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Was ist mit dem alten Eupener Rathaus passiert?

Das alte Eupener Rathaus wird im Brustkrebsmonat Oktober allabendlich pink angestrahlt. Foto: Gerd Comouth

Am Mittwoch erreichte „Ostbelgien Direkt“ die E-Mail eines Vaters, der mit seiner Tochter in Eupen unterwegs war und mit Erstaunen festgestellt hatte, dass das alte Rathaus pink angestrahlt wurde.

“Wir fuhren eben am rosa angestrahlten Rathaus vorbei, da sagte meine Tochter, das sehe ja aus ‚wie ein Bordell‘. Welcher Meister hat hier, neben der Marienkirche, seinen Obsessionen freien Lauf gelassen?“

Der Mann ist wahrscheinlich nicht der Einzige, der sich die Frage stellt, was denn mit dem alten Rathaus passiert sei.

Tatsächlich ist die Beleuchtung Teil der Kampagne „Think Pink“ gegen Brustkrebs. Symbol der Sensibilisierungskampagne ist ein pinkes Ansteckband, das erworben werden kann. Auch zahlreiche Krankenhäuser, Gesundheitseinrichtungen und Geschäfte beteiligen sich an der Aktion „Think Pink“.

Der Brustkrebsmonat Oktober hat derweil die Ecolo-Fraktion im PDG dazu veranlasst, auf die Notwendigkeit einer Brustkrebsklinik in deutscher Sprache hinzuweisen. Mehr dazu HIER unter „Ecolo denkt pink“

26 Antworten auf “Was ist mit dem alten Eupener Rathaus passiert?”

  1. Pi-Pa-Pouf

    Ein Rathaus-Lustpalast für die Krebshilfe:
    Die Geschmacklosigkeit ist nicht zu übertreffen Frau Bürgermeisterin!
    Sie werden doch etwa nicht in Rosa auf dem Balkon posieren?
    Wehe es hält ein „Krebshelfer“ an.

  2. Horst G. Laber

    Was sollen diese Kommentare?
    Überall werden weltweit Gebäude zu bestimmten Anlässen entsprechend farblich angestrahlt.
    Wäre es der Eiffelturm gewesen, dann hätte man kein Problem damit. Aber in Eupen ist mal wieder alles deppert ….

    • Walter Keutgen

      Horst G. Laber, stimmt, aber hat schon mal jemand die CO2-Bilanz all dieser Anstrahlungen ausgerechnet? Angesichts dessen, dass das Klima schon von uns Menschen schwer verletzt fast in den letzten Zügen liegt, müssten wir doch durch das einfache Unterlassen solcher Anstrahlungen dem Klima gut tun.

  3. Mann zu Gast in Eupen

    Ich bin zu Gast bei einer Tagung in Eupen. Ich wollte mit ein paar Kollegen etwas am Abend erleben. So zogen wir durch Eupen um eine geeignete Lokalität zu finden. Da sahen wir dieses Gebäude mit der besonderen Anstahlung. Sofort strebten wir dort hin, denn es sah nach netter Unterhaltung mit Damen aus. So ein bisschen „Rotlicht light“. Ach guck, sagte einer, die haben hier sogar ein freizügiges Etablisment. Unsere Enttäuschung war groß, als wir sahen, dass es nur ein altes Rathaus war und die Damen darin kein Interesse an uns hatten bzw. wir an ihnen. Wir sind dann nach Aachen rüber.

  4. Christophe PONKALO

    Aber was für eine Tragödie, rosa …. Hilfe! Offensichtlich geraten die erregten Jungs aus allen Orten wegen einer Brustkrebskampgne außer sich. Als Vater von 4 jungen Mädels, die rosa über alles mögen und ein rosa Rathaus meeeega fanden, mach ich mir ernsthafte Sorgen. Alles was rosa ist, muss Puff sein? Meine Mädels in rosa sind dann sicher das passende Frischfleisch? Allez les amis, un peux de sérieux.

    • Walter Keutgen

      Christophe PONKALO, dass Mädchen Rosa über alles mögen, kann ich mir denken. Aber man sollte nicht so hart mit den Kommentatoren hier sein. Im Artikel steht nämlich “Wir fuhren eben am rosa angestrahlten Rathaus vorbei, da sagte meine Tochter, das sehe ja aus ‚wie ein Bordell‘.“ Die Tochter hat sicher lieber Bleu. Mich freut, dass kein Kommentator das Wort Pink gebraucht hat. Der Artikel tut das.

  5. Bravo, echte Publicity. Sinn und Zweck erfüllt!
    Dafür gib’s nicht Besseres, als dumme Kommentare, die die Runde machen.
    Aber jetzt weiss ich auch, wie das Pascha in Köln aussieht.
    Und dass es scheinbar auch ein Rosalichtmilieu gibt.

  6. Krebspatientin

    Frage mich gerade wie alt die Tochter ist, das sie schon weiss wie ein Bordell beleuchtet wird. Und zu all den anderen dummen Kommentaren. Solange es euch persönlich nicht betrifft wird darüber gemeckert. Ich finde es toll, das auch an Frauen wie ins uns gedacht wird. Wir haben es auch so schwer genug. Ein wenig Sensibilisierung finde ich nicht verkehrt.

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