An diesem Freitag beginnen in Eupen die Feierlichkeiten anlässlich der Verleihung der Goldenen Feder, die zum 29. Mal vergeben wird. Wie bereits beim allerersten Mal im Jahre 1987, als Ritter Alfred Bourseaux von den Eupener Ex-Prinzen ausgezeichnet wurde, wird auch in diesem Jahr ein Ritter geehrt, nämlich Yves Noël, Vorsitzender des Verwaltungsrates von NMC.
2009 wurde Yves Noël, Jahrgang 1951, vom früheren König Albert II. in den Adelsstand erhoben. Seitdem darf sich auch der studierte Volkswirt, der seit 1982 an der Spitze von NMC steht, Ritter nennen.
Am heutigen Freitagabend bekommt Yves Noël im Eupener Rathaus die Ehrenmütze überreicht. Am Samstag, dem 5. März, erfolgt dann die feierliche Verleihung der Goldenen Feder.
Über Yves Noël hört man nur Gutes. Von der Anerkennung, um die sein Vater Gert noch ohne Unterlass kämpfen musste, scheint der Sohn mehr als genug zu haben. Bisweilen wird Ritter Noël in Ostbelgien verehrt wie ein Monarch.
„Er stellt nicht sich, sondern den Menschen und seine Mitarbeiter in den Mittelpunkt“, hieß es in der Begründung des Ordensgremiums über den Ordensträger 2016, den die Ex-Prinzen als „sympathischen und engagierten Unternehmer“ würdigten.
„Still und diskret gibt Ritter Yves Noël seinen Mitmenschen und Mitarbeitern vieles mit auf den Weg. Treue, Wahrhaftigkeit, maßvolles, besonnenes Handeln sind nur einige Tugenden, die er vermitteln möchte. Sein persönliches Engagement in der Gesellschaft, für die Kultur, in der Bildung, der Wirtschaft und dem Sozialwesen waren für das Ordensgremium ausschlaggebend, ihn für die Trägerschaft der Goldenen Feder auszuwählen“, so das Ordensgremium der Ex-Prinzen in seiner Begründung.
Kritische Stimmen gibt es aber auch, denn selbst ein Ritter ist nicht perfekt. Yves Noël sei einer dieser „Strippenzieher“, die im Laufe der Zeit bei den vielen Empfängen, Stiftungsversammlungen, Vorstandssitzungen und sonstigen Events ein ganzes Netzwerk aufgebaut haben, weswegen ihr Einfluss heute bis in fast alle wichtigen Bereiche des öffentlichen Lebens reiche, heißt es.
Noël sei aber nicht der Typ „Strippenzieher“ im Sinne eines Intriganten, wissen diejenigen, die den Ritter gut zu kennen glauben. Die Kontakte zu nutzen, um zu intrigieren, sei nicht das Bestreben des Yves Noël. Das machen andere aus seinem Umfeld viel besser. Wenn schon von Noël Strippen gezogen werden, dann vor allem mit dem Ziel, sein eigenes Ego zu pflegen und an der Legende der Familie Noël zu stricken.
Adel verpflichtet, wie man weiß. So gibt es heute den Gert-Noël-Fonds und den Gert-Noël-Preis, und in Eynatten wurde sogar die Straße, die zum NMC-Werk führt, nach dem im Jahre 1998 verstorbenen Firmenpatriarchen benannt, der übrigens 1993 ebenfalls mit der Goldenen Feder geehrt wurde.
Indes, Gutes tut niemand nur um des Guten willen. Wie sagte doch mal ein schlauer Soziologe: Altruismus gibt es nicht, das Leben besteht immer aus einem Geben und Nehmen.
Man munkelt, seinerzeit habe der damalige Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz für Noëls Ernennung zum Ritter in Brüssel intensiv Lobbyarbeit betrieben, denn ohne Lobbyisten und Fürsprecher an den wichtigen Stellen läuft da nichts. Deshalb sei Noël dem heutigen PDG-Präsidenten zu ewigem Dank verpflichtet.
Wie auch immer, wäre der Begriff „Gutmensch“ nicht so negativ besetzt, wie er es in der derzeitigen Flüchtlingskrise nun mal ist, könnte man Ritter Yves Noël durchaus als den „perfekten Gutmenschen“ bezeichnen. (cre)
Warum bekommen immer diese Leute etwas Goldenes? Ich bin jetzt schon länger in Rente. Wir beiden, meine Frau seit über 50 Jahren, nur ich bekommen eine Rente von 1500 €. Habe lange Jahre sehr hart dafür arbeiten müssen, da wir auch unsern Kindern etwas bieten wollten. Ein gutes Studium. Ich war viele und ungezählte Jahre in Vereinen tätig. Ohne Besoldungen , und ohne all jene Sümmchen die heute so im Umlauf sind, beziehungsweise so publik werden in der Presse. Habe Tausende Stunden in Vorstands- Vereins- und anderen Versammlungen teil genommen. Thekendienst, Putzarbeiten und anderes vieles verrichtet. Die Zeit, Auto, der Verzehr und alles andere, in Geld auf zu wiegen, dass dürfte selbst meine liebe Frau nicht alles zu wissen kriegen! Oh, ich vergass sie ganz hiervor! Das Familiäre am Ehrenamt stand viel zu oft im Hintergrund! Und das betrübt mich jetzt am meisten.
Als ich dann vor ein paar Jahren mit all dem aufhörte, da hätte ich auch gerne und insgeheim eine goldene Feder bekommen.
Einen Rentenplus wurde mir abgewiesen, was man ja noch verstehen kann, ob der Tausenden Anderen, die das schon gerne gehabt hätten!?
Jedoch eine einzige goldene Feder hätte ich mir auch gerne an meinen alten Schlapphut gesteckt.
Wie ich aber seit langen Jahre feststelle, steckt sich diese Orden und Honorationen zu allermeist die Elite und die Politik am Hut.
Wahrscheinlich und bestimmt haben diese Leute es auch am meisten verdient!?
Sei es drum, die Leute nehmen auch nichts mit nach oben.
St Petrus macht da Gott sei Dank keinen Unterschied.
Vielleicht wohnen Sie ja in Eupen-Kettenis. Wenn ja, da haben Sie (das Jahr weiß ich nicht mehr) als Eupener die goldene Feder erhalten. Meines Wissens lautete der Ordensträger ‚Du bist Eupen‘. Damit war die gesamte Bevölkerung Eupen-Kettenis angesprochen.
Sehr hohe Rente, könnte in meinen Augen gekürzt werden um Hilfsbedürftige zu helfen !
UNBEKANNT. Es gibt noch andere noch andere aus der DG, die Ritter wurden, so z.B Guy KEUTGEN und JACQUES Keutgen (früherer Kinderarzt in Eupen).
Adelstitel wie Ritter passen nicht mehr in unsere heutige Zeit. Sie wirken heute grotesk!
Ausgenommen die Ritter der Kokosnuss. Ich finde die sollten bestehen bleiben
Schade das Herr Noel sich nicht um Eupen kümmert …. Und dem Stadtrat hilft etwas auf die Beine zu stellen !
…nicht zu vergessen.
Auch die Gebrüder Falkenberg waren Ritter.
Warum promoviert Herr Noël nicht?
Aber nicht in der Schweiz!
Die Ritter der Kokusnus bringen uns zum lachen. In eupen sitzen die Ritter der Krokusse im Stadtrat, sobald sie aufblühen geht alles besser !