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Studenten aus Aachen bauen ein Solar-Rennauto – Mit Sonnenkraft auf Tempo 130

05.06.2023, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Der „Sonnenwagen“ steht auf der Bühne. Studenten aus Aachen haben ein selbst entwickeltes Solar-Rennauto präsentiert. Foto: Federico Gambarini/dpa

Studenten aus Aachen haben ein selbst entwickeltes Solar-Rennauto präsentiert. Mit dem bis zu 130 Stundenkilometer schnellen, flachen Flitzer wollen sie im Oktober in Australien an der Bridgestone World Solar Challenge teilnehmen.

Die Strecke führt 3.022 Kilometer quer durch das Land. 2019 kam das Studententeam bei diesem Solar-Wettrennen mit einem Vorgänger-Auto auf den 6. Platz unter 50 Hochschulmannschaften aus der ganzen Welt. Außerdem ist das Team „Sonnenwagen“ aktuell Europameister.

Auf dem weiß lackierten Rennauto sind großflächig Solarzellen montiert. „Die Batterie reicht für 600 Kilometer“, berichtete Clemens Odendahl, der für Marketing zuständig ist. Das Modell ist schon das vierte von den Studenten gebaute Exemplar.

Die 51 beteiligten Studenten der RWTH und der Fachhochschule Aachen haben das Fahrzeug in eineinhalb Jahren entwickelt. Beteiligt waren Studierende aus 15 Studiengängen, darunter angehende Maschinenbauer, Wirtschaftsingenieure und Elektrotechniker. Das flache Gefährt hat eine sehr schmale Fahrerkabine und die Form eines Pfeils.

Wenn der „Sonnenwagen“ im Oktober auf die 3.022 Kilometer lange Strecke geht, ist fast das ganze Team dabei. Das ermöglichen Sponsoren. Die junge Truppe hat eine Vielzahl von Förderern. (dpa)

14 Antworten auf “Studenten aus Aachen bauen ein Solar-Rennauto – Mit Sonnenkraft auf Tempo 130”

    • 9102Anoroc

      Sollte keine vernünftige klimaanlage an Bord des tollen Fahrzeugs sein, lässt man sich am besten von einem Krankenwagen begleiten.-)
      Leider braucht diese klimaanlage dann auch wieder viel Strom;
      obwohl der Innenraum bescheiden ausfallen dürfte und deshalb auch weniger Energie nötig ist um den Raum zu kühlen.
      Hoffe die Temperaturen dort , wurden in der Berechnung mit einbezogen.

      Drücke dem gesamten Team die Daumen , für ein erfolgreiches vorankommen.

    • Dow Jones

      Wenn sich das Windrad im Fahrtwind dreht und man damit den Akku auflädt kann man quasi ewig fahren. Die Lösung aller Reichweitenprobleme. Man braucht die Solarzellen dann nur zum Losfahren, weil ohne Fahrtwind kein Strom. Für nen anständigen Ampelstart muss man leider warten bis der Blitz einschlägt.

  1. Eifel_er

    Was soll der Unsinn, kostet ein Vermögen.
    Wer fährt schon mit so einer Karre durch die GEgend. ?
    Lieber hier mal zeit und geld in vernünftige autos investieren die auch mal verlässlich sind.

    • Guido Scholzen

      Schon vor 30 Jahren stellte Günther Jauch bei „SternTV“ Pressluftautos vor, hergestellt von einem französischen Unternehmen. Der Grund, warum es sich nicht durchsetzt ist schlicht und einfach die Marktwirtschaft: Wenn die meisten Menschen sich das nicht kaufen wollen, dann wird dieses Angebot eben ein Flopp.
      Kaufen Sie sich eines, niemand hindert Sie daran. Ist ja ne nette Erfindung, aber es gibt eben bessere Vehikel für den praktischen alltäglichen Gebrauch.

    • Klassischer Fehler bei solchen Überlegungen ist dass man hierbei, genau wie beim E-Auto, den Energiespeicher (hier Luftdruck) mit dem Primärenergieträger Benzin vergleicht. Ein Auto mit Benzintank führt seinen Primärenergieträger mit sich und die Umwandlung in Exergie (= nutzbare Arbeit) geschieht „vor Ort“ im Verbrennungsmotor. Beim „Luftdruckauto“ muss vorher mittels Kompressor, der mit Strom betrieben wird, welcher wiederum vom Kraftwerk kommt, Energie gespeichert werden damit sie im Fahrzeug genutzt werden kann. Im Benzinauto geschieht alles zwischen Tank und Auspuff, beim „Luftdruckauto“ (wie auch beim E-Auto) erstreckt sich die Wandlungskette vom Kraftwerk über die Stromversorgung zum Kompressor, zum Drucklufttank und dann erst an die Räder. Es gibt nichts besseres als ein Auto mit Benzintank, auch wenn das selbst technisch versierte Leute nicht immer verstehen (wollen)….

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