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Alemannia Aachen distanziert sich von Beitrag der Sportschau

Foto: picture alliance / dpa

Fußball-Drittligist Alemannia Aachen distanziert sich von einem Beitrag der Sportschau, in dem behauptet wurde, der Verein dulde rechtsradikale Fans.

In dem Beitrag „Alemannia und das Problem mit rechten Hooligans“ (siehe Link unten) heißt es: „Nach elf Jahren ist Alemannia Aachen zurück in der 3. Liga und damit wieder im Profifußball. Doch die Euphorie ist nicht grenzenlos, denn im Umfeld des Klubs tummeln sich rechtsradikale Fans, die der Verein gefährlich nah an sich heranlässt.“

Der Beitrag in der Sportschau habe nicht nur die Fans der Alemannia, sondern auch den Verein überrascht, teilte der Drittligist auf seiner Internetseite mit.

Grandiose Kulisse im Tivoli-Stadion bei der Heimspielpremiere von Alemannia Aachen gegen Verl. Foto: Colin Kraft

„In dem Beitrag wird der völlig falsche Eindruck erweckt, der Verein dulde Rechtsextremismus – und das wider besseres Wissen der verantwortlichen Redakteure.“

Laut Alemannia Aachen wusste die Redaktion von der Lagebeurteilung der Polizei Aachen, wonach keine Erkenntnisse über rechtsextremistische Strukturen vorliegen, dass es keine Erkenntnisse über Rekrutierungsversuche mit politischem Hintergrund gibt,bdass es – abgesehen von einem Graffiti – im Zeitraum März 2023 bis März 2024 keine rechtsextremistischen Straftaten im und um den Tivoli gegeben hat, dass die Rivalitäten innerhalb der Ultraszene bereits vor mehr als zehn Jahren beigelegt wurden, dass es keine rechtsextremen Fangruppierungen gibt“, so das Statement der Alemannia.

Weiter heißt es in der Klarstellung des Vereins: „Wer den Film gesehen hat und diese sehr klaren Informationen der Aachener Polizei daneben stellt, weiß, dass der Fernsehbericht nicht die tatsächliche Situation rund um den Tivoli beschreibt. Der Film arbeitet mit Material, das zum Teil mehr als zehn Jahre alt ist, und erzeugt mit verzerrenden Interpretationen sowie verfälschenden Darstellungen ein völlig falsches Bild.“

Für Alemannia Aachen sei ganz klar: „Wir dulden keinerlei Rechtsextremismus! Dafür kämpfen wir. Und wir spüren die großen gesellschaftlichen Veränderungen, die auch an Alemannia Aachen nicht vorbeigehen. Aber wir sind nicht bereit, unseren Verein dem Rechtspopulismus und Rechtsextremismus preiszugeben. Unterstützt uns dabei nach Kräften! Danke, danke.“ (cre)

Unter nachfolgendem der Beitrag der Sportschau zur Alemannia Aachen und deren Nähe zum Rechtsextremismus:

https://www.sportschau.de/fussball/amateurfussball/alemannia-aachen-rechtsradikale-fans-100.html

13 Antworten auf “Alemannia Aachen distanziert sich von Beitrag der Sportschau”

    • Herbert G.

      Lieber @ Räächts
      Heute darf man nicht mehr rechts sein, nur noch links, dann passiert Ihnen nichts. Am besten sind Sie noch bunt, das heißt: nicht weiß und ausserdem sollten Sie nicht hetero sein. Das ist alles zu spießig und wird nicht mehr gerne gesehen. Wenn Sie doch noch weiß sind und männlich und auf Frauen stehen, dann wählen Sie wenigstens eine farbige. Dann entsprechen Sie noch am ehesten dem woken Bild der heutigen Werbungen im Fernsehen, Kino usw.
      Viele Grüße, Herbert.

      • Natürlich darf man politisch rechts eingestellt sein, rechtsextrem ist eine andere Geschichte, kann man aber auch. Bin übrigens weiß und hetero ;-) Rechtsradikale als Opfer verteidigen ist wohl trendy, kann man auch hier oft nachlesen.

      • schlechtmensch

        Zusätzlich sollte man noch Veganer sein und mit dem Lastenfahrad zum Einkaufen fahren. Zur Arbeit mit dem Elektrobus oder zu Fuß. Dann ist man einer der Guten und der Karriere steht nichts mehr im Wege.

  1. Jetzt hat die böse Polizei etwas zur „Boxstaffel 520“, dessen in Untersuchungshaft sitzenden Anführer Kevin P. und dessen Umfeld, insbesondere seine Verbandelung mit der Fanszene, verlautbart, hört sich nicht so toll an.

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