Notizen

Angelique Kerber hat jetzt einen Belgier als Trainer: Wim Fissette, früher Coach von Kim Clijsters

Der Belgier Wim Fissette ist der neue Trainer der deutschen Tennisspielerin Angelique Kerber. Foto: Friso Gentsch/dpa

Nach ihrer enttäuschenden Saison und dem Absturz aus den Top 20 der Weltrangliste hat sich die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber von ihrem langjährigen Trainer Torben Beltz getrennt. Beim erhofften Ausweg aus ihrer sportlichen Krise setzt die 29-Jährige auf den belgischen Coach Wim Fissette.

Der 37-Jährige Fissette ist kein Unbekannter im Tennis. Er führte 2009 seine Jugendfreundin Kim Clijsters völlig überraschend zum Titel bei den US Open. 2013 verdankte die Berlinerin Sabine Lisicki ihren Final-Einzug in Wimbledon auch dem Belgier.

“Er hat schon oft bewiesen, wie gut er als Trainer ist und ich bin gespannt, was wir zusammen erreichen können“, ergänzte Kerber.

Dieses Archivfoto zeigt Angelique Kerber (links) mit ihrem bisherigen Trainer Torben Beltz während einer Trainingspause auf dem Queensland Tennis Centre vor dem Brisbane International Tennis Turnier in Brisbane, Australien. Foto: Matt Roberts/AAP/dpa

Auch die Rumänin Simona Halep oder die Britin Johanna Konta vertrauten bereits den Fähigkeiten Fissettes. Dieser spricht fließend Deutsch, hat lange im nordrhein-westfälischen Rödinghausen gelebt und dort auch beim heimischen TC gespielt.

Fissette freut sich auf die Aufgabe mit Kerber: „Ich war in den letzten paar Jahren oft auf der anderen Trainerbank und konnte so ihren Weg gut verfolgen. Ich bin absolut überzeugt von ihren Qualitäten und froh, in Zukunft an ihrer Seite zu sein.“

„Es ist eine neue Chance und ich bin gespannt, herauszufinden, was wir gemeinsam erreichen können“, sagte Kerber. Nach den Grand-Slam-Siegen bei den Australian Open und den US Open im Vorjahr gewann Kerber 2017 kein Turnier mehr, kassierte 24 Niederlagen bei 29 Siegen und rutschte in der Weltrangliste von Platz eins auf 21 ab.

Als Trainer ist Fissette als scharfer Analytiker bekannt, der auch einmal unbequeme Wahrheiten ausspricht – möglicherweise genau der richtige Mann für Kerber. (dpa)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern