Wie an dieser Stelle kürzlich noch berichtet, wurde das alte Wetzlarbad in Eupen dem Erdboden gleichgemacht. Zur gleichen Zeit ist jedoch eine Broschüre des Ministeriums der DG im Umlauf, in der das ehemalige Freibad im Ortsteil Hütte u.a. als „bemerkenswertes Bauwerk“ gewürdigt wird. Ist da was schief gelaufen?
In dem Heft „Die Industriegeschichte der Eupener Unterstadt – Denkmalwerte Bauten des Industriezeitalters“ (mit Vorwort von DG-Ministerin Isabelle Weykmans) wird auch das alte Eupener Wetzlarbad erwähnt – und in höchsten Tönen gelobt.
Auf Seite 44 der Broschüre ist u.a. zu lesen: „Das Bad ist mit seiner einmaligen und außergewöhnlichen Art-Déco-Gestaltung ein bemerkenswertes Bauwerk. Außerdem ist das Schwimmbad eines der seltenen Beispiele derartiger Bauwerke aus der Zwischenkriegszeit, da es aufgrund der Wirtschaftskrise zu dieser Zeit eine nur sehr eingeschränkte Bautätigkeit gab.“
Einige Zeilen weiter steht geschrieben: „Ein in dieser Qualität und Gestaltung und mit diesem hohen Anteil an Originalsubstanz erhaltenes Freibad aus dieser Epoche hat einen hohen Seltenheitswert und muss als ein ausgezeichnetes Baudenkmal erkannt werden und eine entsprechende Wertschätzung erhalten.“
Der öffentlich-rechtliche BRF, der ansonsten über Publikationen der öffentlichen Hand eher wohlwollend berichtet, befand unter dem Titel „Peinlich: Broschüre wirbt für Seltenheitswert des Wetzlarbads“ abschließend: „Irgendwie muss da was wohl schief gelaufen sein.“
In der Tat stellt sich die Frage, weshalb das Bad denn überhaupt komplett abgerissen wurde, wenn seine Architektur laut der vom Ministerium der DG herausgegebenen Broschüre so bemerkenswert war? (cre)
HINWEIS: Die Broschüre „Die Industriegeschichte der Eupener Unterstadt – Denkmalwerte Bauten des Industriezeitalters“ ist im Ministerium der DG, Gospertstraße 1, sowie an einigen Stellen in der Unterstadt erhältlich, u.a. in der Bäckerei Fonk.
Politik löst keine Probleme – Politik ist das Problem!
Hier weiss mal wieder nicht die eine Hand was die andere so schönes treibt.
Typisch bei unseren ganzen Politikern, am Ende was keine mehr wer fur was zuständig ist.
HINWEIS: Die Broschüre „Die Industriegeschichte der Eupener Unterstadt – Denkmalwerte Bauten des Industriezeitalters“ ist im Ministerium der DG, Gospertstraße 1, sowie an einigen Stellen in der Unterstadt erhältlich, u.a. in der Bäckerei Fonk. Gruß
Herrlich!
Das gleiche Schicksal ereilte vor vielen Jahren das Scheibler-Haus im Schilsweg. Heute trauert man dem Bau nach. Das wird nicht anders mit dem Wetzlarbad sein. Die das angeordnet haben, scheinen sich der architektonischen Bedeutung solcher Bauwerke nicht bewusst zu sein. Frage mich, welche Qualifikation die Leute haben, die so etwas entscheiden?
Sie sind Mitglied der CSP !
Das reicht in Eupen immer noch aus, um jedwelche dumme Idee durch zu drücken…
Und nein, die heutige Mehrheit in Eupen hat mit diesem Beschluss nichts am Hut. Diese Enscheidung wurde vorher „unwiederruflich“ beschlossen.
Blödsinn ! Die neue Mehrheit hätte das Projekt stoppen oder abändern können.
Sie hat es ja auch in zentralen Teilen abgeändert und es hat 3 Jahre bis zum Baubeginn gedauert. Hätte die neue Mehrheit oder due DG den Wert des Wetzlarbades als schützenswertes Denkmal erkannt und ernst genommen, wäre alles möglich gewesen.
Aber auch der Denkmalschutz hat viel zu lange geschlafen … bis es zu spät war !
Und Sie, wo sind Sie denn Mitglied, ohje ohje? Ihrem Namen nach wohl auch bei so einer Chaos Partei, welche versucht in Eupen zu rudern. Nützt nur nicht viel, denn die kommen nicht vom Fleck. Eine Bulette nach der anderen. An den vielen dummen Ideen erkennt sie der Blinde sogar.Ohje Ohje, wo geht das hin?
Wüsste zu gerne was solche Broschüren kosten – in meinen Augen nicht sehr dolle umgesetzt. Haben wir es in der DG so üppig, oder müssen Mitarbeiter mit solchen ABM Massnahmen beschäftigt werden…???
Und dann wundert sich die Politik, dass die Kunden ihnen weglaufen!? Bei all dem ganzen Personal was da überall rum läuft, komm nicht mal einer auf die Idee sowas nach zu kontrollieren. Und es wird immer noch neues an Leuten gesucht, so immer wieder die Stellenangebote im Kurier und Wochenspiegel.
Wer, welche Partei hat den Mut dem ganzen Grössenwahn endlich mal ein Ende zu bereiten?
Wo steuern wir noch hin?
Haben wir immer noch nicht genug an Schulden angehäuft?
Kann das gewaltige Steuergeld nicht viel besser und positiver angelegt werden, wie in solchem überflüssigen Kram,
Wie lange schaut das Volk diesem ganzen Spuk noch zu?
Es wäre aller höchste Zeit dem ganzen Zirkus ein Ende zu bereiten, so kann und darf es nicht weiter gehen!
Haben Sie von Parti Libertarien noch nicht gehört ?
„Parti Libertarien“ hat den Ziel dem ganzen Grössenwahn endlich mal ein Ende zu bereiten.
„Am Freitag 20 Mai um 19.00 Uhr treffen wir uns wieder zum Libertären Stammtisch im Aachener Kaktus ! Wie immer würden wir uns freuen, viele neue Gesichter kennenzulernen. Also kommt vorbei und überlegt gemeinsam mit uns beim kühlen Bier, wie wir die Welt vor der endgültigen Zerstaatlichung bewahren können.“
http://www.kaktusaachen.de/
Wer bzw. welche Partei oder Mehrheit hat den Abris des Wetzlerbades den zu verantworten ?
Die CSP olé olé !
Schweigen tun alle Parteien zu dieser Sache ….
Stimmt…
Ist jetzt leider eh zu spät. Da hätte man vorher reagieren müssen.
Sich hinterher beschweren ist immer einfach !!!
@ Kontra, gehen Sie heute Abend zur DG, dort wird man Ihnen zeigen, wer die neue zukünftige Gesellschaft in OB sein soll. Mit allen Mitteln versucht man immer wieder, uns den Multi-Kulti aufzudrängen. Ich habe noch nichts von einer Gegendemonstration gehört, also finden die einheimischen Bürger sich sicherlich damit ab.
@ Harie’s Kommentar, völlig richtig, habe ich auch schon oft gepostet. Wenn es ein Fehler war, von wem auch immer, sollte man es wieder so aufbauen, wie es war, und die Köpfe der dafür Verantwortlichen sollten diesmal rollen….
Aus der Fragestunde des PDG
19. Januar 2012
Kein Schutz für Wetzlarbad
Für das Eupener Wetzlarbad, an dessen Stelle ein neues Kombibad treten soll, wurde noch kein Antrag auf Denkmalschutz gestellt. Das erklärte Kulturministerin Isabelle Weykmans (PFF) auf eine Frage von Freddy Cremer (ProDG) . Eine solche Bitte um Unterschutzstellung könne von der Königlichen Denkmal- und Landschaftsschutzkommission (KDLK) nur auf Initiative der KDLK selber, des zuständigen Ministers, des Eigentümers oder der jeweiligen Gemeinde behandelt werden, so Wekymans. »Es wird keine Unterschutzstellung geben. Also steht der Realisierung des Kombibades von unserer Seite nichts mehr im Wege.«
Basta !! „Howgh, ich habe gesprochen“
„Uns war ja bekannt, dass es keinen politischen Willen dafür gab, dieses Wetzlarbad unter Schutz zu stellen. Das ist aus unserer Sicht bedauerlich, aber man muss natürlich auch immer die Interessen der Bevölkerung gegenseitig abwägen“, erklärte Rudolf Kremer, Vorsitzender der Denkmalschutzkommission, im Jahr 2013.“
Widerstand sieht anders aus ….
Dabei tun sie doch immer so, als hätten Sie im Bereich Professionalität die Weisheit gepachtet.
PEINLICH PEINLICH
Es ist dich schon bedauerlich wie mit dem Thema umgegangen wird
Zum einen widmet man dem Gründer des Wetzlserbades eine Strasse und lobt seine Taten.
Auf der anderen Seite ist es nicht möglich einen teil des alten Zugangs oder vom alten Bad zu erhalten
Dann wird mit den kosten argumentiert usw
Ich bitte nur drum das neue Bad den mit der Geschichte verbunden Namen weiter bei zu behalten und vielleicht irgendwo im neuen Bad etwas zu errichten was an Robert Wetzlar erinnert. Denn was er für Eupen geleistet hat sollten wir ihm danken
Auf unsere 4 Weisen an der Spitze können wir sowas von stolz sein.Und der ganz Anhang den wir mit durchfüttern ebenfalls.Mir kommt es hoch, wenn ich unsere Lokalpresse aufschlage. Die stecke ich mit in den gleichen Sack. Sind die überhaupt noch normal?
Was ist an dem ollen Gebäude so doll? Art-Deco? Die Schrift? Weg mit dem Alten her mit dem NEUEN!
Kulturbanausen, die weder wissen wo vorne und hinten ist.
Heute so morgen so, ohne Konzept, Ahnung und Geradlinigkeit.
In 50 Jahren jammern sie wieso es das gute alte erhaltenswerte Gebäude abgerissen wurde…
Die lernen selbst aus Fehlenrn nicht.
Das gleiche Trauerspiel hat ja schon einmal vor etwa 50 Jahren stattgefunden, dort wurde auch von inkompetenten Kulturanalphabeten und ignoranten Politikern beschlossen das Scheiblerhaus abzureißen Das gleiche geschieht nun heute mit dem Wetzlarbad. Seinerzeit hatte schon Walter van Biesen gegen den Abriss bzw. gegen das neue Kombibad protestiert. Viele hatte sich seinem Protest angeschlossen, und trotzdem wurde er von den PRO-Kombibadakteuren belächelt. Neben dem kulturarchitektonischen Verlust, verlieren sich mit dem Abriss des Bades auch viele Erinnerungen an so manchen Sommer, den die Eupener im Wetzlarbad verbracht haben, denn es spielte nicht nur eine sportliche Rolle, sondern vor allem eine soziale. Wer konnte in den Nachkriegsjahren und bis in die Siebziger Jahre schon in Urlaub fahren, das Bad war gleichermaßen Urlaubsersatz und Treffpunkt für Alt und Jung. Es ist doch blamabel, dass ein und dasselbe Ministerium einerseits in einer Broschüre das Bad als ausgezeichnetes Baudenkmal mit Seltenheitsmerkmal bezeichnet, andererseits aber keinen Anlass sieht, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Was inkompetente Kulturbanausen vor 50 Jahren falsch gemacht haben, wiederholen heutige Politiker, aus den Fehlern der Vorgänger hat man nichts gelernt. ERBÄRMLICH!
Was stört mich das Geschwätz von Gestern? Hier geht es wie immer nur ums Geld und da ist ein 0/8/15 Bau billiger als ein Umbau unter Beibehaltung von alter Bausubstanz!
Woher wissen Sie denn das ?
Bis vor einigen Monaten wurde noch geschimpft weil sich nichts tut, jetzt tut sich was und jetzt fällt euch ein dass man das alte Gebäude hätte stehen lassen müssen.
Warum habt ihr das nicht vorher gewusst.?
@ BAU ETWAS GESCHICHTLICHES
Robert Wetzlar schenkte im Jahr 1911 der Stadt Eupen ein Grundstück im Hilltal sowie das nötige Kapital aus der Wetzlarstiftung, welche zweckgebunden für den Bau einer Schwimm- und Badeanstalt eingesetzt werden sollten. Politisch und wirtschaftlich schwierige Zeiten vor, während und nach Ersten Weltkrieg bewirkten allerdings, dass die Stadt Eupen erst 1934 mit maßgeblicher Unterstützung der Kammgarnwerke AG das vorgesehene Freibad errichten konnte, welches schließlich den Namen Wetzlarbad erhielt.
Ausserdem eine Schule , das Kammgarnwerk und den Ausbau der Bahnverbindung
Lieber Bau, es war jemand der Eupen zu einem guten Namen verholfen hat , der Arbeit in unsereem kleinen Städtchen gebracht hat.
Und dann ist es noch nicht mal möglich irgendwas als andenken zu erhalten
Zuerst verschwinden die Gebäude , dann der Name und dann alles was dieser Mensch hervoragendes geleistet hat.
Schade , Schade , Schade
Nur was wäre wenn der liebe Herr Ritter Bourseaux ihre einstellung hätte
Hätten wir dann noch einen der grössten Arbeitgeber , ich denke nicht und ja der alte Herr fährt nocht täglich zu seinem Betrieb
Aber wer das Kabelwerk von ihnen so wâre doch zu befürchten dass alles schon ins Ausland verlagert würde – Kostengründe oder etwa nicht
Für mein Empfinden ist es nicht nur schade, sondern SchaNde, dass dieses Bauwerke restlos geplättet wird. Es hätte unter Denkmalschutz gestellt werden sollen, nicht allein, weil wir alle da geträumt und uns einen Sonnenbrand geholt haben, sondern vor allem der Dankbarkeit und der Erinnerung halber. Da gab es vor etwa 100 Jahren jemand – einen Zugereisten! –, dem das Kaff am Herzen lag und von dem es in vielerlei Hinsicht profitiert hat, aber uns bedeutet das rein gar nichts. — Der nächste Liebhaber findet eine dankbarere Gemeinde.
P.S.: Vielleicht bin diese nächste Liebhaberin sogar ich selbst. Eupen ist für mich in erster Linie Kindheits- und Jugenderinnerung; meine 1922 geborene Mama war nie Belgierin; und ich bin finanziell unabhängig und ohne Angst vor Erbansprüchen. — Offen gestanden: Für mich ist Eupen manchmal zum Heulen.
Der Fehler liegt ja wohl eindeutig bei der KDLK und ihrem Präsidenten Cremer.