der Angriff Russlands auf Zivilisten in einem Einkaufszentrum ist grausam“, schrieb US-Präsident Joe Biden bei Twitter. „Dieser entsetzliche Angriff zeigt erneut, zu welchem Ausmaß an Grausamkeit und Barbarei der russische Staatschef fähig ist“, sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Rande des G7-Gipfels.

Der stellvertretende UN-Botschafter Russlands, Dmitri Poljanski, sprach im Zusammenhang mit dem Angriff von einer „neuen ukrainischen Provokation im Stil von Butscha“. Moskau hat die vielfach dokumentierten Tötungen ukrainischer Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha durch russische Truppen stets als angebliche Inszenierung abgetan. Zu Krementschuk behauptete Poljanski bei Twitter ohne nähere Erläuterung, es gebe „zu viele auffällige Unstimmigkeiten“. (dpa)

36 Antworten auf “Entsetzen nach dem Angriff auf ein Einkaufszentrum – Selenskyj: „Russland größte Terrororganisation der Welt“”

    • #Filou

      „Waffenlieferungen an die Ukraine durch 42-Stunden-Woche finanzieren? Habeck wird falsches Zitat unterstellt“.
      So weit sind wir schon.
      Waren es Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Selbstverwalter, Rechte Gruppen..etc.
      oder
      ehemalige Kriegsdiensverweigerer oder Ziwis ?

      Wer hat sich das so vorgestellt?

  1. Corona2019

    Während die Mächtigen dieser Welt sich treffen, fliegen den Leuten die Bomben um die Ohren.
    Würden dann wenigstens noch Entscheidungen getroffen, die zum Ende eines Krieges führen könnten, hätte der ganze Aufwand wenigstens einen Sinn.

    Da aber eine Krähe der anderen Krähe kein Auge aushakt wird wohl lieber wieder über Waffengeschäfte diskutiert die den Krieg beenden sollen ?

    Man kann sich ja weiter durch einen einzelnen Mann veräppeln lassen, der bei ernsthaften Gesprächen seinem Gesprächspartner mitteilt dass er jetzt lieber eishockey spielen geht.
    Seine Soldaten liegen lebendig oder tot im Schützengraben und er geht lieber Eishockey spielen, wenn das kein Zeichen von einer psychischen Erkrankung ist , was dann?.
    Über Waffenlieferungen diskutieren, obwohl die Lösung so einfach wäre, zeugt natürlich auch nicht von ganz klaren Gedanken.
    Man braucht überhaupt nicht viele Waffen um diesen Krieg zu beenden, man muss nur mit wenigen Waffen die richtigen Leute treffen.

  2. corona
    Gehen sie mal nach Russland und reden mit Putin dss man den Krieg beenden kann, Putin verheizte die eigenen Soldaden, die eigene Offiziere erschossen ihre Soldaten weil sie verletzt waren, auch hatte Putin eigene Krematorien dabei bestimmt nicht umsonst, hier sollte man Waffen den Ukrainer liefern sonst steht Putin im Westen, einfach mal nach Brüssel schauen was loß ist, er will den Westen spalten und die Nato destabilisieren, wenn er das schafft spaltet er den Westen und hat erreicht was er wollte

      • Hans Eichelberg

        Berliner Zeitung vor 1 Std. :

        „Russland würde seine Offensive gegen die Ukraine nach Kreml-Angaben im Fall einer Kapitulation Kiews sofort beenden. „Die ukrainische Seite kann alles noch vor dem Ende des heutigen Tages stoppen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau vor Journalisten.

        Dafür sei „ein Befehl an die nationalistischen Einheiten“, „an die „ukrainischen Soldaten zur Niederlegung ihrer Waffen“ notwendig. Kiew müsse zudem alle russischen Bedingungen erfüllen. „Dann wäre alles binnen eines Tages vorbei.“

        Darf das Wolodymyr O. Selenskyj überhaupt so einfach machen?

          • Corona2019

            @ – Filou 07:46

            Klar muss die Ukraine sich im Moment noch gegen Putin verteidigen , weil man mit Putin auch nicht diskutieren kann.
            Störend ist aber, dass es nur mit Waffen geht und ich leider nicht wirklich weiß was diese Kosten , aber jeder weiß was sie anrichten.
            Schwindelerregend sind aber auch die Summen, die genannt werden für den Kauf dieser Waffen.
            Da reiben sich wohl auch einige Waffenhersteller die Hände.
            Es ist wie so oft, des einen Leid des anderen freut.
            Weder die russische noch die ukrainische Bevölkerung wird sich wohl darüber freuen.
            Über die Kosten der Aufnahme von den Flüchtlingen in Europa wird ja auch nicht geredet.
            Nicht falsch verstehen, aufgenommen werden müssen Sie natürlich , ich bin aber dafür dass man Putin dafür die Rechnung schickt.
            Weshalb sollten wir alles bezahlen wenn ein einzelner durchdreht ?

  3. Hans Eichelberg

    Polak, ein freiwilliger Kämpfer:
    „Viele freiwillige ausländische Kämpfer in der Ukraine legen offenbar die Waffen nieder. Die meisten seien von der Brutalität des Krieges schockiert, obwohl sie zuvor in Afghanistan oder dem Irak gekämpft hätten. „Manchmal sagen sie nach den ersten Gefechten: „Darauf sind wir nicht vorbereitet‘, und gehen nach Hause“, so Polak, ein freiwilliger Kämpfer laut „ntv.de“. Die Zahl der ausländischen Kämpfer schätzt er auf „vielleicht mehrere hundert“.

      • Hans Eichelberg

        Filou
        „…legen die Waffen nieder und gehen nach Hause“

        dass sie nicht erschossen oder gefangengenommen oder gefoltert …oder..oder

        „Brutalität des Krieges“ – die Kriege in Afghanistan oder dem Irak waren für die Kämpfer offensichtlich angenehmer.
        Es wird sich vermutlich um Söldner gehandelt haben.

  4. Ganz schlimm dieser Krieg.
    ist man mit 1000+ Menschen im Einkaufszentrum mitten im angeblich umkaemften Gebiet shoppen und dann sowas…
    Bizarr dieser Krieg…. Politiker machen Ausflüge nach Kiew zum Verhandeln der Waffenlieferungen, Leute gehen scheinbar wie in Friedenszeiten shoppen etc etc

    Die Politik sollte aufhören uns zu verarschen, die Ukraine Waffen niederlegen und die pro-russischen Gebiete abgeben + Neutralitätsabkommen unterschreiben und alles wäre vorbei…

  5. Auch Angriff auf die Schlangeninsel:

    – Kiew wirft Moskau Attacke mit Phosphorbomben vor –
    „Die Ukraine wirft Russland den Abwurf von Phosphorbomben auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor.
    Die US-Regierung sieht die Rückeroberung der Schlangeninsel als Erfolg für das ukrainische Militär an. Das sei der Grund, warum die Russen die Insel verlassen hätten.“

    Es handelt sich jetzt aber um die typisch amerikanische Kriegsführung, dies sollten die UKR-Strategen wissen.
    Ist die Schlangeninsel immer noch mit Zivilisten bewohnt oder wieder bewohnt?

    • Anti-Durak

      Die Schlangeninsel hat Russland ZURÜCK GEGEBEN, sie wurde nicht zurück erobern. Die KUraine kann NIX zurück erobern.
      Und, zum 1.000 mal: es war ein WAFFENLAGER, in Krementschuk!!!!!!!!!!!

  6. Robin Wood

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/un-paukenschlag-ukraine-tr%c3%a4gt-mitschuld-an-angriff-auf-pflegeheim/ar-AAZpJJn?li=BBqgbZL

    Die WELT berichtet:
    „UN-Paukenschlag: Ukraine trägt Mitschuld an Angriff auf Pflegeheim

    Ein UN-Bericht weist bei einem Angriff russischer Rebellen auf ein Pflegeheim in der Region Luhansk Anfang März ukrainischen Truppen eine Mitschuld zu. Das berichtet die WELT.
    Demnach hätten ukrainische Soldaten wenige Tage vor dem russischen Angriff in dem Gebäude Stellungen bezogen. Der entsprechende Bericht des UN-Kommissariats für Menschenrechte konkludiert, dass sie es mit dieser Entscheidung praktisch zu einem Ziel für Angriffe gemacht hätten.
    Aussagen über Kriegsverbrechen macht der Bericht nicht. Allerdings bestätigten diese Erkenntnisse, dass Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht würden. Rund 50 Menschen starben bei dem Angriff im März.“

    Wird sich Selenski nun auch, sollte sich diese Meldung bestätigen, für diese 50 Menschenrechtsverletzungen (= das eigene Volk als Schutzschild zu benutzen und somit wissentlich deren Tod in Kauf zu nehmen) verantworten müssen?
    Krieg ist schmutzig, egal auf welcher Seite.

    • Mit jedesmal Selenskij in Verruf zu bringen, verharmlosen Sie die Schandtaten des Diktators aus dem Kreml. Aber das verstehen Sie nicht, weil alles, was der Westen macht, in Ihren Augen falsch ist. Das ist Schwurblertaktik, wie wir von Ihnen gewohnt sind.

      • @Robin Wood: Warum kritisieren Sie – der so freiheitverliebt ist – eigentlich nie Putin, zum Beispiel deswegen: Zu sieben Jahren Straflager ist ein Moskauer Bezirksabgeordneter verurteilt worden, weil er das Herz und die Ehrlichkeit besaß, den Krieg in der Ukraine einen Krieg zu nennen.

      • Robin Wood

        @(Un)Logisch
        Nicht alles, was der Westen macht ist falsch, aber er macht auch Fehler. Man sollte nicht nur die Fehler bei dem sehen, den man nicht mag, sondern auch bei dem, den man mag.
        Wenn mein Feind mordet ist das zu bestrafen. Wenn aber mein Freund mordet, gehört er genau so verurteilt wie der Feind. Mord ist Mord.
        Ich habe immer den Angriff Putins verurteilt. Jeder Kriegstreiber gehört verurteilt. Aber nicht nur die „Bösen“, sondern auch die „Guten“ auf westlicher Seite.
        Aber das verstehen Sie nicht. Aber es ist Ihre Sicht der Dinge und das ist auch ok.
        Und obschon ich nicht Ihrer Meinung bin, nenne ich Sie keinen Schwurbler.

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