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Alice Schwarzer bestätigt Strafbefehl in Steuerverfahren – Strafzahlung in sechsstelligem Bereich

Alice Schwarzer (2010). Foto: Wikipedia

Genauso wie der frühere Manager und Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, der inzwischen aus der Haft entlassen wurde, war Alice Schwarzer dafür bekannt, dass sie gerne mit erhobenem Zeigefinger in TV-Talkshows auftrat und die Zuschauer immer wieder darüber belehrte, was gut und was schlecht war.

Umso erstaunter bzw. empörter war die deutsche Öffentlichkeit, als bekannt wurde, dass die berühmteste Feministin der Nation Ärger mit den Steuerbehörden hatte. Offensichtlich hatte es Schwarzer mit ihren Bürgerpflichten nicht so genau genommen.

Vor zwei Jahren hat Schwarzer eingeräumt, seit den 80er Jahren ein Schweizer Konto geführt, es aber erst 2013 beim Finanzamt angegeben zu haben. Honorare für Bücher und Vorträge waren nicht versteuert worden. Trotz Selbstanzeige war gegen Schwarzer ermittelt und ein Verfahren eingeleitet worden. Die Selbstanzeige wurde als nicht gültig betrachtet.

Jetzt hat Schwarzer bestätigt, dass sie in ihrem Steuerverfahren einen Strafbefehl erhalten habe. „Ja, es stimmt, dass mein Steuerverfahren abgeschlossen ist. Wie zu erwarten via Strafbefehl“, teilte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.

Details nannte die prominente Feministin unter Verweis auf das auch für sie geltende Steuergeheimnis nicht. Medienberichten vom Sonntag zufolge hat Schwarzer einen Betrag in sechsstelliger Höhe nachgezahlt. Sie gilt trotzdem als vorbestraft. (cre/dpa)

12 Antworten auf “Alice Schwarzer bestätigt Strafbefehl in Steuerverfahren – Strafzahlung in sechsstelligem Bereich”

  1. Interessant auch die Begründung von Frau Schwarzer für den Steuerbetrug. Sie habe es für nötig gehalten im Ausland ein Schwarzgeldkonto anzulegen, damit sie bei einer etwaigen erzwungen Flucht aus Deutschland wegen ihrer politischen Aktivitäten eine wirtschaftliche Absicherung habe. Der Versuch diesem Steuerbetrug im Nachhinein ein moralisches Mäntelchen umzuhängen, hat die Frau total diskreditiert.

  2. Radio Euro

    Diese Leute gehören meiner Meinung nach nicht ins Gefängnis. Sie wurden/werden öffentlich geteert und gefedert, und zumindest im Fall von Hoeness wurden die Steuern mit Zinsen nachgezahlt. Mir persönlich reicht das. Diese Leute sind so mehr als genug bestraft. Die müssen nicht auch noch ins Gefängnis, weil das dann nämlich nur wieder kostet. Ins Gefängnis gehören sicher auch Leute, aber nicht solche Leute.

  3. Diskreditiert ...

    …. hat die Dame sich damit vollends. Eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit legt sie in Talkshows hin, die mit einem normalen selbstsicheren Auftritt nicht zu tun haben. Bis zu einem gewissen Grad hat sie wirklich Tolles geleistet und für die Frau Wesentliches erreicht. Sie hat ihren Zenit schon lange überschritten und kassiert derzeit nur noch ab mit grenzwertigen Veröffentlichungen. Ich würde ihr wünschen in den wohlverdienten Ruhestand abzugleiten … das heißt uns mit ihrer Besserwissen in Ruehe zu lassen.

  4. Diskreditiert ...

    Zur „Bestrafung“ wäre die Ableistung einer angemessenen Anzahl Stunden im Allgemeininteresse in einem interessanten Arbeitsgebiet eine gute Massnahme – dies würde nichts kosten, im Gegenteil, dies wäre gesellschaftsfördernd … zum Beispiel als Küchenhilfe in einer Kantine des Finanzministeriums …

    • Mischutka

      @ Es reicht !
      Hallo : Stimmt genau : „Es reicht !“ Es ist wirklich ein Skandal, daß diese „Dame“ noch frei herum läuft …. Aber wäre der Uli Hoeneß noch „im Pott“ gewesen, wie gut hätten die beiden zusammen gepasst…. Denn an „fachlichen“ Gesprächen hätte es wohl kaum gemangelt…. Man stelle sich die beiden vor : In der Freizeit beim „Kartenspiel“ mit Geldscheinen….
      Wütend macht es (ohne Blödsinn jetzt mal) wenn man bedenkt, daß der „normale“ Bürger, wenn er mal unverschuldet seine Steuer einige Tage zu spät bezahlt, sofort „Strafe“ bezahlen muss – sonst bemüht man diesen „bösen Onkel“ …..
      MfG.

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