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Alten- und Pflegeheime: Bewohner dürfen ab 2. Juni mehr Besucher empfangen

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In den Wohn- und Pflegezentren treten ab dem 2. Juni weitere Lockerungen in Kraft. Der Kreis der Besucher aus den Familien der Bewohner wird erweitert.

Die Gruppenaktivitäten werden ausgebaut und externe Dienstleister wie z.B. Frisöre können nach einer Hygieneeinweisung ihre Dienstleistungen wieder aufnehmen. Hierauf verständigten sich der zuständige Minister Antonios Antoniadis (SP) und die Verantwortlichen der Einrichtungen.

Bereits im März unterstrich der Minister, dass die getroffenen Maßnahmen zum Schutze der Bewohner in den Wohn- und Pflegezentren verhältnismäßig sein müssten. Damals wurde der Zugang zu den Einrichtungen für die Öffentlichkeit ausgesetzt, um das Risiko einer Infektion für die Bewohner zu reduzieren.

DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (M) bei einer Sitzung mit den Leitern der Wohn- und Pflegezentren für Senioren. Foto: Kabinett Antoniadis

„Die getroffenen Schutzmaßnahmen haben sich in den letzten zwei Monaten erfolgreich bewährt“, so der Minister: „Die Infektionszahlen in Belgien sind allgemein rückläufig. Diesen Trend beobachten wir auch in unseren Wohn- und Pflegezentren. Dort gibt es inzwischen nur noch eine Person, die mit dem Coronavirus infiziert ist. Alle anderen gelten als geheilt. Auch wenn die Bewohner weiterhin zur Hochrisiko-Gruppe zählen, ist es aus diesem Grund mehr als gerechtfertigt, dass auch die Bewohner in den Senioreneinrichtungen von dieser Entwicklung profitieren können.“

Ab Dienstag, 2. Juni, sollen die gemeinsamen Gruppenaktivitäten in den Häusern schrittweise weiter hochgefahren und somit auch die Kontakte und der Austausch unter den Senioren weiter ausgebaut werden. Außerdem werden die Bewohner mehr Besucher empfangen können. Zur Erweiterung der Kontakte sollen nun zwei Besucher gleichzeitig einen Heimbewohner sehen dürfen. Dies natürlich vor dem Hintergrund der bereits ergriffenen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen in den Einrichtungen.

Weitere Lockerungen zu den Besuchskontakten sind bereits in Vorbereitung. Auch externe Dienstleister sollen wieder in den Einrichtungen arbeiten. So dürfen z.B. Friseure, medizinische Fußpfleger und Seelsorger, nach einer Hygieneeinweisung durch die Einrichtung, ihre Tätigkeiten wieder aufnehmen. Die medizinischen Fußpfleger durften bisher nur in dringenden Situationen ihre Dienstleistungen anbieten.

Des Weiteren wird die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben ihre Präsenz in den Einrichtungen erhöhen. Ehrenamtliche werden ebenfalls wieder eingesetzt, allerdings nur im Außenbereich. Sie sollen das Personal bei der Durchführung der Besuche der Angehörigen unterstützen.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

2 Antworten auf “Alten- und Pflegeheime: Bewohner dürfen ab 2. Juni mehr Besucher empfangen”

  1. Maria Heidelberg

    Ich finde das sollten die Bewohner mitsamt den Familienmitgliedern feiern. So eine Party, ganz nach dem Motto „Der unsichtbare Feind“ wurde besiegt, fänd ich toll. Der Papst ist herzlich eingeladen, wenn er darf!

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