Gesellschaft

Stadt Aachen will afghanische Flüchtlinge aufnehmen (Keupen: „Unsere Türen stehen offen“), aber Belgien befürchtet Fundamentalisten unter den Asylsuchenden

22.08.2021, Berlin: Eine Teilnehmerin einer Demonstration eines breiten Bündnisses für die Aufnahme von Menschen aus Afghanistan hält bei der Abschlusskundgebung vor dem Auswärtigen Amt ein Schild mit der Aufschrift „Grenzen öffnen“. Foto: Christoph Soeder/dpa

AKTUALISIERT – Während sich die Stadt Aachen – wie berichtet – bereit erklärt hat, Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen (OB Sibylle Keupen: „Die Türen stehen offen“), ja sogar um die Aufnahme bittet, sieht die belgische Regierung die Angelegenheit mit deutlich mehr Skepsis.

Die föderale Polizei und Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) befürchten die Ankunft von Fundamentalisten unter den afghanischen Flüchtlingen, die in naher Zukunft im Land erwartet werden. Dies geht aus einem internen Schreiben hervor, über das die Zeitungen des Mediahuis am Montag berichteten.

Laut „Het Nieuwsblad“ hat die föderale Polizei in der vergangenen Woche eine dringende E-Mail zu diesem Thema verschickt, in der es hieß, man wolle sich einen schnellen Überblick darüber verschaffen, was die „kommende große Migrationswelle“ mit sich bringen werde.

16.07.2021, Belgien, Brüssel: Annelies Verlinden (CD&V), föderale Innenministerin. Foto: Hatim Kaghat/BELGA/dpa

Das Schreiben richtet sich insbesondere an die Dienststellen, die Asylzentren betreuen. Aus der Mitteilung geht auch hervor, dass einige der Afghanen, die sich bereits in den Asylzentren befinden, sehr gewalttätig sind.

Ganz anders beurteilt man die Lage in der benachbarten Kaiserstadt Aachen. In einem offenen Brief an Bundesminister Seehofer hat Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (parteilos, grünennah) erklärt, dass ihre Stadt auf der Basis des Bündnisses „Sichere Häfen“ bereit ist, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen.

Den Beitritt zum Bündnis hatte der Aachener Rat in seiner Sitzung am 19. Mai 2021 beschlossen. „Die Bilder von Rettung suchenden Menschen am Flughafen Kabul erschüttern die Bürger*innen in Aachen. Schnelle und unbürokratische Hilfe der Bundesregierung angesichts der aktuellen Entwicklungen in Afghanistan ist jetzt notwendig“, so Keupen.

Bild links – 22.08.2021, Hamburg: Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift „Stand with Afghans“ auf einer Demonstration für die Aufnahme bedrohter Menschen aus Afghanistan. Bild rechts – Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen. Fotos: Markus Scholz/dpa – Marius Becker/dpa

„Als Stadt, die dem Bündnis Sichere Häfen angehört, ist es für uns eine humanitäre Verpflichtung den Menschen zu helfen, die für die Bundeswehr und die Hilfsorganisationen gearbeitet haben und die nun in akuter Gefahr leben“, so die Oberbürgermeisterin.

Der Rat der Stadt Aachen habe mit dem Beitritt des Bündnisses beschlossen, in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen und die Menschen in Sicherheit zu bringen. „Unsere Türen stehen offen. Es hat jetzt höchste Priorität, Menschenleben zu retten. Wir sollten alles unternehmen, unbürokratisch und umgehend möglichst viele Menschen vor der Gewalt der Taliban in Sicherheit zu bringen“, schreibt die Oberbürgermeisterin.

Weiter heißt es in dem offenen Brief von Keupen an Seehofer: „Wir brauchen einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik, der humanitäre Verantwortung in den Mittelpunkt stellt. Hier hat Deutschland als Teil des Militärbündnisses gemeinsam mit den anderen NATO-Partnern eine besondere Verantwortung. Es braucht jetzt schnelle Kontingentlösungen in Deutschland für Geflüchtete aus Afghanistan. Die Stadt Aachen ist bereit, Menschen aufzunehmen.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

104 Antworten auf “Stadt Aachen will afghanische Flüchtlinge aufnehmen (Keupen: „Unsere Türen stehen offen“), aber Belgien befürchtet Fundamentalisten unter den Asylsuchenden”

    • alter weißer mann

      So ist es, die Politiker*innen die immer sagen, wir haben zu wenig und bezahlbaren Wohnraum sind die Gleichen die jetzt laut rufen: “ alle dürfen kommen, wir haben noch viel Platz“. Und nicht nur Afghanen werden kommen….

  1. Kann Sie gerne machen, bei den Linken Realitätsverweigern stehen immer die Türen offen, außer die Eigenen. Und am Bild Aachens wird’s auch nichts ändern, bzw. nicht mehr auffallen.

    Unbürokratisch, schnell, usw.. usw… soll es in diesem Fall vorwärts gehen, mit staatlicher Hilfe und Steuergeld. Wie wäre es wenn man mal anfangen würde „möglichst schnell“ nach 6 Wochen den Flutopfern und den freiwilligen Helfern zu helfen, möglichst schnell und unbürokratisch, das bekommen sie nicht hin!!!

    • Walter Keutgen

      klar, wo war denn in Aachen Überschwemmung? Es ist nicht Realität verweigern zuzugeben, dass man eine militärische Stellung, Afghanistan, nicht halten kann. Ein Gesetz der Moral, nicht besonders der christlichen, ist es aber, alle örtlichen Helfer in Sicherheit zu bringen. Sie sind ja in Talibanenaugen Kollaborateure. Die Lage ist die gleiche wie die der Harkis, die den Franzosen in Algerien geholfen haben, oder der Molukker in den Niederlanden.

      • Es muss dafür nicht „in“ Aachen Überschwemmung gegeben haben, reicht es nicht das es in weiten Teilen um Aachen welche gegeben hat und die Hilfe, na ja…
        Es geht auch nicht um die Stellung „in“ Afghanistan,

      • Städteregion Aachen

        Ich schätze ihre fundierten Kommentare,Herr Keutgen. Jetzt wundere ich mich aber.
        Städteregion Aachen ist ausreichend von den Überschwemmungen betroffen und viele Leute stehen immer noch vor dem Nichts

        • Walter Keutgen

          klar, Einstein, Städteregion Aachen, ist Kornelimünster auf dem Gebiet der Stadt Aachen? Ansonsten, versieht im Experiment Städteregion der Aachener Oberbürgermeister die Funktion des Landrats? Ist Stolberg eine eigenständige Stadt oder vom Landrat oder Oberbürgermeister beaufsichtigt? Wie ich in einem unterdrückten Kommentar hierzu geschrieben habe, sollen sich Politiker jeder um seine Angelegenheiten kümmern, weil zu viele Köche den Brei verderben,

          • Brei kochender Landrat

            @Walter Keutgen
            Sie sollten Ihren Kenntnisstand noch einmal aktualisieren. Kornelimünster gehört seit der Gemeindereform 1972 als Stadtteil zur Stadt Aachen. Die Aachener OB ist hier also sehr wohl zuständig….

          • Einstein

            @Walter Keutgen: Kornelimünster ist ein Stadtteil von Aachen, wie oben bereits von anderen beschrieben! Bevor Sie hier um sich schlagen, sollten Sie sich mal informieren.
            @Hkuck: Genau das habe ich doch in meinem Kommentar gemeint!

            • Walter Keutgen

              Einstein, ich schlage nicht um mich! Dass ich fälschlicherweise Kornelimünster als eigenständige Gemeinde angesehen hat, liegt an den Kassenzetteln an der Grenze Lichtenbusch auf denen Kornelimünster stand, nicht Aachen. Das war aber Jahrzehnte nach 1972. Ich hatte damals noch nicht einmal einen Führerschein.

      • Zuhörer

        @. Walter Keutgen. Stollberg und Eschweiler gehören zum kreis Aachen. Die Stollberger Innenstadt ist nahezu zerstört. Zuerst sollte die Bürgermeisterin sich mal solidarisch mit diesen Menschen geben.

    • Der Beamte

      „Deutschland“ und „unbürokratisch“ sind doch wie „Feuer und Wasser“ … also unmöglich miteinander zu vereinbaren . Verstehe gar nicht wie man solche Versprechen noch ernst nehmen kann?

    • @klar: Es fällt uns allen sicher noch viel ein, was in Aachen oder irgendwo anders nicht gut läuft. Aber das Thema der Rettung von vor allem den Ortskräften aus Afghanistan hat weder etwas mit dem Hochwasser noch mit anderen Problemen zu tun. Es ist eine merkwürdige Angewohnheit, die unterschiedlichen Themen gegeneinander auszuspielen.

      • Zuhörer

        @. Oh nein. Wenn Sie selbst einmal auf der Straße wohnen müssen, dann sehen Sie was der Vergleich soll. Diese armen Menschen haben nichts mehr, und Politiker*innen holen noch Nachschub aus dem Ausland. Menschen die hier ein Leben lang Steuern gezahlt haben, lässt man einfach im Regen stehen.

  2. Baudimont

    Eisen, Kupfer, Lithium, Gold: Afghanistan ist reich an Bodenschätzen. Ihr Wert wird auf mehrere Billionen Dollar geschätzt.
    Das große Wettrennen um Afghanistans Rohstoffe hat jetzt begonnen.
    China wird von dem Lithium profitieren und wir von den Flüchtlingen!

  3. Österreich hat so 40 000 Afghanistan Flüchtlinge aufgenommen Kurtz sagte keinen einzigen Afghanen mehr sie lassen sich nicht oder ganz schlecht integrieren, kein Einzelfall vor Monaten gaben 4 Afghanen einer 11jährigen Drogen dann vergewaltigten sie das Mädchen als es Tot war wurde es in den Wald geworfen, das brachte das Fass zum überlaufen 2 wurden gleich erwischt 1 an der Grenze, der 4 schnappte man in England alles sitz jetzt im Bau, Kurtz sagte ist mir egal sie werden abgeschoben nach absitzen ihrer Strafe egal was in Afghanisten ist,

    • ProSecCo

      @Filou
      Genau Filou
      Kurz hat Recht
      Wir waren gestern in Aachen. Sind schnell wieder nach Eupen. Aachen ist schon überlaufen von Migranten. Und man sieht hauptsächlich nur Männer. Und Eupen Simarstrasse dasselbe Bild. Wie stellen sich die Politiker das eigentlich vor für die Zukunft der „eigenen „ Leute ??

  4. Marcel Scholzen eimerscheid

    Wahlkampfgetöse. Die Show vom guten Samariter. Genau wie vor ein paar Wochen als PS, Groen, Ecolo, PTB die papierlosen Hungerstreikenden „unterstützt“ haben mit Worten und heisser Luft.

    Sollte man nicht so ernst nehmen.

    Politiker versprechen viel und vergessen viele Versprechen.

  5. Bürgermeisterdiktatorin

    Da darf Frau Niessen in Eupen aber in nichts.nachstehen! In der Neustraße gibt’s bestimmt noch viele Möglichkeiten für alleinstehende junge Afghanen, die vor der Burkapflicht in der Heimat fliehen… ortskundige gesuchte Radikalislamisten und einen Gebetsteppich im Rathaus gibt’s ebenso schon wie „flexible, offene Sozialleistungen“.

  6. Das Schlimmste ist doch, siehe Foto, dass diese jungen Männer nicht davor zurückschrecken, sich als Frau zu verkleiden und sich irgendwo ein Kind ausborgen. Oder?
    Als ob wir nicht wüssten, dass alle Frauen zuhause angekettet sind und gar nicht flüchten können !

  7. Wenn es sich um Afghanen handelt die für die NATO oder andere westliche Organisationen gearbeitet haben ist das OK, die darf man nicht den Taliban überlassen. Denen, aber nur denen, sollte man Asyl bieten. Der Rest hat nichts gegen die Taliban getan, und will auch gar nichts gegen sie tun. Sollen sie sehen wie sie in ihrem Gottesstaat zurecht kommen.

  8. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/westliches-wunschdenken-und-afghanische-stammeswirklichkeit/
    ////
    ……
    Dass die Afghanen lieber in einem sicheren Taliban-Staat leben, lag seit vielen Jahren klar auf der Hand. Nur die Deutschen haben ihrer eigenen Propaganda geglaubt. Die Medien haben sich das System mit „Mädchenschulen“ schön geredet. und sich geweigert, die Realität wahrzunehmen. Und jetzt markieren plötzlich alle: Überraschung, Überraschung! Aber die Afghanen wussten es, und jeder, der es wissen wollte, wusste es auch. Und für Wissen und Nichtwissen sollte jeder die Verantwortung übernehmen, insbesondere die deutschen Medien und ihr Anhang, die Politik.
    /////
    Die „grüne Frau“ auf dem Sessel des Aachener OB schafft es nicht die Frauen rund um die Promenadenstrasse aus den Clanstrukturen zu befreien, will aber mithelfen Afghanistan zu retten. Ich befürchte wir sind nicht mehr zu retten….

  9. Bei den Göttern, wenn herzlichst @Siebo diese Kommentare ließt. Dieser Rassismus. Unerträglich;) Mensch, wir haben doch Platz! Holt Sie alle her, und die Taliban*innen am besten gleich mit. Wir könnten den Taliban*innen westliche Werte beibringen. Ich bin mir sicher, das der Regenbogen in deren Natinoalflagge eingebaut wird.

  10. Corona2019

    @ – Walter Keutgen

    Vom Hochwasser ist Aachen selber , wirklich nicht Stark betroffen gewesen , aber in der Umgebung doch einige Ortschaften, zum Beispiel Stollberg,
    Dort konnte man auch schon eher von Land unter reden .

  11. …und am Ende ist es nur ein Mensch der Hilfe benötigt!
    Tolle Kommentare!
    Ich würde mich freuen wenn manche mal in den Spiegel schauen und es vielleicht ein bisschen mehr wertschätzen und realisieren, welch ein Glück sie haben in Europa geboren zu sein. Den Rest bringen Sie dann bitte als Verständnis gegenüber ihren Mitmenschen auf.
    Das wäre fair bevor man urteilt.

  12. Corona2019

    @ – Walter Keutgen

    Ja , im Moment ist vieles Wahl Propaganda , und vor den Wahlen ist ja bekanntlich nicht alles wie
    danach .

    Blauen Himmel versprechen , obwohl bewusst ist , das Das Wasser schon bis zum Halse steht , ist aber auch bei Wahlen vor 2020 so gewesen .

    Da die Situation sich seit dieser Zeit bestimmt nicht verbessert hat , sollte man die Versprechungen ganz besonders kritisch betrachten .

    Unverständlich finde ich aber auch das ausgerechnet Aachen das so praktizieren möchte , obwohl
    Es wirklich schon vom Straßen Bild sehr Multi kulti aussieht .

    Verspricht man sich mehr Kauf Kraft ?
    Durch die Gelder die den Leuten vom Staat zu
    Verfügung gestellt werden ?

    Oder sucht man noch Arbeitskraft?

    Beides ?

    oder
    Wirklich nur Gutmensch ? :-) :-) :-)

  13. Belgofritz

    Putin: Es sei nun wichtig zu verhindern, dass „Terroristen“ aus Afghanistan in die Nachbarländer gelangen, etwa indem sie sich „als Flüchtlinge ausgeben“.
    Keupen: „Unsere Türen stehen offen.“

    Realpolitik vs. links-grüne Naivität.

  14. Corona2019

    @ – Arnold Heck

    Da hat wohl jemand einen von der Taliban
    verwechselt , oder wir bekommen unterschiedliche Bilder zugespielt , was eher unwahrscheinlich ist .

    Habe das Beispiel aber schon vor 3 bis 4 jahren in Echtzeit erlebt .

    In einem Park Xyz hatte ich auf einer Bank
    gesessen , 3 Frauen mit Burka kamen vorbei und unterhielten sich , verstanden hatte ich natürlich nichts , nur viel mir auf das eine der Drei eine sehr tiefe Stimme hatte , was es ja auch eigentlich wirklich gibt.

    Die Damen setzten sich in entfernung auf eine Bank und zogen zum Reden die Gesichtsbedekung
    Nach unten , oder zur Seite, den Moment selber hatte ich verpasst,
    zu meinem erstaunen hatte die Frau die in der Mitte gesessen hatte einen gut sichtbaren Bart .

    Da ist mir natürlich bewusst geworden das es mit der Tiefen Stimme etwas anders auf sich haben muss .
    Bin dann noch ein Moment sitzen geblieben , um den Anschein zu erwecken das die Leute mich nicht interessieren.

    Dann zum Parkplatz um die Polizei zu Rufen .
    Dort stand ein Fahrzeug das aber schon sehr nach Polizei ausgesehen hat , mit kurzer Funk Antenne auf dem Dach , nur eben mit anderer lackierung , und ohne Blaulicht .
    und siehe da , als ich mich näherte saß jemand im Fahrzeug mit einem Fernglas in Richtung Parkbank gerichtet auf dem Die zwei Frauen und der Mann in Frauenkleidung gesessen haben .
    Da hatte sich für mich natürlich der Fall erledigt .

    unmöglich ist sowas also nicht , die Regel ist das natürlich auch nicht .

    Heute mit der Maske alleine , und Frisur Veränderungen bin ich aber sicher das es manchen nicht auffallen würde .

  15. Marcel Scholzen eimerscheid

    In Afghanistan wurde der Westen das Opfer der eigenen Illusionen und Naivität. Mehr ist nicht passiert.

    Künstlich ein Staatswesen mit militärischer Gewalt aufzubauen hat noch nie geklappt. Es braucht Rückhalt in der eigenen Bevölkerung, ein Nationalgefühl, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit um erfolgreich ein Staatswesen zu begründen. Sowas ist das Ergebnis einer langen Entwicklung mit vielen Irrungen und Wirrungen. Immer anders gekommen als gedacht.

    • Du gehörst ins Außenministerium, nicht auf den Bau. Einer mit soviel Fachwissen in allen Bereichen der Weltpolitik sollte seine Kenntnisse und Ratschläge der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stellen, nicht nur den Lesern der 3 Foren, die du regelmäßig versorgt….

  16. Guido Scholzen

    Auch die Briten schaffen es 1849 nicht, Afghanistan zu erorbern.
    Der Dichter Theodor Fontane schrieb darüber ein Gedicht.
    Schon damals sorgte der Hindukusch für internationale Schlagzeilen, so dass sich gar ein deutscher Dichter (und Journalist) sich des Themas annahm.

    „DAS TRAUERSPIEL VON AFGHANISTAN“

    Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
    Ein Reiter vor Dschallalabad hält,
    „Wer da!“ – „Ein britischer Reitersmann,
    Bringe Botschaft aus Afghanistan.“

    Afghanistan! Er sprach es so matt;
    Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
    Sir Robert Sale, der Kommandant,
    Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

    Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
    Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
    Wie wärmt ihn das Feuer, wie labt ihn das Licht,
    Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

    „Wir waren dreizehntausend Mann,
    Von Kabul unser Zug begann,
    Soldaten, Führer, Weib und Kind,
    Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

    Zersprengt ist unser ganzes Heer,
    Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
    Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
    Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt.“

    Sir Robert stieg auf den Festungswall,
    Offiziere, Soldaten folgten ihm all‘,
    Sir Robert sprach: „Der Schnee fällt dicht,
    Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

    Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
    So lasst sie‘s hören, dass wir da,
    Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
    Trompeter blast in die Nacht hinaus!“

    Da huben sie an und sie wurden‘s nicht müd‘,
    Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
    Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
    Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

    Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
    Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
    Sie bliesen – es kam die zweite Nacht,
    Umsonst, dass ihr ruft, umsonst, dass ihr wacht.

    „Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
    Vernichtet ist das ganze Heer,
    Mit dreizehntausend der Zug begann,
    Einer kam heim aus Afghanistan.“

  17. Was sind das eigentlich für Personen die, die Stadt Aachen einlädt?
    Flüchtlinge, Ortskräfte, geflüchtete Ortskräfte, Übersetzer oder schon Migranten?

    Weiß die Aachen-Administration für wen sie die Türenn aufgemacht hat?
    Oder verspricht sie einen Grünen Himmel?

  18. Statt die Türen für Wildfremde zu öffnen sollte Frau Keupen mal für die eigenen Leute sorgen. Es gibt immer noch Leute in Aachen und der Städteregion die auch alles durch die Flut verloren haben und die kaum Hilfe bekommen. Über die Administration in Aachen schweigt man lieber. Beamte sind fast nir erreichbar. Hier werden Gelder verschwendet ohne Ende, aber den Leuten, die fleissig einzahlen müssen wird kaum geholfen. Stattdessen sollen Afghanen die Tür geöffnet werden, die nie eingezahlt haben. Was hat man denn in den letzten 20 Jahren in Afghanistan veranstaltet? Nur noch hochbezahlte Stümper in den Regierungen.

    • Sehe ich genau Atheist. Anstatt in Afghanistan für Ordnung zu sorgen, hat man auf ganzer Linie versagt. Man hat denen sogar noch ein ganzes Waffenarsenal da gelassen, blöder gehts kaum noch.
      Und nun müssen wir uns mit dem Ergebnis dieses Versagens herumschlagen.
      Flutopfer werden in Stich gelassen, Senoiren gehen immer noch Leergut sammeln, ja auch in Eupen und Kettenis, weil die Rente nicht reicht, aber kräftige junge Männer, die für ihr Land und ihre Familien kämpfen sollten, werden aufgenommen und großzügig versorgt. Männer, die meistens Frauen und Kinder zurückgelassen haben um hier ein besseres Leben zu führen und dann hier ebenfalls die Sahria durchsetzen wollen.

    • Kam doch ein Krimineller abgeschobener Afghane wieder zurück beim der Einreisekontrolle wurde er entdeckt Biometrisches Foto und Fingerabdruck wäre das nichts für die Bürgermeisterin von Aachen
      Nun ist er halt da würde es heißen von Merkel

  19. Corona2019

    @ – Filou

    Ihre Idee ist ja nicht schlecht,
    sie müssen aber dann auch damit rechnen dass es prinzipiell so angewendet wird,
    das bedeutet dann, auch für uns.
    Solche Ideen haben immer zwei Seiten, und wenn sie dann demnächst eine öffentliche Toilette benutzen, müssen Sie sich nicht wundern , wenn sie zuerst eine App öffnen müssen, diese dann gescannt wird, um zu erfahren wer denn jetzt sich wie lange auf der Toilette befindet.
    Und wenn sie dann in der Statistik auftauchen als überdurchschnittlicher Toilettengänger, müssen Sie sich auch nicht wundern wenn kurze Zeit später ,
    auf Ihrem Smartphone eine Werbung erscheint mit Medikamenten gegen Blasenschwäche😉

  20. Watchout

    @Dax @Atheist @Wolfgang @Heinz

    um all‘ Eure Probleme auf einen Schlag zu lösen..
    Ziehen Sie um nach St. Vith.! Lt. Bürgermeister und Polizei, die schon oft wegen Problemen mit schutzbefürftigen ‚Neubürgern‘ kontaktiert wurden, gibt es in St. Vith diese Probleme nicht
    „bei uns ist doch alles in Ordnung und friedlich“
    Störenfriede sind die ‚Eingeborenen‘, die sich erdreisten, sich zu beschweren und ihro Ruhe zu stören !!
    Migranten oder „Neubürger“ (arbeiten sollen doch die Belgier) machen 8 Wochen! Urlaub, in dem Land, aus dem sie mal traumatisiert flüchten mussten, mit Kind und Kegel, bezahlt vom belgischen Staat.
    Sie wissen also, warum Sie jeden Morgen früh aufstehen und zur Arbeit gehen….
    In diesem Sinne der Politik…
    „Auf ein Neues“

    • Watchout
      Ich glaube sie sind etwas auf dem Holzweg wenn von sie 8 Wochen Reden, in Deutschland war 2016 bekannt das eine Fachkraft 5 Monate Urlaub machte in dem Land wo der Schutzbedürftige geflohen ist.
      Im übrigen bei Raeren am Grenzübergang war eine Telefonzelle wo man sich anrufen lassen kann
      20 Pf rein telefoniert die Nummer der Zelle angegeben und auf den Rückruf gewartet, viele Afrikaner ruften daheim an alles kommen. Auch gaben sie an wir bekommen mehr Geld wie die eigenen Leute warum in Aachen bekamen sie Sozialhilfe DM in Verviers auch Belg. Franc, alles flog auf als sie sich mit der Aachener Polizei prügelten war ca. im Jahr 1986

    • DR ALBERN

      @ Watchout, und warum lässt das einheimische Volk sich das alles gefallen? KEINE Einigkeit ist mehr in der einheimischen Bevölkerung vorhanden! Steckt ALLE Politiker in einen Sack und prügelt drauf los! IHR könnt euch nicht verfehlen! IHR trefft immer die oder den RICHTIGEN!

  21. Watchout

    @ Filou
    Hier geht es nicht um Zufallsgeschichten sondern darum, daß sämtliche Organisationen darüber Bescheid wissen; aber die Tatsache, „in St. Vith es alles in bester Ordnung“ hat absoluten Vorrang..!!
    „oh rühret, rühret nicht daran…..“

    Es könnte ja unangenehme Arbeit mit sich bringen.!!

  22. @Dax
    Gebe dir vollkommen recht. Mein Vater, mein Großvater und mein Onkel wurden 1940 eingezogen. Zurück kam nur mein Vater. Diese Generationen haben es uns ermöglicht ein gutes Leben zu führen. Nehmt gerne die Frauen und Kinder auf, aber die FEIGEN Männer sollten sich schämen. Die sollten DA bleiben.

  23. Ach Fehler

    Man soll mal aufhören zu behaupten, dass man in Afghanistan Fehler gemacht hat. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, wie so oft im Nahen Osten, dass man nie das Volk befreien wollte. Seit dem 19. Jahrhundert wird man von irgendeiner Fremdmacht bekämpft und als Stellvertreterkrieg missbraucht. Erst Engländer dann Russen, zwischendurch mal die Nazis. Anschließend kauften Pakistan, Saudi-Arabien und die USA chinesische Waffen. Die Taliban tauchten erst 1995 auf. Warum haben die Erfolg? Weil es Ihnen um die Menschen geht und nicht um die Rohstoffe.
    Wie soll denn bitteschön ein Volk eine Identität entwickeln und die Kraft der jungen Männer nutzen um sich zu befreien, wenn man über Jahrhunderte bekämpft wurde? Die Massouds hätten das schaffen können, diese wollte jedoch den Taliban nichts zugestehen und den Westmächten auch nichts, also gab es keine Unterstützung. So interessiert sich auch keiner für den Jemen. Dass die USA nicht länger den Kopf hinhalten wollen ist verständlich. Jetzt will man zum Monatsende abziehen und die Europäer beschweren sich, dass Sie den Abzug verpennt haben und verlangen jetzt, dass die USA weiter ihr Blut vergießt, damit die Europäer ihre „humanitäre“ Aufgabe noch abschließen können. Um das mal zu beenden, müsste man mal konsequenter mit Pakistan und Saudi-Arabien sein. Aber die Einen haben die Bombe und die Anderen das Öl.

    @Marc: ich bin auch mittlerweile der Meinung, dass wehrpflichtige Männer Ihr Land verteidigen sollten. Aber dann muss man Ihnen auch das Ziel geben, wofür es sich lohnen würde. Sie kämpfen lassen um Sie dann auszubeuten macht einfach keinen Sinn.

  24. @ alle
    Wenn man schaut fliegt USA die meisten aus waten ja am besten vorbereitet. Dass das bei den anderen schlechter klappte, ist ein anderes Kapitel.
    Aber, bitte gerne mich berichtigen, die nehmen selbst null auf. Alles nach Ramstein, und die bleiben in Deutschland.
    Da die USA immer darauf aus waren alles zu destabilisieren…

  25. Rob-Otter

    Man kann von jedem Halbwüchsigen in Deutschland hören, „2015 darf sich nicht wiederholen“,
    auch Politiker betonen dies immer wieder.

    Weiß man wie solche Wiederholungen verhindert werden können oder gilt nur Bla, Bla.., letztendlich „Wir saffen das“?

  26. Corona2019

    soooo jetzt ist es soweit .

    100 Millionen Euro hat die Bundesregierung den Taliban zu Verfügung gestellt .

    Die Frage ist jetzt nur noch – Wozu?-

    Man leiht ihnen das Geld??? :-) Hilfe Lach krampf.

    Man möchte sich vor allen anderen die Freundschaft erkaufen ??? – Möglich –

    Wegen der guten Zusammenarbeit während des Krieges??? – jetzt wird es brenzlig, die Wahrheit rückt näher .

    oder als Dankeschön ???für die Vertreibung der Menschen die ja jährlich !!! In einem Bündel von 400.000 Leuten in Deutschland Arbeiten sollen .

    Hallo Brüssel, wach werden .
    Ihr erinnert euch , ihr habt den Wecker schon bei beginn der Pandemie nicht gehört , jetzt wieder verschlafen???

    Sollte man das zulassen , schaft nicht nur Deutschland sich ab ,
    Nein die Marschieren dann zu Tausenden über die Grenzen von Deutschland nach Unserem Land , ohne das ihr euch bewegt .
    Die Folgen könnt ihr dann in der Zeitung lesen , oder bei Od .

    Veranlaßt endlich die Schließung der EU Aussengrenzen .

    Ich dachte der Staat läßt sich nicht erpressen ???
    Für das Geld das der Bürger schon an die Türkei gezahlt hat um Flüchtlinge zurück zu halten .
    Und der Deutsche Staat noch den Taliban zahlen wird , um Flüchtlinge zu bekommen kann Europa 1000Jahre die Grenzen selber überwachen , das schaft Arbeitsplätze!!! .

    oder schaft ihr es wirklich die Leute wieder zurück zu befördern , wenn in dem Land Ruhe eingetreten ist von eurem Sessel aus ??? Lach Krampf Nr2.

    Und nix , nur mal langsam , der Wecker hat gebimmelt und die Bevölkerung sind die Schlaftabletten reden von euch langsam überdrüssig.

    Hier hilft nur Handeln !!!, bevor das Halbe Land mit Gefängnissen zu gebaut werden muss .

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