Der RSC Anderlecht ist am Mittwoch vielleicht der wichtigste Sieg in dieser Saison gelungen. Der belgische Rekordmeister besiegte Galatasaray 2:0 und sicherte sich damit bereits vor dem letzten Spiel in Dortmund den 3. Platz in der Gruppe D, der zu einem Weiterkommen in der Europa League berechtigt.
Anderlechts Trainer Besnik Hasi konnte wieder über die Dienste von Nationalspieler Defour verfügen. Der belgische Rekordmeister nahm gleich zu Beginn das Heft in die Hand.
Die Türken wirkten sehr behäbig, agierten langsam, wollten vielleicht Anderlecht einschläfern, um dann dank der Klasse von Spielern wie Sneijder oder Hamit Altintop zuzuschlagen.
Galatasaray blieb jedenfalls im ersten Durchgang unter seinen Möglichkeiten. Die einzige Chance für die Gäste hatte Sneijder bei einem Freistoß in der 34. Minute.
Nach doppeltem Pfostenschuss das 1:0
Anderlecht hatte einiges mehr zu bieten und hätte schon in der 2. und 10. Minute durch Mitrovic, in der 30. Minute bei einem direkt ausgeführten Freistoß von Tielemans sowie vor allem bei einem doppelten Pfostenschuss durch Defour in Führung gehen können, bevor dann in der 44. Minute das 1:0 gelang. Torschütze war Mbemba, der mit einem Flugkopfball erfolgreich war.
Für die zweite Halbzeit mussten die Belgier auf Defour verzichten, der wegen einer Verletzung nicht weiterspielen konnte. Galatasaray hatte jetzt nichts mehr zu verlieren. Mit diesem Ergebnis waren die Türrken ausgeschieden. Anderlecht musste folglich wachsam bleiben, zumal die Gäste stärker wurden.
In der 60. Minute hatte Anderlechts Torhüter Proto einige Mühe bei einem knallharten Schuss von Altintop. Allerdings war nur zwei Minuten später Mitrovic mit einem Kopfball dem 2:0 nahe.
20 Minuten vor Schluss schien sich Anderlecht nach einer Phase der allgemeinen Verunsicherung wieder etwas gefangen zu haben. Doch solange es nur 1:0 stand, war ein Finish wie beim Hinspiel in Istanbul möglich, wo die „Veilchen“ auch bis kurz vor Schluss 1:0 geführt hatten, dann aber noch den Ausgleich kassierten.
Mbemba macht mit 2. Treffer alles klar
In der 76. Minute wäre Galatasaray fast das 1:1 gelungen. Zum Glück für die Gastgeber traf Yilmaz nur die Latte. Die Türken erhöhten den Druck. In der 82. Minute hatte indes der Anderlechter Conte nach einer Mustervorlage von Mitrovic die Chance, mit dem 2:0 alles klar zu machen, doch konnte er diese tolle Möglichkeit nicht nutzen.
Kurze Zeit später befand sich Galatasaray in Unterzahl nach einer Roten Karte für Inan, der seine Nerven nicht im Griff hatte.
In der 86. Minute klappte es dann doch: Wieder war Mbemba der Torschütze. Anderlecht führte 2:0, die Qualifikation für die Europa League war zum Greifen nahe.
2:0 war auch der Endstand. Damit ist Anderlecht der 3. Platz sicher. Die „Veilchen“ überwintern in der Europa League, was vor dem 1. Spieltag der Gruppenphase das erklärte Ziel war.
Mit etwas mehr Glück in den Spielen in Istanbul und gegen Arsenal hätten die Anderlechter sogar noch Chancen auf Platz 2 und die Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League gehabt. Hätte, hätte…
Im letzten Spiel in Dortmund geht es für Anderlecht nur um die Ehre – im Gegensatz zur Dortmunder Borussia, die nach der 0:2-Niederlage bei Arsenal zwar im Achtelfinale der Champions League steht, aber den Gruppensieg noch nicht in der Tasche hat. (cre)
Freut mich für Anderlecht, das in der Europa League gut aufgehoben ist. Anderlecht hatte das nötige Losglück, denn in der Gruppe waren Dortmund und Arsenal gesetzt. Damit hatte Anderlecht im Kampf um Platz 3 nur Galatasaray als Gegner. Die Türken aber waren diesmal so schwach wie noch nie.
(Anderlechts Trainer Besnik Hasi konnte wieder über die Dienste von Nationalspieler Defour verfügen. Der belgische Rekordmeister nahm gleich zu Beginn das Heft in die Hand.)
Sie meine wohl antony van den Borre! Defour saß auf de Tribune. Irre mich vielecht auch bin kein Fussball experte!?
@Ich3 (wir haben Ihr Pseudonym in ‚Ich3‘ geändert, weil es schon zwei andere Kommentaroren mit ‚Ich‘ gibt): Steven Defour hat von Beginn an gespielt, er trat auch mit einem doppelten Pfostenschuss in Erscheinung. Er musste aber in der Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. So sah man ihn später in der zweiten Halbzeit in der Tribüne. Gruß
Nein,nein,Ich3!
Sie schauten einen anderen Sender!
-MBEMBA gab fabreGAS und es war ein WITSel der auf der Tribühne gesessen sass!
Die Europa League ist genau das Richtige für Anderlecht. Präsident und Spieler von Anderlecht bedauerten gestern zwar, dass sie nicht Platz 2 geschafft haben, aber im Achtelfinale wäre man von einem starken Gegner abgestraft worden. In der Europa League ist jedoch mit etwas Losglück noch was drin.