Der RSC Anderlecht hat an Sonntag das Spitzenspiel der Play-offs I gegen den FC Brügge 1:0 gewonnen und liegt damit nur noch drei Punkte hinter dem Spitzenreiter. Für viel Polemik sorgte jedoch die Aberkennung des Treffers der Brügger zum 1:1-Ausgleich durch den Video Assistent Referee (VAR).
Die Schlüsselszene in der 81. Minute wird noch viel Diskussionsstoff sorgen, denn es war eine Millimeterentscheidung. Mit bloßem Auge war nicht zu erkennen, ob der Brügger Stürmer Abdoulay Diaby wirklich im Abseits stand, bevor er den Ausgleich erzielte.
Für Brügge ist es bereits die zweite Niederlage in Folge nach der in Gent vor einer Woche. Es bleiben noch sieben Spiele bis zum Ende. Damit ist der Titelkampf wieder spannend, auch wenn „Blauw en Zwart“ nicht zuletzt aufgrund seiner Heimstärke immer noch der große Favorit ist.
Insgesamt geht der Sieg der Anderlechter in Ordnung. Den Siegtreffer in dem hochklassigen Schlagerspiel erzielte der Pole Lukasz Teodorczyk in der 52. Minute nach einem perfekt ausgeführten Freistoß von Adrien Trebel.
Glück hatte Anderlecht in der Anfangsphase, als Diaby beim ersten Brügger Angriff in der 6. Minute den Ball ans Lattenkreuz knallte.
Brügge hat jetzt zwei Heimspiele (gegen Charleroi und Standard Lüttich), während Anderlecht zwei Mal auswärts antreten muss (bei Standard Lüttich und in Genk). (cre)
Hier zeigt sich mal wider: Fußball ist beim FIFA/Coca-Cola-Weltranglisten-Dritten doch viel spannender als in den großen europäischen Ligen.