Der Eupener Karnevalsprinz Andy I. wäre durchaus geeignet, um der ASL (Arbeitsgemeinschaft für Suchtvorbeugung und Lebensbewältigung) als eine Art Botschafter zu dienen. Der Grund: Der BRF-Techniker trinkt Limo oder Wasser statt Alkoholisches. Ein Karnevalsprinz ohne Alkohol – hatte es so etwas vorher schon mal gegeben?
„Bier und andere alkoholische Getränke haben mir nie geschmeckt“, verriet Andy Clooth dem Grenz-Echo: „Der Zustand, wenn die Reflexe langsam nachlassen, wenn man sich dreht und das Gefühl hat, das Bild kommt später dazu – das war nie das meine.“
Somit gehört Andy I. im Gegensatz zu den meisten Mitgliedern seines Hofstabs zu den wenigen Jecken, die noch am Karnevalsdienstag „on tour“ waren und trotzdem am Aschermittwoch keinen Kater haben. „Das Schöne am Karneval ist für mich die Mischung aus Frohsinn, Humor und Musik. Und das Ganze in sehr geselliger Runde. Es geht darum, die lange Tradition zu pflegen und weiterzugeben. Karneval ist nicht einfach nur Klamauk und viel Lachen“, so der 26-Jährige.
Indes weist Andy Clooth darauf hin, dass er kein Alkoholgegner sei – nur ihm selbst sagt Hochprozentiges nicht zu.
Mit gutem Beispiel voran. Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben.
Das hat es in der Tat schon mal gegeben: 1998 regierte in St. Vith S.T. Horst III, der im Anschluss von den Exprinzenden Beinamen „der Genießende“ erhielt (!), ohne Alkohol. Und er hatte seine Sache hervorragend gemacht!
Bravo Andy, das ist mal ein Vorbild für die Jugendlichen. Es geht auch ohne Alkohol.