Gesellschaft

Aktionstag von CSC und FGTB gegen hohe Energiepreise

20.10.2022, Belgien, Tihange: Mitglieder der sozialistischen Gewerkschaft FGTB bei einem Protest gegen die hohen Energiepreise vor dem Kernkraftwerk Tihange. Foto: Laurent Cavenati/BELGA/dpa

CSC und FGTB führen an diesem Donnerstag, dem 21. Oktober, eine Reihe von Aktionen gegen die steigenden Energiepreise durch.

Die galoppierende Inflation, die explodierenden Rechnungen, die steigenden Energiepreise, die schwindende Kaufkraft: In einem zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld haben die christliche und die sozialistische Gewerkschaften beschlossen, aktiv zu werden und ihre Forderungen zu unterstreichen – in der Hoffnung, dass Politiker und Arbeitgeber aktiv werden.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Steuer auf Übergewinne, die Deckelung der Energiepreise und die Verstaatlichung des Energiesektors.

20.10.2022, Belgien, Tihange: Mitglieder der sozialistischen Gewerkschaft FGTB bei einem Protest gegen die hohen Energiepreise vor dem Kernkraftwerk Tihange. Foto: Laurent Cavenati/BELGA/dpa

„Die föderale Regierung hat einen ersten Schritt in Bezug auf die Überprofite der Energieunternehmen gemacht, und das begrüßen wir. Aber es muss noch weiter gehen. Es gibt andere Sektoren, die ‚dank‘ der Krisensituation außerordentliche Gewinne erzielen. Diese sollten ebenfalls an den Anstrengungen beteiligt und mit einer höheren Steuer belegt werden“, so der FGTB.

Die sozialistische Gewerkschaft schlägt auch ein Einfrieren der Preise vor, um die Inflation zu bremsen und den Haushalten etwas Luft zu verschaffen, da der Anteil der Energiepreise an der Inflation stark ins Gewicht fällt (über 11 Prozent im letzten Monat).

Am Aktionstag gab es vor allem im wallonischen Busverkehr Beeinträchtigungen. Viele Busse der Gesellschaft TEC blieben in den Depots. Betroffen war vor allem die Region Lüttich-Verviers. Zahlreiche Fahrer beteiligen sich an dem Aktionstag. Mehrere Verbindungen wurden gestrichen.

Proteste gab es auch am Sitz des Energiekonzerns Engie Electrabel in Namur. Dort haben sich am Donnerstagvormittag bis zu 500 Gewerkschafter versammelt. Sie blockierten die Firmeneingänge und verteilten Wurfzettel, um auf den nationalen Streiktag am 9. November hinzuweisen. Auch am Atomkraftwerk in Tihange kamen Demonstranten zusammen.

Die liberale Gewerkschaft CGSLB beteiligte sich nicht an den Aktionen am Donnerstag. Sie unterstützt aber die Arbeitnehmer, die am 9. November streiken werden.

20 Antworten auf “Aktionstag von CSC und FGTB gegen hohe Energiepreise”

    • Da Sie ja anscheinend einen Überschuss an Intelligenz besitzen, machen Sie doch mal einen konkreten Vorschlag, wie man vorgehen soll. Oder reicht es am Ende nur für Beleidigungen und dumpfen Populismus?

      • Peter Müller

        Solche Antworten gibt es genug. selber keine vernünftige Antwort, wohl Blödsinn schreiben.
        Euch scheinen die Umstände ja nicht zu treffen . Sie sitzen ja bestimmt auf dem Sofa !!.

        • Gastleser

          Wo sind Sie denn konkret betroffen?
          Es gibt nun mal ein Streikrecht.
          Bei Piloten ist das teils ins Absurde abgedriftet aber es hat seine Berechtigung.
          Es ist auch langsam an der Zeit für richtige Streiks, so geht es nicht weiter.
          Ich will nicht für das Klima, Greta oder Selensky frieren und auch keine 1,20 für ein Brötchen bezahlen.
          Ich will auch nicht für jede Fehlentscheidung und jedes Unglück auf der Welt spenden oder beschuldigt werden.

        • Scheinbar habe ich wohl mit einer simplen Frage den wunden Punkt getroffen, aber ich sehe ausser Beleidigungen weiterhin keinen konkreten Vorschlag von Ihnen. Aber dafür sind Sie ja hier bekannt.

  1. Gastleser

    Wo sind Sie denn konkret betroffen?
    Es gibt nun mal ein Streikrecht.
    Bei Piloten ist das teils ins Absurde abgedriftet aber es hat seine Berechtigung.
    Es ist auch langsam an der Zeit für richtige Streiks, so geht es nicht weiter.
    Ich will nicht für das Klima, Greta oder Selensky frieren und auch keine 1,20 für ein Brötchen bezahlen.
    Ich will auch nicht für jede Fehlentscheidung und jedes Unglück auf der Welt spenden oder beschuldigt werden.

  2. Echt jetzt?

    Ich frage mich echt, was in den Köpfen mancher Leute los ist. Inwiefern leidet jemand unter den gestrigen Streiks? Im Gegenteil freuen sich alle, wenn die Energiepreise eingefroren werden und sie vielleicht auch andere Entlastungen erhalten. Aber vorher schön über die streikenden schimpfen, die sich dafür einsetzen. Über die Regierung schimpfen, über die schimpfen, die Forderungen formulieren, über die schimpfen, die sich mobilisieren, und über die schimpfen, die untätig bleiben…

  3. Peter Müller

    Da ist vielen wieder das Hemd näher als…… Oh Gott, ihr habt Angst, dass ihr mal die Heizung runter drehen müsst, und das Brötchen teurer wird, reiner Luxus . So war es auch mit Corona, Ich will nicht sterben wo bleibt die 4,5,6 impfung. Alle ungeimpfen bedrohen unser Leben., weg mit denen. Geht bei den Politiker streiken, und lasst das arbeitene Volk in Ruhe. Aber von euch geht sowieso keiner auf die Strasse. Noch nicht mal wenn man euch den Strom abstellt.

  4. Vor Jahren schrieb ich der Gewerkschaft in Sachen „Energiewende“ dass sie, als Industriegewerkschaft, bei diesem Irrsinn doch aktiv werden müssten. Man zerstört die Arbeitsplätze ihrer Mitglieder. Ich bekam nur dumme Antworten von wegen Klimaschutz und so…
    Als die Verzinsung der Gruppenversicherung so ab 2015 auf lächerlich 0.1% fiel, habe ich wieder wieder geschrieben ob man sich nicht im Interesse der Arbeitnehmer einmal kritisch mit der EZB Geldpolitik beschäftigen wolle.
    Die Antworten waren noch dümmer…
    Dann habe ich meine Beitragszahlungen eingestellt, ich zahle nicht auch noch dafür mich verarschen zu lassen….

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