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Als in Brüssel die höchste Terrorwarnstufe galt, entspannte sich König Philippe in der Bretagne

Das Foto, das am Dienstag im Netz wie ein Lauffeuer die Runde machte: König Philippe im Bademantel und bei einem Cocktail in der Bretagne. Foto: Twitter

Ein von der französischen Satirezeitung „Le Canard Enchaîné“ veröffentlichtes Foto von König Philippe im Wellness-Urlaub im Bademantel und bei einem Glas Cocktail sorgt für Diskussionen. Der Grund ist nicht, dass man König Philippe und Königin Mathilde nicht ein paar Urlaubstage gönnen würde. Für Befremden sorgt vielmehr der Zeitpunkt.

Das Foto wurde offenbar am 20. November 2015 gemacht, also nur eine Woche nach den Anschlägen von Paris und vor allem wenige Stunden vor der Erhöhung der Terrorwarnstufe für die Region Brüssel von 3 auf 4. Das bedeutet, dass sich das Königspaar an dem Wochenende, an dem in Brüssel die höchste Terrorwarnstufe galt, in Frankreich entspannte.

Da hilft auch nicht viel, dass Premierminister Charles Michel am Dienstag öffentlich klarstellte, König Philippe sei an jenem Wochenende von der Regierung laufend über den Stand der Entwicklung informiert worden.

Nach Angaben der Zeitung „Het Nieuwsblad“ sollen sich französische Polizeibeamte darüber beschwert haben, dass sie zur Sicherheit des im Wellness-Urlaub entspannenden belgischen Königspaars abkommandiert wurden.

 

45 Antworten auf “Als in Brüssel die höchste Terrorwarnstufe galt, entspannte sich König Philippe in der Bretagne”

  1. watsolldat

    Die flämische Presse ist doch seit Jahren bereits darum bemüht, das Ansehen des Königshauses in der Öffentlichkeit zu beschädigen. Ich persönlich sehe in diesem Urlaub des Königspaares nichts Verwerfliches; es bestand einen zeitlichen Abstand zu den tatsächlichen Anschlägen in Paris und außerdem war bei der Anreise des Königs an seinen Urlaubsort noch keine Erhöhung der Terrorwarnstufe vollzogen. Oder glauben denn die Kritiker in Flandern, dass ihre geschätzten Politiker auf einen Urlaub verzichtet hätten – wäre mal interessant zu recherchieren, welche dieser Politiker nicht auch noch sonst irgendwo in der Weltgeschichte herumirrten. Was soll das Ganze also?

  2. SOLLTE ER DENN ETWA IN MILITÄRUNIFORM IM PALAST WARTEN? ICH LEBE MIT ODER OHNE TERRORANSCHLÄGE NORMAL WEITER,UNSER KÖNIG MACHT DAS AUCH,VIVE LE ROI!
    WAS HABEN WIR FÜR PROBLEME? EHRLICH!!!

  3. Das Verhalten des Königs ist peinlich. Als Staatsoberhaupt muss er Vorbild sein. Wenn die Terrorwarnung auf die höchste Stufe gesetzt wird, dann erwarte ich als Bürger dieses Landes, dass der König verdammt noch mal seinen Wellness-Urlaub abbricht.

    • @ Re

      ….. und warum? Ändert sich irgend etwas wenn er sinen Urlaub abbricht und nach Hause zurückkehrt? Die Terrorwarnstufe bleibt bestehen ob er da ist oder nicht. Die „Beissreflexe“ hier sind an Lächerliochkeit kaum noch zu überbieten..

  4. Schlechtmensch

    Warum auch nicht? Ist doch schön in der Bretagne. Er kann ja nichts machen und vor allem kann er nicht dafür wenn die Regierung nicht ihren Job hinbekommt die Bevölkerung vor diesen Wahnsinnigen zu schützen.

  5. Zaungast

    Mein Gott, was für eine Aufregung! Aber wenn man einen Esel schlagen will, findet man immer einen Stock, was hier natürlich bildlich gemeint ist…

    Ich nehme an, auch bei einem Kurzurlaub stehen der König und sein(e) Berater – denn irgend jemand reist da immer mit – in Verbindung mit der Regierung in Brüssel, und mit der wird ja wohl auch eine solche Frage erörtert worden sein: sofort zurückkommen, um die Dramatik des Geschehens noch zu erhöhen, ohne etwas bewirken zu können, oder dort bleiben, um eben die Hysterie nicht noch zu steigern. Sicherheitsfragen spielen dabei auch eine Rolle.

    Es gibt wirklich Wichtigeres zu diskutieren: Wo gab es Mängel im Vorfeld der Attentate, was muss verbessert werden, um solche Anschläge in Zukunft so weit wie möglich zu verhindern, ohne n einen totalen Überwachungsstaat abzugleiten. Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Auch in Diktaturen gibt es Anschläge.

  6. die Wahrheit

    Ich sehe kein Problem. Warum soll der König keinen Urlaub machen. Ich mache doch auch Urlaub, wenn Terrorwarnstufe 4 ist. Und trinke auch mein Bierchen in aller Ruhe. Ändern kann er doch auch nichts an der Situation. Oder soll er vielleicht befehlen, dass man Molenbeek in die Luft sprengt, dann wäre das Übel dort vielleicht gelöst. Und keine Weltpresse berichtet mehr über Molenbeek, das angeblich Zentrum des Terrors.

    • @die Wahrheit: Sie machen aber nicht Urlaub auf Staatskosten! ich bin immer erstaunt, wie sich der gemeine Bürger immer wieder von den Mächtigen verarschen lässt. Bei der DG wird gegen jeden kleinen Empfang gewettert, was das Zeug hält. Nur unsere Monarchen, die dies nur geworden sind, nicht weil sie besonders gut sind, sondern weil sie die Söhne ihrer Värer waren, dürfen in Saus und Braus leben. Unglaublich! Da muss man sich nicht wundern, dass sich nichts ändert.

  7. karlh1berens

    Hat er sich nicht in höchste Gefahr begeben in Frankreich ? Zumindest hat er nicht wild um sich geschossen – wie andere Belgier. Oder ist er vielleicht gar kein Belgier sondern Sachsen-Coburg-Gota-Ausländer ?

  8. Der Belgische König hat nur repräsentative Aufgaben und null Macht; Warum soll er denn nicht Urlaub machen? Seine An- oder Abwesenheit ist doch völlig unbedeutend in Sachen Terrorpolitik. Man sollte sich lieber mit den Multi-Kulti Freunden von links/grün beschäftigen, denn die haben ja maßgeblich die Probleme verursacht die uns heute beschäftigen…

    • Peter Müller

      Da ist die Canzlerin aber aus anderem Holz geschnitzt, und fährt nicht in Uraub wie unser Suppenkasper. Entweder man steht zu seinem Land oder man lässt sich leben wie ein arbeitsloser.

      • @ Peter Müller

        Der Unterschied zwischen der deutschen Kanzlerin und dem belgischen König ist das die Frau Merkel als Regierungschefin den Vorsitz im Krisenstaab und die Richtlinienkompetenz für die Regierung hat. In solchen Fällen ist halt der Regierungschef ( oder wie bei Mutti, die Chefin) gefragt und nicht das Staatsoberhaupt.

      • Erik Markens

        Sie müssten mal wieder die Kompetenzen der Belgischen Staatsform überlesen? Ich hab genau das richtige für Sie! Im Internet gibts Verfassungsschaubilder für die, die nicht gerne recherchieren…
        Der König hat gar nix im Resort der Verteidigungspolitik mitzureden. Das geht ihn absolut nichts an – und deshalb darf er wie jeder andere freie Bürger auch im Ausland den Aufenthalt genießen…

        Aber immer lustig zu sehen, wie von wirklich ernsten Themen wie Terrorismus, nach zwei Wochen etwas komplett unsinniges zur Schlagzeile gemacht wird. Irgendwie kontraproduktiv in meinen Augen…

  9. senfgeber

    Failed state Belgium braucht keinen König, es braucht nur einen Abwickler.

    Philippe kann dann mit seinem „e“ als König ohne Land in Frankreich bleiben, da zog es auch den Pappi gern hin, denn da können sie nach Herzenslust französeln.

    • R.A. Punzel

      @senfgeber: Ihre Idee mit dem Abwickler, also die ist schon mal nicht schlecht. Aber wie? Setzen Sie politisch/unternehmerisches Feingefühl voraus, bzw. einen Undertaker beauftragen?

      • senfgeber

        Das politische Feingefühl ist in Flandern vorhanden, die entsprechenden Veranstaltungen sind öffentlich, da lasse ich mir auch die eine oder andere Teilnahme auch nicht entgehen.

        Die tun nicht nur so, als wollen sie Unabhängigkeit, die wollen sie wirklich. Diesen Geist kriegt niemand mehr in die Flasche zurück, und sie werden es – Widerstände hin, Widerstände her – früher oder später auch schaffen und das belgische Gerümpel entsorgen, ein Undertaker wird sich dann auch finden.

  10. Jockel Fernau

    Eine stinkfaule Dynastie, die nie etwas anderes vor hatte, als sich auf dem Rücken anderer Leute ein feines Leben zu machen.

    Es ist schon interessant, dass hier jeder von den üblichen Best-Belgiern niedergeblafft wird, der es auch nur wagt, einen deutschen Schäferhund zu streicheln, dass aber ein deutschstämmiger Adliger bis aufs Messer verteidigt wird, weil er zufällig auf den belgischen Königsthron gestolpert ist.

    • R.A. Punzel

      @Jockel Fernau: Was erwarten Sie denn von einer dekadenten Windsor-Familie? Die Ableger können doch nichts dafür, dass deren Vorfahren König oder so spielen durften. Dass war so um 1930, leider war Robespierre da schon geköpft. Errare humanum est, … KHL und OP leben immer noch, aber Einstein ist schon gestorben…;-)))))

  11. Erik Markens

    Na und? Was hätte er hier im Palast gemacht? Denn Terror gehört ganz und gar nicht in das Resort des Königs… (@Patrick} Ich bezweifle, dass sich in der DG jemand im Keller verkrochen hat. Soll denn jetzt jeder bis zum Ende des Lebens zuhause bleiben? Die Wahrscheinlichkeit, just in dem Moment dort an einem Herzinfarkt zu sterben (weil sich der Notarzt auch nicht auf die Straße traut), wäre vermutlich genauso hoch, wie auf der N62 von einer Fliegerbombe der Terroristen getroffen zu werden – obwohl man sich dort die Bombe auch sparen kann. ;)

    Bestimmt war jemand von den Herren hier in Aachen Weihnachtseinkäufe erledigen, nicht wahr? Was nun? VERRAT! IHR HABT IN EUREM KÄMMERCHEN ZU BLEIBEN UND GEFÄLLIGST MITGEFÜHL MIT DEN BRÜSSLER MITBÜRGERN ZU ZEIGEN! – Ironie aus

    Der König hat gar nicht soviel zu sagen. Wir leben in einer parlamentarischen Monarchie, obwohl man hier den Begriff „Monarchie“ gleich streichen könnte. Den König gehen die Terrordiskussionen und die resultierenden Entscheidungen gar nichts an. Das ist in dem Moment ein Bürger wie ihr und ich – und ihr schließt euch ja auch nicht ein, oder? Wäre es euch besser gegangen, wenn Philipp in Brüssel gesessen wäre? Hättet ihr euch wohler gefühlt? Wenn ja, dann schlage ich vor, ihr baut wie zur Zeit der Römer einen Altar im Wohnzimmer mit einer Büste des Staatsoberhauptes und betet diese morgens, mittags und abends an.

    ***

    Aber das passt ja wieder zu den meisten hier, die sich hinter der Anonymität verstecken. Da muss dann einfach mal 2 Minuten das Hirn ausgeschaltet werden – Hauptsache man hat seinen unqualifizierten Mist hier abgegeben… Das ist schon fast „boulevardesk“…
    LÄSTERZEIT – YEEEAAAH!

  12. Politikus

    Wer sagt denn, dass der König überhaupt in der Bretagne war? Das könnte aus sicherheitsrelevanten Gründen der Bevölkerung doch auch vorgegaukelt worden sein! Ich habe eher den leisen Verdacht,wenn ich das Foto so betrachte, dass S.M.sich in Wirklichkeit in der Esco-Bar in Bütgenbach (nach einem Besuch der Flüchtlinge im Lager Elsenborn), , aufgehalten hat. Dort gibt es auch hervorragende Cocktails und der Hintergrund (Aussicht aus dem Fenster), passt auch dazu.(Ironie aus)

  13. borderside

    Die Schmarotzerbande des sog. ADELS, gehört abgeschafft. Lenin hat es schon einmal praktiziert und kann aber nicht das Bespiel sein. Die Leute sollen es mal mit der Arbeit versuchen. Könige = Lachnummern. Eine Republik mit wechselnden Präsidenten ist mehr Demokratie. Abschaffung aller Könige, Großherzöge, etc. Die leben auf der Tasche des jeweiligen Volkes.

    • @ borderside

      Abgesehen dasvon das es die „feudale Adelskaste“ seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gibt, gebe ich folgendes zu Bedenken: In einem Land wird (von wem auch immer) ein Präsident gewählt und mit Privilegien und Geld ausgestattet um das Land würdig zu repräsentieren. Nach 2 Amtszeiten ist Schluss, schliesslich wollen wir ja die Monarchie nicht durch die Hintertür wieder einführen.Der, dann ex, Präsident erhält eine opulente Rente um seinen gewohnten Lebensstil beizubehalten, schlieslich ist die Amtszeitbegrenzung nicht seine Schuld und man kann dem einstigen Staatsoberhaupt nicht zumuten wieder in die Niederungen der Politik zurückzukehren und womöglich mit denen zu koalieren die ihn in seiner Amtszeit als unfähig beschimpft haben. Daneben behält er selbstverständlich sein Büro und seine Sekretärin, schliesslich bringt sich der Nachfolger seine eigene mit. Dienstwagen und Chaffeur gehören genauso zu „Grundausstattung“ wie eine Kostenpauschale um seinen vielen, während der Präsidentschaft angenommen, unbezahlten „Ehrenämtern“ weiter nachzukommen. Der neue Präsident übernimmt ja nicht die „abgelegten“ Ehrenämter seines Vorgängers sondern sucht sich neue oder bekommt sie angetragen.
      Nach wenigen Jahrzehnten haben Sie 3-4 ehemalige Präsidenten. Gut, das Feld lichtet sich auf natürliche Weise aber die Alterspräsidenten sterben nicht so schnell wie neue dazu kommen können und die Lebenserwartung steigt.
      Was kostet wohl mehr? Ein König der bleibt oder mehrere Alterspräsidenten die ums verrecken nicht abkratzen wollen?

      • Réalité

        @ EdiG
        Solches Gehabe ist nun mal üblich in diesen Gefilden. Ihr 4letztes Wort ist schon krass!
        Aber wie gesagt, die Leute nützen das aus, weil der arme Steuerzahler es ja bezahlt.
        Verdient, oder nicht, andere Frage?
        Wir kennen das zur Genüge hier bei uns.
        Saftige Diäten, jede Menge Vorteile aller Art.
        Dicke Prämien zum Schluss, sodann auch noch dicke Renten.
        Vorher wohlweisslich Posten gesammelt, und das möglichst viele.
        In Ihrem Falle nach 2 Zeiten, Tschüss!
        Bei uns fast Lebenslänglich dazu!
        Wie gehabt! Der Bürger zahlt ja!

  14. gerhards

    Mal ehrlich, was hätte er denn tun sollen?
    Hauptsache die Sicherheitsbehörden waren da und hatten alles Hände voll zu tun. Da hätte der König nur gestört, noch jemand auf den die Polizei extra aufpassen muss.
    Also gute Erholung Majestät!

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