Alles nur Satire, Nachrichten

ALLES NUR SATIRE – Von Regierungspolitikern und Regierungshistorikern

Pressekonferenz von ProDG am Mittwoch. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Foto: Gerd Comouth

Während sich die meisten Kandidaten nach der Wahl vom 26. Mai eine Verschnaufpause genehmigen, um sich vom Stress des Wahlkampfes zu erholen, sorgt eine Klage von Lorenz Paasch gegen Bruno Kartheuser für Schlagzeilen.

Am Dienstag kündigte der Mitgründer der PDB und Vater von Ministerpräsident Oliver Paasch in einer E-Mail an die Medien an, dass er Klage beim Gericht Erster Instanz in Eupen gegen Bruno Kartheuser „wegen Verleumdung und wegen Verletzung meiner Menschenwürde“ eingereicht habe.

Am Mittwoch folgte eine Stellungnahme der beiden ostbelgischen Geschichtsforscher Andreas Fickers und Christoph Brüll, die ebenfalls mit Kartheuser hart ins Gericht gingen und sogar eine Drohkulisse aufbauten (siehe Artikel an anderer Stelle).

„Wenn Herr Kartheuser behauptet, dass wir zur durch belgische Gesetze verbotenen Relativierung von nationalsozialistischen Verbrechen beitragen würden oder auf Grund (nicht existierender) persönlicher finanzieller Zuwendungen durch die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft oder einen ihrer Angehörigen bestechlich seien („kollaborierende Krippenhistoriker“, „Regierungshistoriker“ und „gegängelte Rumpfhistoriker“) und hierzu keinerlei Beweise anbringt, dann verlässt er damit nach unserer Rechtsauffassung den Bereich der zulässigen freien Meinungsäußerung. Entsprechende rechtliche Schritte in dieser Angelegenheit werden augenblicklich geprüft“, so Fickers und Brüll.

Als Beitrag in ALLES NUR SATIRE ist ebenfalls auf OD erschienen:

21 Antworten auf “ALLES NUR SATIRE – Von Regierungspolitikern und Regierungshistorikern”

  1. Wenn Der 150% Belgier (schwarze Schuhe, gelbe Zähne und rote Haare) KHL Herrn Valter Rinnen so schlechten Menschen schimpft, so ist das in meinen Augen auch Verletzung der Menschenwürde!!! Und wenn man einen so ausgeleierten und verschlissenen KHL mit is Boot nimmt dann ist das dem Wähler der Vivant gewählt hat, einen dicken MITTELFINGER gezeigt. Meine freie Meinung: der ganze verlogene Haufen in Eupen, sprich Ministerium der DG, sind für mich Vollidioten!!!

  2. Retourkutsche

    Spätestens in 5 Jahren werden die Regierenden in Eupen auch eine Sammelklage erreichen!? Eher eine Sammelabfuhr! Der Wähler vergisst das ganz sicher nicht, das Spielchen der vorigen Woche!? Der lässt sich nicht nochmal von denen veräppeln!

  3. Der fidele Castro

    Sammelklagen, – vor allem wenn sie von einer Regierung ausgeht -,
    sind in Schurkenstaaten die Strafen besonders hoch. Kartheuser muss
    diesmal mit „lebenslänglich“ rechnen. Vor allem die Verletzung der
    „Menschenwürde“ wird in solchen Regimen gnadenlos bestraft.

  4. Friede Freude Klüngelei Aufruhr

    Endlich mal Spannung im Laden!? Was waren wir doch für ein ruhender Haufen. Jetzt kommt mal Remmidemmi in der Bude; Wurde auch Zeit das was Pfeffer in die Suppe kam. Der Regierungsapparat summte nur so vor sich hin. Jetzt, bevor er ins Stottern kam, noch gerade so mit dem letzten Tropfen an Diesel über die Ziellinie. Sehr schnell, im Eiltempo wurde das Ding wieder flott gemacht! Alte Kerzen wurden wieder gerade geklopft, und los gings als wenn alles so wie vorher war. Ob der Bus wohl ohne Pannen durchkommt?!
    Jedenfalls werden genug Aufpasser bereit stehen, und gegebenenfalls das Vehikel dann endgültig zum Schrotthändler fahren.

    • Jockel F.

      Dass Sie in Ihrer vor Ihren politischen Herrgöttern stramm gestandenen Tralala-Welt sogar so weit gehen, den Begriff der Satire nach dem Gusto des jeweils von Ihnen gerittenen Einhorns definieren, das ist tatsächlich jenseits der Schädelimplosion.

  5. Nostradamus aus Burg-Reuland

    Liebe Freunde und Freundinnen im Widerstand gegen die Zumutungen der Paasch&Paasch&Lambertz-Regierung (inclusive der im Tagesstreit völlig überforderten Regionalhistoriker)!
    Vertröstet euch nicht auf den Racheschwur „in fünf Jahren“. Bis dahin hat sich die Welt total verändert und „die bestgeschützte Minderheit“ ist vielleicht nur noch ein Staubkorn der Geschichte. Gweiss wird der Raubvogel KHL bis dahin abgestürzt sein. Er und die klebenden Koalitionäre werden nur noch von ihren multiplen Renten zehren, falls der bis dahin längst gespaltene belgische Staat seine Liebediener noch bezahlen kann.
    Die Zeit eure kritische Meinung kund zu tun ist hier und heute. Im GE, ohne Spritz und Witz, ist das unmöglich. Doch was soll dieses langweilige Tageblatt? Alle von der Zitter-Koalition Abhängigen starren ohnehin nur auf OD.

  6. Norbert Schleck

    Aha, nun sogar eine „Satire“? Soll da mit aller Macht etwas „am Kochen“ gehalten werden?
    Das trifft sich gut, denn ich hatte gerade einige Bemerkungen fertiggestellt, die wunderbar dazu passen. Mal sehen, ob Herr Cremer da auch den nötigen Humor aufbringt:

    Es lohnt sich, nochmal zum Beginn der ganzen „Kartheuser-Paasch- Lambertz-Niermann-Historiker-Affäre“, so kann man sie ja jetzt schon nennen, zurückzugehen.

    Am Anfang stand ein Kommentar auf OD mit dem Titel „Der Fall Karl-Heinz Lambertz oder die Vergewaltigung des Wählerwillens“ vom 30. Mai (neben dem Titel steht das Datum des 31., aber das kann nicht stimmen, da der erste Leserkommentar bereits am Vortag um 10:51 Uhr abgesandt wurde).

    Am 31. um 10:28 Uhr taucht nach einer längeren Reihe der üblichen Meinungsäußerungen plötzlich ein Kommentar von Bruno Kartheuser auf, der mit dem Satz beginnt: „Vorab: ich benutze dieses Forum zum ersten Mal. Ich verabscheue die anonyme Stellungnahme. »

    Er fand dort kaum Beachtung, nur drei direkte Antworten, eine zustimmende, eine eher neutrale und eine kritische. Die folgenden Beiträge widmen sich ausschließlich dem Thema des Artikels. So weit, so gut.

    Dann, um 15:07 Uhr, folgender Hinweis von OD: „Lambertz und die Paaschs“: Für Bruno Kartheuser ist „Papa Lorenz“ der Strippenzieher im Hintergrund. https://ostbelgiendirekt.be/lambertz-und-die-paaschs-214730

    Damit wurde dieser Beitrag eines einfachen Foristen plötzlich auf eine höhere Ebene gehievt, sozusagen auf das Titelblatt gesetzt, versehen mit einer Einleitung durch den Chefredakteur von OD:

    „Der Autor und Historiker Bruno Kartheuser hat in einem Beitrag fürs Forum von „Ostbelgien Direkt“ schwere Vorwürfe an Oliver Paasch (ProDG), dessen Vater Lorenz Paasch (PDB-Mitgründer) und an Karl-Heinz Lambertz (SP) gerichtet. Laut Kartheuser gibt es seit Jahren einen „Kopulationspakt“ zwischen Lorenz Paasch und Karl-Heinz Lambertz (SP) gerichtet. Laut Kartheuser gibt es seit Jahren einen „Kopulationspakt“ zwischen Lorenz Paasch und Lambertz. Oliver Paasch habe sich nach den Wahlen von 2014 dem „Diktat von Papa Lorenz“ unterworfen, so der Literat aus Neundorf.“

    Es folgten nun eine Reihe weiterer Artikel und ein Shitstorm, der in Ostbelgien einzigartig sein dürfte.

    Dieses Vorgehen von Herrn Cremer wirft doch einige Fragen auf:

    Was ist am 31.05. zwischen 10:51 und 15:07 Uhr geschehen, das eine Heraushebung dieses einen Kommentars aus der Masse der anderen rechtfertigen würde?

    Ist es normal, dass die Redaktion einer Zeitung dem Kommentar oder Leserbrief eines gewöhnlichen Foristen oder Lesers unngeprüft eine solche zusätzliche Publizität verleiht? Denn Kartheuser, auch wenn er „Historiker und Literat“ ist, ist nur eine Privatperson wie alle anderen auch.

    Gibt es dafür weitere Beispiele für ein solches Vorgehen bei OD oder in anderen Medien, wie etwa dem Grenzecho? Hat herr Kartheuser eine höhere Weihe als selbsternannter Cato der DG?

    Hätte Herr Cremer, bevor er dieses Pamphlet – eine Schmähschrift, denn darum handelt es sich – in dieser Weise hervorhob, sich nicht mit dessen Form und Inhalt beschäftigen müssen? Musste er nicht misstrauisch werden,, wenn Sätze oder Ausdrücke fallen wie: „Mein Gefühl (!) sagt mir… (sagt ein Geschichtswissenschaftler!), Canaillen, Blender, und solche Unterstellungen wie diese zu finden sind: Paasch sen. mit seinen Düsseldorfer „Niermann-Millionen“ zur Finanzierung der „gigantischen Bauprogramme“ des „krankhaft ehrgeizigen“ „Nachwuchs-Olivers“ und Lambertz, der „noch gebraucht wird“, um die „Geldsäcke von Europa nach Eupen bzw. zur Pro-DG zu tragen“? Grotesk, diese Vorstellung!
    All nur das Ausdruck „normaler“ politischer Diskussion oder „freier Meinungsäusserung“?

    Wie vereinbart er sein Vorgehen mit der gebotenen journalistischen Sorgfaltspflicht?

    Genügt es, sich darauf zu berufen, dass „die Redaktion die Ansichten des Verfassers nicht teilt“? Ein solcher Hinweis fehlt allerdings hier. Gerade jetzt ist die Verantwortung der Betreiber von elektronischen Medien ein heiß diskutiertes Thema.

    War es wirklich nicht so, dass er im Nachhinein gesehen hat, welcher „Scoop“ sich da in den Kommentarspalten verbarg, aus dem man „mehr machen“ könnte?

    Warum wurde dann nicht auch die Reaktion von O. Paasch an gleicher Stelle veröffentlicht, was doch nur fair gewesen wäre?

    Fragen, auf die Herr Cremer eine Antwort geben sollte, gerade im Interesse seiner Leser.

    • Ostbelgien Direkt

      Herr Schleck, dass ein Kommentar nachträglich hervorgehoben wird und daraus ein Artikel wird, ist nicht neu. Das gehört in diesem Fall zu einer journalistischen Aufbereitung eines Themas. Alles hängt davon ab, worum es in dem Kommentar geht und wer ihn geschrieben hat. Wenn der Kommentar von einem Leser anonym gepostet worden wäre, wäre das auch mit Sicherheit nicht geschehen. Und wäre Bruno Kartheuser irgend jemand, den in Ostbelgien kaum jemand kennt, wäre das auch nicht geschehen. Hier aber trat Bruno Kartheuser unter seinem echten Namen auf, was auch überprüft wurde (um zu vermeiden, dass kein anderer den Namen von Bruno Kartheuser als Pseudonym verwendet). Und vor allem ist Bruno Kartheuser eine in der Öffentlichkeit bekannte Person, die sich in der Vergangenheit schon oft zu politischen und gesellschaftlichen Fragen geäußert hat. Wie gesagt, wenn andere öffentliche Personen in der Vergangenheit zu relevanten Themen einen Kommentar gepostet haben, wurde dieser auch noch einmal in Form eines Artikels besonders hervorgehoben. Regelmäßig wird so etwas auch gemacht, wenn sich jemand auf Facebook oder Twitter äußert. Donald Trump postet andauernd etwas auf Twitter, was danach in zahlreichen Artikeln berichtet oder kommentiert wird. Gruß

    • Lückenpresse

      @ Norbert Schleck,
      Mit Verlaub, aber Sie führen sich hier zunehmend als so etwas wie eine selbst ernannte“ moralische Instanz“ hier im Forum auf, welche beispielsweise dem Herrn Cremer von OD vorschreiben möchte, wie er auf dieses und jenes was gepostet wird, zu reagieren habe. Damit reihen Sie sich nach meinem Dafürhalten mit in die Reihe von Politikern ein, die dies auch bei OD versuchen ( z.B: wie kürzlich noch Herr A.Velz,) weil diese unlauteren Versuche der Beeinflussung von seiten der Politik womöglich beim Grenz-Echo und dem BRF von Erfolg gekrönt sind/waren. Meiner Meinung nach ist es übrigens traurig, dass hier in Ostbelgistan nur freier Journalismus von einem „freien Selbständigen“ betrieben werden kann, denn die Journalisten der bekannten ostbelgischen Medien sind, wie gesagt, meiner bescheidenen Meinung nach, weder frei noch selbständig in ihrer Berichterstattung…

    • Schleck, Sie scheinen ein ähnlicher Belehrer und Besserwisser wie EdiG zu sein, vielleicht sind sogar beide ein- und dieselbe Person. In anderen Foren, wo sich nur ein paar Schreiber unterhalten, immer dieselben, treten Sie ja auch ab und an auf und geben sich genauso belehrend und großspurig. Einfach schrecklich solche Menschen wie Sie.

    • Jockel F.

      Ich habe da einen Kronzeugen, der das anders sieht: Ministerpräsident Paasch findet Kartheusers Text (Pamphlet, Hass-Tirade, Neundorf-Protokoll, suchen Sie sich im lokalpolitischen Tagesvokabular etwas aus) lächerlich. Ja, einfach nur lächerlich. Punkt. Als ruhender Pol thront er selten souverän inmitten des vom Großherzogtum über Sankt Vith bis nach Mürringen reichenden Hühnerstalls, dessen Gatter mit dem Ruf „Gen Neundorf!“ gerade von ein paar grinsenden Juristen geöffnet wurde.
      Ich weiß ja nicht, wie Sie das sehen, ich finde OPs Haltung schon bemerkenswert.
      Wo ist eigentlich KHL? Neuen Klebstoff für den Pöstchensessel besorgen?

  7. Norbert Schleck

    Danke, meine Herren „Blob“ und „Lückenpresse“ für Ihre aufmunternde positive Kritik.
    Ich verspreche Ihnen, mich auch weiterhin zu bemühen, ihr gerecht zu werden.
    Ihr Intellekt und ihre Ehrlichkeit sind einfach begeisternd in einer sonst so tumben Gegend mit ihren apathischen, lethargischen Kulturleben.

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