Nachrichten

Altkanzler und Putin-Freund Schröder tritt als Chef des Aufsichtsrats des russischen Ölkonzerns Rosneft zurück

22.01.2018, Brandenburg, Schwedt: Der ehemalige Bundeskanzler und bisherige Aufsichtsratschef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Gerhard Schröder (SPD), spricht auf einer Pressekonferenz in der PCK-Raffinerie. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder will den Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft verlassen.

Schröder, der Rosneft-Aufsichtsratschef ist, habe mitgeteilt, dass es ihm unmöglich sei, sein Mandat in dem Gremium zu verlängern, teilte der Konzern am Freitag mit. Details oder Gründe wurden nicht genannt. Mit Schröder verlässt demnach auch der deutsche Geschäftsmann Matthias Warnig den Aufsichtsrat.

Der 78-jährige Schröder, langjähriger Freund der russischen Präsidenten Wladimir Putins, stand zuletzt unter massivem Druck angesichts von Forderungen in Deutschland, wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nicht mehr als Öl- und Gaslobbyist für Russland tätig zu sein.

22.01.2018, Brandenburg, Schwedt: Der ehemalige Bundeskanzler und damalige Leiter des Rosneft-Aufsichtsrats Gerhard Schröder (SPD, l) und der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, besuchen die PCK-Raffinerie. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der SPD-Politiker hat außerdem Führungspositionen bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2 inne – beide Erdgasleitungen durch die Ostsee verbinden Russland und Deutschland.

Die noch ausstehende Inbetriebnahme von Nord Stream 2 ist inzwischen von der Bundesregierung auf Eis gelegt. Warnig ist Chef der Nord-Stream-2-Betreibergesellschaft.

Für Wirbel sorgte Schröder unter anderem, als er mitten in der Eskalation vor dem russischen Angriff auf das Nachbarland Forderungen der Ukraine nach Waffenlieferungen als „Säbelrasseln“ kritisierte. Schröder lässt die am Donnerstag im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossene Streichung seiner Altkanzler-Privilegien juristisch überprüfen.

Für Personalausgaben in Schröders Büro waren im vergangenen Jahr mehr als 400.000 Euro aus der Staatskasse geflossen. Anrecht auf ein Ruhegehalt und auf Personenschutz hat der frühere Kanzler dem Beschluss zufolge aber weiterhin. Schröder äußerte sich selbst zunächst nicht zu der Sache. (dpa)

10 Antworten auf “Altkanzler und Putin-Freund Schröder tritt als Chef des Aufsichtsrats des russischen Ölkonzerns Rosneft zurück”

  1. Der Mann ist gut vergleichbar mit dem Herrn Lambertz bei uns! Desto älter diese Leute werden desto dicker wird deren Hals! Machtgier heisst sowas! Und nie genug auf die hohe Kante! Die sollten mal Nachdenklich werden, und sich die Frage stellen: warum höre ich nicht auf, ehe es zu spät war? Verdiene ich noch immer nicht genug? Ist meine Pension nicht viel zu hoch gegenüber dieser von meinem Wähler*in?
    Keine Demut, kein Charakter, kein Einsehen?

  2. Seine Mission in Russland war ja schon an und für sich heikel. Aber ich glaube, dass Putin diesen Schritt zu weit ging, konnte er wie die meisten anderen nicht ahnen. Sonst hätte er sich sicherlich nicht in diese Sackgasse begeben. Trotzdem ist er natürlich selber schuld an diesem Dilemma. Mitleid mit ihm muss man nicht haben.

  3. Propaganda

    Es ist unglaublich dreist das Leute wie Schröder und wie diese habgierigen Leute alle heissen das zehnfache an Pension bekommen wie der normale Bürger der 45 Jahre gearbeitet hat. Das reicht diesen Leuten aber immer noch nicht. Sie füllen sich weiter die Taschen mit irgendwelchen Posten in Aufsichtsräten usw. Schamlos, Charakterlos und Moral kennen sie nicht. Egal wo das Geld herkommt auch wenn Blut dran klebt, sie nehmen es ohne Skrupel.

  4. macCarhyismus2
    Schröder war schon immer ein Versager wie Anwälte halt sind, man braucht sich nur den Ruf von Anwälten anschauen,dann hat man die Schnauze voll,überhaupt für ihren ruf sind die Anwälte selbst verantwortlich, Anwaltskammern unterstützen sogar den Ruf krimineller Anwälte,sind ja auch deren Beitragszahler

    • McCarthyismus.2

      Ich mag auch keine Juristen, denn diese kennen nur Paragraphe und Fristen, sonst nichts. Ein Gefühl? Höchstens für die, die es nicht verdienen… Aber dennoch, hier geht ts um Schröders Zeit als Kanzler, bzw.um seine Tätigkeiten als „Händler“ für Gasprom.

      • Mc Carthyismus2
        Hab schon erlebt viele Juristen sind Korrupt wenn es um Geld geht sind ihnen nur Paragraphen recht und wenn sonst nichts klappt heißt es alles aussitzen, und wenn das auch nicht klappt unnötige Briefe, jeder Brief kostet selbst wenn er schreibt er hat Urlaub, es gab eine Zeit wo Anwalt ein ehrenwerter Beruf war,lange ist es her,heute kann man sagen ein schlechtes Abi und Gesetzbuch und du bist Jurist, Ein Jurist verklagt sogar seine eigene Mutter, das nennt man Gier

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern