Nachrichten

Angela Merkel warnt Bürger vor „Pegida“

Angela Merkel. Foto: Shutterstock

In Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer Neujahrsansprache an die Bürger appelliert, den Aufrufen zu den islamkritischen „Pegida“-Demonstrationen nicht zu folgen. Wegen ihrer „Pegida“-Kritik gab es für die Kanzlerin sogar Lob von der Opposition.

„Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen“, sagte Merkel, „denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!“ Die Demonstranten riefen zwar „Wir sind das Volk“, so Merkel weiter. „Aber tatsächlich meinen sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen eurer Hautfarbe oder eurer Religion“, warnte die Bundeskanzlerin.

Zugleich wies Merkel darauf hin, dass es wegen internationaler Krisen weltweit so viele Flüchtlinge gebe wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.

Teilnehmer der Aktion

Teilnehmer der Aktion

„Viele sind buchstäblich dem Tod entronnen“, so die Kanzlerin. „Es ist selbstverständlich, dass wir ihnen helfen und Menschen aufnehmen, die bei uns Zuflucht suchen.“ Es sei ein Kompliment für Deutschland, wenn Kinder verfolgter Menschen hierzulande ohne Furcht groß werden könnten. Auch unabhängig von Schutzsuchenden sei Zuwanderung „ein Gewinn für uns alle“.

Die Opposition im Bundestag hat die scharfe Kritik der Kanzlerin an der Anti-Islam-Bewegung „Pegida“ einhellig begrüßt. Widerspruch zu Merkels Neujahrsansprache kam lediglich von der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD), die sich vor die „Pegida“-Demonstranten stellte. (dpa/tagesschau.de)

Siehe auch Artikel „Deutschland: Politiker und Muslime besorgt über Anti-Islam-Bewegung Pegida“

 

29 Antworten auf “Angela Merkel warnt Bürger vor „Pegida“”

    • Werner Radermacher

      Frau Merkel ist eine gute Bundeskanzlerin und bei allen Erfolgen immer bescheiden geblieben. „Mutti“ ist ein Glücksfall für Deutschland und sie wird 2016 hoffentlich wieder kandidieren.

      • EUR 1 Job!

        „Mutti“ ist auch dafür, daß in Deutschland eine Masse Asoziale heran „gezüchtet“ wird – Deutschland hat ja zum Teil Löhne wie Bangladesh – OK, überspitzt, aber EUR 1 Jobs, usw. sind, im Verhältnis, genau so schlimm. Sie ist nicht besser als Schröder in der Hinsicht. Aber was macht man – oder hier Frau – nicht, als Politiker(in), um der deutschen Wirtschaft, dem ach so erfolgreichen Motor Europas, zu gefallen?

        • Maria Heidelberg

          Ein ALG II Empfänger darf sich zu seinem Hartz IV Satz von 399 Euro + Miete zusätzlich ca 100 Euro dazu verdienen. macht er dies mit Hilfe eines 1 Euro Jobs, bekommt der Träger der den Arbeitslosen eingliedert/eingegliedert hat natürlich auch etwas und zwar ca 900 Euro/Monat für die schlechte Betreuung.

          Da das für zahlreiche Träger, wie Sozialdienst katholischer Frauen, AWO, rote Kreuz, Caritas u.s.w. so ein attraktives Angebot ist/ war haben sich die staatlich subventionierten Träger um zahlreiche 1- Euro Jobber gerissen und damit zahlreiche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet.

          Die Arbeitsagenturen haben das leider begünstigt, in dem diese Behörden Masseneinladungen losgeschickt haben, damit man in einem Rutsch zahlreiche Arbeitslose vermittelt bekommt. Wer sich geweigert hat, diese gesetzwidrigen Methoden, die unter dem Deckmantel der Eingliederung liefen mitzumachen, dem wurde der Sanktionsparagraph unter die Nase gerieben.

          Auch eine Form Gelder von unten nach oben umzuverteilen, denn mit den 900 Euro, die der Träger kassierte, und dem Hartz IV Satz + Die 1 Euro/Stunde hätte der Staat, wenn er noch alle Tassen im Schrank gehabt hätte sozialvericherungspflichtige Arbeitsplätze produzieren können, was er dem Bürger in der Neo- DDR offensichtlich nicht gönnt.

  1. Politikus

    Das hat sie schon von Kohl gelernt, Probleme einfach“ auszusitzen.“
    Anstatt sich mal mit dieser Bewegung aus einander zu setzen, befeuert sie das Thema noch eher. Durch ihre Kritik und derjeniger anderer Politiker, Kategorie Viel-bzw.Dummschwätzer, nehmen die Proteste nicht ab, im Gegenteil, da viele dieser Demonstranten keine Islamhasser sind, sondern Menschen, die einfach verunsichert sind, warum auch immer, (wird größtenteils verschwiegen in den Medien) und auf deren Fragen die Politik einfach keine Antworten hat oder geben will.Bürgerbewegungen wie Pegida o.ä.
    zu verteufeln, bringt nichts; der Schuss könnte nach hinten losgehen.

  2. Maria Heidelberg

    Vielleicht kann die stille ostdeutsche Bundeskanzlerin ja mal an Frau von der Leyen weiter delegieren/appellieren. Das beste Pferd im Stall hat doch bis dato überall aufgeräumt, indem sie in ihren Ämtern Familienfreundlichkeit durchgesetzt hat.

    Wäre doch gelacht, wenn Sie das nicht auch bei der Pegida schafft.

    • Werte Frau Heidelberg,

      kennen Sie den Unterschied zwischen Frau von der Leyen und ihrem Vater ( Ernst Albrecht, ehem Ministerpräsident von Niedersachsen) ?
      Er war zu allem fahig und sie ist zu nichts zu gebrauchen.
      Obwohl, nachdem sie zwei Ministerien zermürbt hat ist ihr in etwas über einem Jahr gelungen was die Friedensbewegung in 30 Jahren nicht geschafft hat, den Ruf der Bundeswehr nachhaltig zu ruinieren und die Truppe zu demoralisieren.
      So gesehen sollte sie vielleicht doch die Führung von Pegida übernehmen.

  3. arme Demokratie.

    Arme Demokratie… Da gibt es eine Massenbewegung, von Bürgern die ihre Meinung zu einem brisanten sozialen Problem kundtun wollen, und diese Bewegung wird von den Regierenden einfach abgetan. Das ist gefährlich – und erinnert an den heiligen „cordon sanitaire“ in Belgien. Armes Europa, arme Demokratie.

      • arme Demokratie

        Und heute morgen lesen wir, daß der Kölner Dom am Montag aus „Protest“ nicht beleuchtet werden soll. Am Liebsten würde ich ja eine belgische PEGIDA gründen… Ein weiterer Beweis dafür, daß wir im Totalitarismus leben: Die Diktatur des „politisch Korrekten“, das den Gedanken des Zusammenlebens völlig falsch versteht. Es wird eine „Weltgemeinschaft“ geschaffen, deren Zement die Globalisierung ist. Aber welche “Globalisierung”? Die Globalisierung der Märkte und des Konsums. Eine echte „Gemeinschaft“ ensteht nicht indem man alle Menschen in einen Sack stopft, gut schüttelt und das Ganze mit Konsum – Luxus – überschüttet. Selbst wenn dieser Luxus allen, oder fast gefällt, bleiben kulturelle Unterschiede bestehen; einvielleicht extremes, dennoch prägendes Beispiel: Auch die I.S. Kämpfer nutzen I-Phones, sehen die Welt aber anders als Mr Jones in den USA, oder Hinz und Kunz in Deutschland, Dupont et Dupond in Belgien oder Frankreich. Die Gutmenschen hier bei uns übersehen, daß der Reichtum der Kulturen keine Minestrone sein kann, in der alles mögliche – die Kulturen eben– vermischt sein kann. Die ach so hoch gelobte „Offene Gesellschaft“ kann kein Strom, keine Brühe sein, die alles vereinheitlicht; und alle Kulturen können nicht überall – nirgends, eigentlich -, direkt nebeneinander bestehen. Weil Kulturen wie lebende Organismen sind, die sich nicht permanent verändern können, nur um jedem ein Gefallen zu tun. Kulturen heißen tradierte Art und Weisen etwas zu tun, und auch zu denken und zu empfinden. Und das ist gut so!
        Ich freue mich immer wieder in einem anderen Kulturkreis zu sein und von den Menschen zu lernen. Aber nur weil ich auch meine Kultur erlebe, und zwar, HIER. Alles vermischen – also durch eine totale Aufnahme (ich rede nicht einmal von der importierten Massenkriminalität, wie wir sie zZ erleben) des Fremden, die ja zwangsläufig eine Aufgabe eines Teils unserer Kultur bedeutet. Ich schreibe unserer weil ich wohl nicht alleine bin, der so denkt. Sonst gäbe es auch nicht die Massenproteste, oder die ganzen negativen Kommentare – hier bei OD, z Bsp. Sie wollen alle Migranten willkommen heißen, im Namen, uA, der Menschrechte und der brüderlichkeit, usw. Gleichzeitig sprechen einem bedeutenden Teil ihrer hieisgen Mitmenschen, das recht es nicht zu wollen, und wollen sogar verbieten, daß diese ihre meinung überhaupt laut artikulieren. Wie schrieb Voltaire noch? “Écrasez l’infâme!” Genau, nieder mit der Intoleranz der Gutmenschen.

          • arme Demokratie

            Aus diesem Grunde – was ich oben schreibe – finde ich auch den 2. teil des Kommentars von GERHARDS zu „K-D Michaelis“ sehr klug: Lassen wir, Westler, endlich die anderen – z Bsp den Iran – tun was sie wollen, bei SICH. Genau DAS ist es auch, was Ahmadinedschad, Khamenei, und Konsorten schreiben. Die persische Zivilisation ist viel älter als die unsere; also lasst uns, Perser, in Ruhe. Aber die Gutmenschen, hier, werden argumentieren, daß „Nein, nein, nein“, man muß ja im Namen von den Menschenrechten usw. auch dort alles verändern. So sind sie nun einmal, die Gutmenschen: Sie wollen überall auf der Welt ihre Sicht allen auferzwingen.
            Wenn ich im Iran, bei meinen Freunden bin, LIEBE ICH ES, daß es anders ist als hier.

              • arme Demokratie

                einverstanden – aber DIE sehen das anders… Im ENG nennt man sie „Leftists“, was auch nicht mehr ganz korrekt ist. Die womöglich präziseste Bezeichnung: im FRZ heißen sie „progressistes“. „Fortschrittlich“ also; Fort-Schritt von der Diversität, unterwegs zum Einheitsbrei der globalisierten Massenkonsumgesellschaft – auf Kosten der natürlichen Ressourcen und des Reichtums der Kulturen.

                  • arme Demokratie

                    nicht wenn man „Fort-Schritt“ auslegt wie ich es oben tue! Fort-Schritt, weg vom gesunden Menschenverstand und hin zur vereinheitlicher McDonaldisierung der Welt. Die Welt ist nicht mehr rund, sie ist nun Burger-förmig :-)))

                    • Es reicht!

                      Ein Gutmensch ist jemand der in der Regel von dem jetzt geltenden Wirtschaftssystem in Belgien profitiert dazu gehören alle Besserverdiener (wie unsere zahlreichen Politiker, Frühpensionierten, Gewerkschaftler,…). Nicht dazu zählen Unternehmer, der kleine Arbeiter und Angestellte die diesen Schwachsinn finanzieren.

                    • Öppe Alaaf

                      Wissen Sie, Es reicht!, ihr einfaches Weltbild spricht für einen einfachen Geist.

                      wer sich die Welt so einfach definiert ist wahrscheinlich sehr glücklich.

                      Aber eines ist witzig: Ich bin plötzlich kein Gutmensch…bin ich damit also auf Ihrer Seite? …Brrrr!

  4. Eastwind

    Ich finde die Rede von Merkel mutig. Allerdings habe ich den Verdacht, dass Merkel nur politisches Kalkül im Sinn hat. So wie sie nach Fukushima mit ihrer Energiewende in Gewässern der Grünen fischen ging, hat sie jetzt vielleicht die Gewässer der SPD im Visier, weil ihr Ziel die absolute Mehrheit 2017 ist.

    • @Eastwind

      ….und das wird sie schaffen. Die FDP hält Ihre Parteitage inzwischen in einer Telefonzelle ab und die SPD kriegt das Merkel auch noch klein. Ob sie allerdings den Siegmar in eine Telefonzelle kriegt wage sogar ich zu bezweifeln.

  5. Was mich bei Pegida stört, ist, daß der Verein aufgrund von Auseinandersetzungen von Kurden und Salafisten gegründet wurde. Ging es einfach gegen Islamisierung, hätte man sich den Kurden anschließen können.
    Ich bin gegen, auch mit militärischer Gewalt, Islamisierung und und deutsche Volksgemeinschaft.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern