Leserbrief

Alexa Blum: Arroganter Busfahrer

Am Mittwoch, dem 13. November 2013, habe ich um 15.05 Uhr den Vennliner (394) von Eupen Richtung Eifel genommen. Da ich in Nidrum wohne, hatte ich beschlossen, an der letzten offiziellen Haltestelle in Elsenborn (Trierer Straße) auszusteigen.

Aufgrund der aktuellen Straßenbauarbeiten in Bütgenbach muss der Vennliner die Umleitung über Nidrum und Weywertz fahren. Er darf jedoch auf keinen Fall in diesen beiden Dörfern anhalten. Somit müssen die Fahrgäste, die in Nidrum wohnen, den restlichen Weg zu Fuß gehen oder werden an der letzten Haltestelle in Elsenborn (Trierer Straße) von ihren Angehörigen oder Bekannten abgeholt.

Als ich also an der letzten Haltestelle in Elsenborn aussteigen wollte, drückte ich rechtzeitig die Stopp-Taste (die Anzeige „arrêt demandé“ leuchtete rot), stand sofort auf und stellte mich an der Ausgangstür bereit. Da im vorderen Bereich des Busses nur noch maximal 7 Personen saßen, konnte zu diesem Zeitpunkt jeder sehen, dass da eine Person zum Aussteigen bereit stand.

Als ich aber bemerkte, dass der Busfahrer nicht anhielt, ging ich schnell zu ihm und fragte ihn, ob er nicht an dieser Haltestelle (Trierer Straße – also offizielle letzte Haltestelle in Elsenborn) anhält. Ebenfalls sagte ich ihm, dass ich die Stopp-Taste gedrückt hätte und dass die Anzeige „arrêt demandé“ aufleuchtet. Er murmelte nur leise etwas Verständnisloses und versuchte auch jetzt noch nicht den Bus anzuhalten, sondern bog rechts ab Richtung Nidrum und gab Vollgas. Bei etwas gutem Willen hätte er sofort halten und mich noch aussteigen lassen können. Es wären dann nur ca. 10 Meter von dieser offiziellen Haltestelle gewesen.

Völlig überrascht, fragte ich ihn, wo ich denn nun als nächstes aussteigen könnte. Da kam nur kurz und knapp die Antwort „Kreisverkehr Bütgenbach“! Das heißt, ich fuhr praktisch durch Nidrum (wo ich ja eigentlich wohne) über Weywertz bis nach Bütgenbach.

Ich war sprachlos und wütend über so viel Arroganz und Überheblichkeit, dass ich mich wieder hinsetzte. Ich konnte einfach nicht glauben, was da vorgefallen war. Wenn dieser Busfahrer taub und blind ist und keinen „Bock“ auf diese Arbeit hat, sollte er schnellstmöglich den Beruf wechseln.

Fazit: Da stand ich nun in Bütgenbach, ohne Handy, und die Person, die mich abholen sollte, war Richtung Elsenborn unterwegs. Ebenfalls konnte ich einen sehr wichtigen Termin wegen dieser Verspätung nicht einhalten.

Ich hoffe sehr, dass dieser Busfahrer für sein Auftreten und sein Benehmen zur Rechenschaft gezogen wird. Im Nachhinein habe ich noch viel Negatives über ihn in Erfahrung bringen können.

15.11.2013 Alexa Blum, Nidrum

29 Antworten auf “Alexa Blum: Arroganter Busfahrer”

  1. Réalité

    Aber wohl wenn gestreikt werden soll,dass hören diese Leute sehr schnell und auch gut!!
    Gut Frau Blum,dass Sie sowas publik machen!Hoffentlich lesen unsere Politiker das,und intervenieren mal an richtiger Stelle!

  2. “ Er murmelte nur leise etwas Verständnisloses und versuchte auch jetzt noch nicht den Bus anzuhalten, “
    Vielleicht hatte er etwas zu sich genommen.(kleiner Scherz)
    ..
    Ich hätte an Ihrer Stelle auf alle Fälle einen Beschwerdebrief an die TEC gesandt.
    Hilfreich wäre vielleicht auch gewesen, den einen oder anderen der Mitreisenden zu bitten, ggflls. das Vorgefallene schriftlich zu bezeugen.Die haben das Geschilderte ja scheinbar alle mitbekommen.

      • Öppe Alaaf

        Vordenker, Querdenker und Nachdenker…

        ich wundere mich, dass es nicht zu einerm spontanen Volksaufstand gekommen ist und die öffentliche Verbrennung des Busfahrer nur daran scheiterte, dass das Wetter so schlecht war. Zumindest konnte eine Mahnwache organisiert werden, die den Busfahrer, der in der Vergangenheit schon öfters durch diskriminierendes Gehabe auffällig wurde und durch seine „kunde ich brauche dein Geld nicht“ Attitüde bereits mehrfach der Bürgerwehr ein Dorn im Auge war, observiert.

        Das Modell wird jetzt nach Eupen übertragen, wo Rentnerhorden den Geschäftsleute, die der Bürgerwehr zu aufsässig erscheinen, solange durch die Schaufenster starren, bis der Händler klein bei gibt. Nach Büroschluss werden sie von ehrenamtlichen Freundlichkeitsbeauftragten unterstützt.

        Der Busfahrer bereut seinen Fehler mittlerweile, wurde jedoch von der TEC entlassen, die einen willkommenen Grund für Personaleinsparungen suchte. Da er und seine Familie nicht von der Sozialkasse abhängig sein wollten, musste er nach Rumänien emigrieren, wo er zum Islam konvertierte und plant, demnächst wieder heimlich nach Belgien zurückzukehren.

        Er wird sich mit dem Verkauf von Boden-Boden-Raketen, die denächst in Privatautos eingebaut werden, um Fahrfehler an Kreisverkehren auf einfachen Knopfdruck effizient zu sanktionnieren, eine goldene Nase verdienen und seine Familie und 1.347 Verwandten ins Land holen.

        OD führt den Internet-Pranger ein. Bürgernah, Volksfreundlich und Zielgruppengerecht.

        Ich freu‘ mich schon auf meinen nächsten Besuch in Eupen. Im Delhaize hat mich letztes mal eine Kassiererin schäl angesehen. Ich sollte mal recherchieren, ob sie das öfters macht und einen Leserbrief schreiben…

        …quo vadis, OD?

        Alaaaaf!

        • Öppe Alaaf

          …ich mache nur einen Unterschied zwischen einer Einzelperson, die hier angeprangert wird und einer allgemeinen Kritik.

          Wenn es üblich ist, angestellte des öffentlichen Dienste, die kein in der öffentliches Mandat haben, anzuprangern, dann sei es so. ( fände ich trotzdem lachhaft )

          Es ist ein Unterschied, ob KHL oder ein einfacher Busfahrer hier zur Schau gestellt werden.

          Medienkompetenz ist lernbar … Ein solcher Leserbrief an die TEC oder auf OD ist ein Unterschied, oder nicht?

          Das hat nichts mit kleiner Mann/Frau Gedöns zu tun, sondern mit Frust im Alltag. …gehen Sie mal nach Berlin, aber lassen Sie den Knüppel zuhause ;)

          …hm, darf ich also nicht die Kassiererin im Delhaize stalken…ich glaube, ich gehe mir Montag mal eine Briefmarke kaufen.

  3. Es reicht!

    Da sieht man mal wieder dass man ohne Auto und Handy in Ostbelgien aufgeschmissen ist. Die Politiker sind hier aufgefordert sich einzusetzen dass dringend die Busverbindungen ausgebaut werden. Eine Haltestelle pro Dorf müsste doch zuzumuten sein?

  4. Also, normalerweise hätte der besagte Busfahrer Frau Blum noch eine zusätzliche Zone berechnen müssen. Hat er aber ganz offensichtlich nicht! Also hat er gegen die Vorschriften verstossen in dem er wissentlich und absichtlich eine Person kostenlos beförderte.
    Besagter Busfahrer müsste demzufolge fristlos entlassen werden oder zumindest eine deftige Abmahnung erhalten. Hier ist meiner Meinung an erster Stelle die TEC gefordert und nicht die Politiker.
    So etwas muss man sich von einem öffentlichen Verkehrsbetrieb doch nicht bieten lassen!

  5. Der Mediengott

    Ich glaub ich kann mir vorstellen wer das ist, der is immer schon sehr grimmig gewesen und guckt auch wie 3 Tage Regenwetter. Bei Ihm muss alles sehr korrekt sein. Hört gerne BRF…Name kenn ich auch nicht, aber wenn es so war einfach ne Beschwerde einreichen, weil mit Ihm direkt reden bringt auch nichts…Und meistens sind die Busfahrer auf der Strecke sonst alle sehr nett, aber wenn es derjenige ist dann hat man es mit Mr Burns der Route 394 zutun.

  6. Noch schlimmer als unfreundliche Arbeiter, Angestellte oder was auch immer sind Menschen, die sowas natürlich nicht auf sich sitzen lassen wollen und sich täglich für alles bis zur höchsten Instanz schriftlich beschweren, bis derjenige seinen Job, sein Haus und am besten alles los ist, weil er vielleicht mal nen schlechten Tag hatte. Vielleicht ab und zu mal durchatmen und „Schwamm drüber“ denken.

  7. Ich würde sagen:

    1.) hätte der Fahrer direkt nach dem Schellen des Mädchen an der nächsten Haltestelle halten müssen. Zumal sie schon an der Türe stand und der Fahrer bestimmt auch noch eine Signallampe am Armaturenbrett hat.

    2.) hätte der Fahrer das Mädchen nach ihrer direkten „Beschwerde“ ebenso an der nächsten Ecke, wo er abbog (und Gas gab, also freie Fahrt hatte), an einer sicheren Stelle hinaus lassen können!!
    (Wenn die Fahrer einen Bekannten dabei haben, geht es ja auch!!!)

    3.) ist es nicht das erste, zweite oder dritte Mal, dass man diese „Klage“, „Beschwerde“ hört.

    4.) Kann man es nicht nur einem Unternehmen anheften, denn dies wird bei allen Unternehmen schonmal passiert sein!

  8. Also, verschiedene Kommentare hier ….!?

    Es ist eine Frechheit sondergleichen, wenn der Autobuschauffeur den Fahrgast, der die Fahrt bezahlt hat, nicht dort aussteigen lässt, wo eine offizielle Haltestelle das Anhalten und Aussteigen der Passagiere erlaubt.
    Dieser Buschauffeur hat ganz einfach seinen Job nicht gemacht und gehört gefeuert.
    Die vehementen Kritiker hier sollten sich mal in die entsprechende Lage versetzen. Was wäre, wenn mit einem Kind/einem Schüler so verfahren würde. Die Eltern warten an der Bushaltestelle und niemand steigt aus !?!

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