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ALLES NUR SATIRE – Keine Zuschauer, keine Stimmung und auch keine Spannung: Bayer Leverkusen beendet Saarbrückens Pokalmärchen

(Zum Vergrößern Bild anklicken) - 09.06.2020, Saarland, Völklingen: Rudi Völler (l), Geschäftsführer Sport von Bayer Leverkusen, vor dem Spiel. Foto: Ronald Wittek/epa Pool /dpa

Keine Chance, keine Spannung, keine Stimmung: Das Fußball-Märchen des 1. FC Saarbrücken hat ein unwürdig trostloses Ende gefunden.

Ohne Wettkampf-Praxis seit drei Monaten und ohne Zuschauer war der Viertligist beim 0:3 (0:2) gegen Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen im ersten Halbfinale des DFB-Pokals nur ein Sparringpartner.

Das Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, das im Viertelfinale gegen Düsseldorf noch in seinen Grundfesten gebebt und einen unvergesslichen Pokal-Abend erlebt hatte, sah diesmal ab der 17. Minute gefühlt ein Trainings-Spiel auf einer Bezirkssportanlage.

09.06.2020, Saarland, Völklingen: Leverkusens Lucas Alario (l) erzielt das 0:2 vorbei an Saarbrückens Torhüter Daniel Batz und den Spielern Manuel Zeitz und Bone Uaferro (r). Foto: Ronald Wittek/epa Pool /dpa

Auch ohne das angeschlagene Mega-Talent Kai Havertz ließ die Werkself zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Favoriten-Sieg aufkommen. Bei ihrer vierten Endspiel-Teilnahme, die erste seit 2009, treffen die Leverkusener am 4. Juli in Berlin auf den FC Bayern München oder Eintracht Frankfurt, die am Mittwochabend um den Einzug ins Finale kämpfen.

Saarbrücken, das als erster Viertligist im Halbfinale Pokal-Geschichte geschrieben hatte, blamierte sich nicht und hielt zumindest tapfer dagegen. Nach drei Monaten ohne Spiel, ohne Zuschauer und gegen einen diesmal übermächtigen Gegner war die fünfte Sensation nach den Siegen gegen die Bundesligisten Köln und Düsseldorf sowie die Zweitligisten Regensburg und Karlsruhe aber illusorisch.

Moussa Diaby (11.) und Lucas Alario (17.) hatten für die frühen Tore gesorgt, die Bayer ersehnt und der FCS befürchtet hatte. Danach ging es nur noch um die Höhe des Ergebnisses. Mit nur einem weiteren Tor durch Karim Bellarabi (58.) gestaltete der Champions-League-Aspirant das Ergebnis letztlich gnädig. (dpa)

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