Notizen

Alles klar für ersten „Blitzmarathon“ in Belgien – Großoffensive gegen Temposünder

Ein bei einem "Blitzmarathon" in Deutschland eingesetzes Messgerät. Foto: dpa

Der erste landesweite „Blitzmarathon“ in Belgien kann starten. Wann dies genau der Fall sein wird, steht offiziell noch nicht fest. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Großoffensive gegen Temposünder am Donnerstag, dem 17. April, durchgeführt. Die Bürger konnten selbst über die Internetseite www.ichblitzemit.be Standorte für Geschwindigkeitskontrollen vorschlagen.

52.000 Standorte für Radarfallen wurden von den Bürgern empfohlen, darunter 90 in Ostbelgien.

Für den Großraum Eupen gingen die meisten Vorschläge ein, nämlich 29. Dem Vernehmen nach wurden vor allem für die Bereiche Kaperberg und Nispert Geschwindigkeitskontrollen gefordert.

Ein Schild kündigt eine Radarkontrolle am Ortseingang von Kettenis an. Foto: OD

Ein Schild kündigt eine Radarkontrolle am Ortseingang von Kettenis an. Foto: OD

Für die Polizeizone Weser-Göhl wurden 50 Standorte und für die Polizeizone Eifel 40 Standorte für Geschwindigkeitskontrollen vorgeschlagen.

Während 24 Stunden machen die Polizeidienste am Donnerstag – wenn es denn tatsächlich der Donnerstag ist, denn die Föderale Polizei hat sich bisher geweigert, ein genaues Datum zu nennen – Jagd auf Temposünder. 124 der insgesamt 195 Polizeizonen sind an der spektakulären Aktion, wie man sie aus Deutschland kennt, beteiligt. Mit über 100.000 Geschwindigkeitskontrollen und rund 10.000 Strafzetteln wird gerechnet.

Bei jedem dritten Verkehrsunfall auf belgischen Straßen ist überhöhte Geschwindigkeit im Spiel. Fast 15.000 Autounfälle werden Jahr für Jahr von Rasern verursacht. Dabei kommen 300 Menschen ums Leben. Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache bei schweren Verkehrsunfällen. (cre)

Starenkasten an der Malmedyer Straße in Eupen. Foto: OD

Starenkasten an der Malmedyer Straße in Eupen. Foto: OD

4 Antworten auf “Alles klar für ersten „Blitzmarathon“ in Belgien – Großoffensive gegen Temposünder”

  1. Der Mediengott

    Da bin ich mal gespannt ob der Bürger sinnvollere Plätze gefunden hat, als unsere Obrigkeit. Die ich mal dabei gesehn habe, wie sie ausserhalb St.Vith’s geblitzt haben hinter der Autobahnbrücke in der Nähe eines Möbelhauses, anstatt an der Schule die gerad aus war. Ich hab es echt nicht verstanden warum…ging es doch um die Sicherheit der Menschen und so…Aber egal lasset die Kassen klingen oder wie wärs einfach denen den Gefallen zutun und brav zu fahren. Was man eh tun sollte! ;) Also fahrt immer schön langsam. Besonders an Schulen und Innerortsstrassen. Achtet auf nem kleinen Peugeot, Nissan…und noch andere Autos. Gute Fahrt!

  2. Bin dafür, dass die Autofahrer allesamt , anstatt sich bei Touring Secours, bzw beim.ADAC anzumelden, einen Mitgliedsantrag beim belg.Bauernbund
    stellen sollten, denn da gehören sie als Milchkuh der Nation nämlich hin!
    Also immer diese permanente Jagd auf die sog. Temposündern…Wie ist es mit den Dränglern,oder sonstigen rücksichtslosen Fahrern?.Wäre doch auch mal ein „Marathon“ wert, oder?
    Habe bisher rund 1,5 Millionen Kilometer „auf dem Buckel“, unfallfrei (gott sei dank)
    und habe meines Wissens nach auch noch niemanden gefährdet.
    Wie wäre es, zusätzlich zu dem Blitzmarathon noch Aktionen wie etwa Blitzausbesserungen von Straßen vorzunehmen?

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