Gesellschaft

Horror im Zug in Richtung Aachen: 31-Jähriger nach Messerattacken in Psychiatrie

13.05.2022, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Polizisten stehen vor der Regionalbahn. Ein Mann hat mit einem Messer auf Reisende eingestochen. Foto: Ralf Roeger/dpa

AKTUALISIERT – In einem Zug bei Aachen zieht ein 31-jähriger Mann plötzlich ein Messer und sticht auf Mitreisende ein. Seine Tat beruht nach bisherigen Erkenntnissen auf einem „psychotischen Erleben“, sagen die Ermittler – es war wohl keine Terrorattacke.

Der 31 Jahre alte Mann, der am Freitagmorgen in einem Regionalzug in Herzogenrath bei Aachen plötzlich auf mehrere Mitreisende eingestochen hat, wird vorläufig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Es gebe keine Hinweise auf einen Terrorhintergrund oder eine religiöse Radikalisierung des Verdächtigen, betonte die Staatsanwaltschaft am Samstag. Vielmehr sei als Ursache nach jetzigem Erkenntnisstand mit großer Wahrscheinlichkeit ein psychotisches Erleben des Beschuldigten anzunehmen.

13.05.2022, Nordrhein-Westfalen, Herzogenrath: Polizisten führen den mutmaßlichen Täter ab. Foto: Ralf Roeger/dpa

Der 31-Jährige ist Iraker und 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Nach einem Hinweis aus dem Flüchtlingsheim, in dem er damals lebte, war er 2017 vorübergehend als ein „Prüffall Islamismus“ eingestuft worden. In der Einrichtung sei aufgefallen, dass er sich zunehmend isoliert habe und plötzlich einen langen Bart trug, hieß es aus Sicherheitskreisen. Der Verdacht habe sich aber nicht bestätigt. Der Mann habe als anerkannter Flüchtling eine befristete Aufenthaltserlaubnis, hieß es aus den Kreisen.

In dem Nahverkehrszug von Düsseldorf nach Aachen sei der Mann am Freitag gegen 7.38 Uhr kurz nach der Weiterfahrt des Zuges in Herzogenrath plötzlich aufgesprungen und habe versucht, den Türöffner zu betätigen, berichtete die Staatsanwaltschaft. Als das unmöglich war, habe er einem Mitreisenden ins Gesicht geschlagen und dann ein Küchenmesser gezogen. Zunächst habe er ziellos und dann gezielt auf mehrere Mitreisende eingestochen.

Am Ende wurden fünf Menschen und der Angreifer selbst verletzt. Ein Mitreisender – unterstützt von weiteren Menschen, darunter einem Bundespolizisten – überwältigte und entwaffnete den 31-Jährigen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des versuchten heimtückischen Mordes in drei Fällen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Bei einer Registrierung bei den Behörden hatte der Iraker angegeben, er sei Muslim schiitischen Glaubens. Zum Zeitpunkt der Tat waren 270 Menschen in dem Zug. (dpa)

28 Antworten auf “Horror im Zug in Richtung Aachen: 31-Jähriger nach Messerattacken in Psychiatrie”

  1. Gastleser

    „Islamist läuft Amok“
    „Terrorismus im Zug“
    „Anschlag in Herzogenrath“
    Wäre auch eine Überschrift.
    Und jetzt wird natürlich geprüft ob er nicht als Kind mal hingefallen ist und deswegen traurig war.
    Oder war der Pudding im Heim nicht gut?
    Es reicht!

    • Bei „34-jähriger Autofahrer rast mit 2,15 Promille durch Eupen“ stand auch nicht, „Eupener fuhr Amok“ oder „Terror auf eupener Strassen“ …
      Lesen Sie Bild, da können Sie beliebig zittern.

  2. Ganser Oetra

    An Gastleser: denke wie Sie. Ihre Zeilen lösen bei mir Tränen aus, denn heute braucht es für solche Täter etliche Gutachten, Dauer ca. 1,5-3 Jahre. Und am Ende heisst es Trauma, Psychiatrie! Was passiert danach? Auch bei Todesfälle das gleiche. Tote werden zur Nebensache. Gerichte entscheiden meist im Sinne des Angeklagten. Was für eine Welt! Viele wollten dieses Multi-Kulti, leider sitzen wir nun mit den Problemen da. Und Einwanderung steigt auch jetzt enorm an (Ukrainer nicht mitgerechnet). Und aus der Misere gibt es kein Entkommen mehr!

  3. Gastleser und Oetra sollten einen Nebenverdienst als Wahrsager ins Auge fassen, weil sie das Ergebnis von Ermittlungsverfahren schon voraussagen können, die gerade begonnen haben. Als Arbeitsmittel empfehle ich Kaffeesatz oder Glaskugel. Weiter viel Erfolg!

  4. Tja da ist es wieder !,was europa mit der kuschel politik reinholt,weiss auch nicht wer das gut heisst. Ich kenne ,keinen in meiner umgebung!. Direct abschieben ! Bin es satt, mit der ueberfremdung !. Unsere eigne kultur ,geht zu grunde. Ist schon zu spaet leider.

    • @Ms.Es ist wie Sie sagen.Sehr viele denken so,aber kaum jemand wagt es (öffentlich) zu sagen,da sonst der moralische Entrüstungssturm herniederprasselt.Wieso die Politik die überproportionale Kriminalität,die nicht mehr zu kontrollierenden Parallelgesellschaften und letztendlich auch die Bevorzugung der „Facharbeiter gegenüber der eigenen Bevölkerung konsequent abstreitet ist mir schleierhaft.Aber wie so oft ist der Politik die Meinung des „Fussvolkes“ sch…egal.

  5. Gastleser

    Lust auf Spass?
    Aachen liegt auf Rang 9 der gefährlichsten Städte …
    Ich habe leider mal dort gewohnt.
    Aachen Ost.
    Polizei rein, wegen Döner spezial( mit Zugabe) Polizei und ganz schnell wieder raus.
    4 gegen 100 ist halt doof.
    Das einzige nette war der Ostfriedhof.

  6. Mir ist jeder willkommen, der sich in seinem Land verfolgt, bedroht oder misshandelt fühlt. Auch wer gerne in einem anderen Land arbeiten und sein Glück versuchen will, kann das gerne machen. Allerdings finde ich, dass jemand, sobald er einmal auffällig oder straffällig wird, in sein eigenes Land zurückbefördert gehört. Egal ob Moslem, Christ, Buddhist oder was auch immer.

  7. Frank Mandel

    Der Platz in einer Psychiatrie ist immer noch besser als in einem Assad Gefängnis oder bei den Moslem Brüder.
    Die Geister die man rief wird man nun nicht wieder los.
    Bekloppte gibt’s überall.
    Kein Integrations Gedanke vorhanden = bitte wieder das Land verlassen.
    Das Rote Kreuz spielt dabei eine herausragende Rolle. Wie werden die Plätze eigentlich bezahlt? Umso mehr Aufnahmen um so mehr Gelder oder wie geht das?
    Kann es letztendlich angehen, dass wenn nicht alle Plätze belegt sind auch nicht genügend Gelder fließen?
    Also hausgemachter Stress oder was?
    Gibt es doch noch die Chance aus Schönefeld ein Hotel zu machen oder macht sich das Rote Kreuz unnütz breit?

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