In der Affäre um die Fußball-WM 2006 in Deutschland ist ein neues Dokument aufgetaucht, das auf einen möglichen Stimmenkauf durch die deutschen Organisatoren hindeutet.
Die Ermittler der Frankfurter Staatsanwaltschaft fanden einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zufolge auf dem Rechner von Horst R. Schmidt, damaliger Vizepräsident des Organisationskomitees, eine Datei mit dem Titel „Agenda der schwarzen WM-Kasse“.
In der Datei soll es dem „Spiegel“ zufolge um die zentrale Zahlung in der Affäre rund um die Vergabe der Weltmeisterschaft nach Deutschland im Jahr 2000 gehen. Diese landete aus Deutschland beim früheren FIFA-Vizepräsidenten Mohamed Bin Hammam.
In dem Dokument heiße es, dass nicht bekannt sei, „was mit dem Geld passiert ist und wer darüber verfügt hat. Sicher ist nur, dass damit zwei Jahre nach der Vergabe der WM Geld für das Abstimmungsverhalten geflossen ist.“
Schmidts Anwalt betonte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass der frühere DFB-Funktionär „nicht Verfasser der im Bericht erwähnten Notiz“ sei.
Der Deutsche Fußball-Bund erklärte, dass die neue Führung des Verbands keine Kenntnis von dem Dokument habe und die Ermittlungsakten von einem Rechtsvertreter ausgewertet würden.
“Nach seinen Informationen weist das dubiose Dokument weder ein Datum noch einen Urheber oder Absender aus“, hieß es in der DFB-Pressemitteilung. Damit sei dieses aus Sicht des Verbands „ohne Relevanz, weil es keinerlei Tatsachenfeststellungen enthält“.
Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anfrage darauf, angesichts der laufenden Ermittlungen keine Angaben zu machen.
Umgerechnet 6,7 Millionen Euro flossen im Jahr 2002 von einem Konto von Ok-Chef Franz Beckenbauer und seinem kurz darauf gestorbenen Manager Robert Schwan über die Schweiz auf ein Konto in Katar, das zu dem Firmengeflecht von Bin Hammam gehörte.
Kurz darauf erhielt Beckenbauer diese Summe als Darlehen vom früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus zurück, der wiederum sein Geld drei Jahre später vom DFB zurückforderte. 2005 überwies der Verband die 6,7 Millionen Euro über ein Konto des Weltverbandes FIFA an Louis-Dreyfus. (dpa)
Geld regiert die Welt, wer meint es sei im Fussbal anders der schläft.
Spieler erhalten Monatsgehälter die ein einfacher Arbeiter im Jahr verdient.
Formel eins und auch Fussball sind eben wahre Geldmaschienen in vieler hinsicht.
Es werden Stadien gebaut und die Infrastuktur muss stimmen , dies schafft Arbeitsplätze.
Dann ist das Land in aller Munde, bessere Werbung geht doch fast nicht.
Folglich wird alles getan um das Event zu sich zu holen, egal wie.
Traurig wie die meisten Menschen ticken.
Ich brauche keinen Verein und auch kein Land, noch eine Religion um zu wissen wohin ich gehöre.
Menschlichkeit und Empathie wird immer kleiner geschrieben, je wichtiger das Geld ist. Ein Teufelskreis.
„Spieler erhalten Monatsgehälter die ein einfacher Arbeiter im Jahr verdient.“
Also, da wären alle Arbeiter und sonstigen Mitmenschen wohl froh, wenn dem so wäre wie Sie schreiben, werter “ Trucker bill“
Ich nehme mal als illustres Beispiel den Salär eines (inzwischen) mittelmäßigen Fußballprofis in der englischen PL, mit bürgerlichem Namen Wayne Rooney. Der hat vor nicht allzu langer Zeit eine „kleine“ finanzielle Erhöhung bekommen und erhält fortan so um die 390.000 € …………pro Woche(!) wohlgemerkt. Darf ich kurz hochrechnen, wie viel das so im Monat ausmacht um den Vergleich mit Ihrem zitierten Arbeiter herzustellen: 390.000 € mal mindestens 45 Wochen, ergibt dann etwa 17.550.000 € im Jahr, geteilt durch 12, das würde dann 1.462.500 € im Monat bedeuten.Und Rooney ist in der PL noch nicht einmal ein Spitzenverdiener! Bitte sagen Sie mir, wo man als „einfacher“ Arbeiter im Jahr, wie gesagt, fast 1,5 Millionen Euro verdienen kann, ich würde meinen derzeitigen Job als Geschäftsführer eines Unternehmens sofort quittieren, um mir eine entsprechende Stelle zu suchen
PS: In dem von mir angegebenen Beispiel sind Rooney’s Punkteprämien, Werbeauftritte usw. nicht
mit enthalten. Allein mit den jährlich, selbst monatlich daraus erwirtschafteten, Zuwendungen wäre ich vollauf zufrieden
@ Einwurf :
Sauber ausgerechnet ! Jetzt erlaube mir bitte, mal „auszurechnen“ was der „arme“ Herr Neymar so verdient :
Der hat einen Stundenlohn (!!!!!) – 24 Stunden am Tag wohlgemerkt – von 6..392,69 € !!! (Selbst wenn er schläft oder sich „anders“ vergnügt). Das sind pro Minute …106.50 €. Pro Sekunde sind das 1,78 €. Also wenn dem ein 1€-Stück aus der Tasche zu Boden fällt und es aufhebt, hat er bei dieser „Bemühung“ mehr verdient als das Geldstück wert ist…….
Und : das alles soll noch gesteigert werden….. auch die „Entlohnungen“ von anderen Spielern. Eine Frage : WO bitte führt das noch hin ? Wenn das so weitergeht, werden wir (Normal-Geldempfänger) eines Tages nie mehr ein Fußballspiel live sehen können : es ist ja bekannt, dass ab der kommenden Saison kein einziges CL-Spiel mehr im „Gratis“-Fernsehen gezeigt wird, nur noch das Endspiel. Denn die Vereine müssen das Geld ja irgendwie wieder einnehmen – also über „Pay-TV“. Wenn sich da nichts ändert…… (jetzt denke jeder was er will). Amen.
“ Wenn das so weitergeht, werden wir (Normal-Geldempfänger) eines Tages nie mehr ein Fußballspiel live sehen können : es ist ja bekannt, dass ab der kommenden Saison kein einziges CL-Spiel mehr im „Gratis“-Fernsehen gezeigt wird, “
Hallo Mischutka,
Da sprechen Sie etwas ganz Wesentliches an.Bereits jetzt genügt es nicht mehr EIN Pay-Abo , beispielsweise für die Bundesliga zu nehmen (Sky), denn wenn man Zugriff auf alle einzelnen BL-Spiele bekommen möchte, musste man ab dieser Saison noch zusätzlich ein zweites Abo dazu „einlösen“(Eurosport). Und was die CL anbetrifft, da hat Sky-Deutschland demnächst auch nicht mehr die Exklusivrechte, deswegen wird man gezwungen sein, ein weiteres Abo bei einem anderen Anbieter zu nehmen, wenn man sich die CL- Begegnungen individuell auswählen möchte. Ich spreche jetzt von deutschsprachigen Anbietern. Das gleiche gilt aber auch, wenn man FZ oder NL- Anbieter der CL und auch der Europa League (habe ich vergessen zu erwähnen)als Anbieter wählen möchte.
Wie gesagt, das Ganze verfällt nur noch in ein rein kommerzielles Gebilde und der
normale Konsument, der nicht bereit ist, seine Brieftasche (tief) zu öffnen, schaut in die Röhre. Ich glaube aber, dass in spätestens 5-10 Jahren diese Geschichte an die Wand gefahren wird, vor allen Dingen in Deutschland wird sich der Fan frustriert abwenden und die Stadien leerer und leerer werden. In England und Spanien sieht es derzeit noch nicht danach aus, ich vermute aber, dass die Tendenz mit den Jahren in dieselbe Richtung wie in D gehen wird. Dann spielen Neymar und Co eben in (fast) leeren Stadien. Auf den verwaisten Zuschauerrängen werden riesige Leinwände aufgestellt, wo dann ein fiktives Publikum drauf zu sehen ist, und die Stimmung wird dementsprechend durch eine Top-Lautsprecheranlage für das nicht vorhandene Publikum , vermittelt.
Ja, Mischutka, so weit kommt das noch. Ach ja, fast vergessen: was macht der Fan am TV? Der schaut anstelle von BL, CL oder EL die Regionalliga beim WDR, MDR,HR usw, so lange bis diese Vereine auch unverschämte finanzielle Forderungen für die Übertragungen an die Fernsehsender stellen.
Eine Utopie von mir ? Ich hoffe es bleibt eine!
Liebe Mischutka und Einwuf,
meine Anmerkung sollte nur eine Anspielung auf die Unverhältnissmäßigkeit der Gehälter zu dem eines durchschnitt Bürgres sein. Und selbst der Einwurf ist ja als Geschäftsführer weit von den Gehältern entfernt.
Gr0ße Fussbalclubs oder auch andere Sportarten sind keine Clubs mehr es sind Unternehmen und wer am besten zahlt hat in der Regel die besten Mitarbeiter.
Logisch dass jeder sein Stück vom Kuchen haben möchte.
Eine Utopie von mir ? Ich hoffe es bleibt eine!
@ Einwurf
Leider keine Utopie sondern in England bereits traurige Realität.
Da sich normale Familien keinen Stadionbesuch mehr leisten können, eine Dauerkarte bei Manchester United kostet 670 €uro, und der Fußball im Free-TV nur noch als „Ergebnisdienst“ vorhanden ist bleibt nichts anderes übrig als Pay-TV zu abonnieren.
Es ist wie eine Katze die sich in den Schwanz beisst. Zu hohe Eintrittspreise treiben die Abozahlen der Pay-TV Sender, hohe Abozahlen treiben den Preis für die Rechte. Hohe Rechtepreise treiben wiederum die Preise für das Abonnement. u.s.w…….
Wenn sich aber irgendwann die Leute auch das Abo nicht mehr leisten können platzt die Blase.
Ob sich die „Invesrtoren“ dann noch das „Spielzeug“ Premier League leisten wollen ist fraglich.
….Ach ja – ich hätte da noch einen Vergleich :
WENN der Herr Neymar diesen Artikel und die Kommentare (bis hierhin) lesen sollte ….. hat er mehr verdient als ein Sozialhilfe-Empfänger für einen ganzen Monat !!!!!!
Und : wäre er (wie ich bis eben) auch eine Runde mit seinem Hund spazieren gewesen, hätte er in dieser Zeit fast ……….5.000 € verdient – ich habe eine leere Bierflasche unterwegs gefunden (☺☺☺)…
War immer so, es war immer so …
Geld regiert die Welt !